Wer viel reist, freut sich über jeden Feiertag. Ostern, Pfingsten, der dritte Oktober oder Allerheiligen zählen wahrscheinlich zu den beliebtesten Reisetagen im Jahr. An Weihnachten bekommen wir sogar zwei Feiertage, plus, falls man länger verreisen möchte, den 1. Januar hinten dran. Doch an Weihnachten verreisen, geht das überhaupt?! Oder anders gesagt: Will man das wirklich? Ich habe ein paar Bloggerinnen und Blogger gefragt, ob sie an Weihnachten schon einmal verreist sind und die verschiedenen Geschichten und Gedanken in diesem Artikel zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen – mit diesem Beitrag nehme ich übrigens an einem Blogger-Adventskalender teil, zu dem ihr unten mehr Informationen findet.
Reisen an Weihnachten: Die Sperre im Kopf
Klar, wer Kinder hat, wird sich die Frage wohl kaum stellen – da geht das Feiern daheim unter dem Weihnachtsbaum vor. Aber auch bei den meisten jüngeren Leuten, die selbst noch keine Familie haben und ihre Eltern auch im Rest des Jahres höchstens sporadisch sehen, scheint oft eine gewisse Sperre im Kopf zu bestehen. Ich merke es bei mir selbst: Weihnachten fahre ich zu meinen Eltern. Dabei könnte ich die auch problemlos für längere Zeit in den Semesterferien besuchen – oder mir Anfang Dezember oder Ende Januar eine Woche frei nehmen. Schließlich habe ich keine Geschwister, die zu diesem Tag alle daheim eintreffen, und eine größere Familienfeier gibt es bei uns auch nicht.
Über eine Alternative habe ich trotzdem nie nachgedacht. Und so geht es scheinbar den meisten in meinem Bekanntenkreis, obwohl dort fast niemand religiös ist. Viele, die im Auslandssemester sind, fliegen über die Weihnachtsfeiertage nach Hause, anstatt die freien Tage zum Reisen zu nutzen. Wer gerade das nicht tut, sondern in der Ferne bleibt, wird beinahe merkwürdig angeschaut.
Woran liegt das, dass uns Weihnachten so wichtig ist? Haben uns Coca-Cola-Werbungen erfolgreich eingeflüstert, dass man an Weihnachten nach Hause kommt und nirgendwo anders hin? Wünschen wir uns wenigstens einmal im Jahr Familienidylle – und wenn ja, warum genau am 24. Dezember? Wir lästern über den Valentinstag und den Drang, an bestimmten Tagen im Jahr zu schenken, doch ist Weihnachten nicht eigentlich genauso ein ausgeschlachteter, mit kitschigen Assoziationen überzogener Feiertag? Oder haben wir einfach Angst vor der Einsamkeit, wenn wir diesen Tag alleine verbringen? Doch wer sagt eigentlich, dass man unterwegs unbedingt allein sein muss?
Reisen an Weihnachten: Na logisch!
Juergen von Lifetravellerz hat auf diese Fragen eine recht eindeutige Antwort gefunden: Er „entflieht“ jedes Jahr dem „Weihnachtswahnsinn“ in Deutschland. An das Weihnachten seiner Kindheit hat er zwar schöne Erinnerungen, doch inzwischen geht er der Advents- und Weihnachtszeit lieber aus dem Weg. Das liegt nicht nur am kalten deutschen Winter, sondern auch an dem Ramsch, der die Weihnachtsmärkte überflutet und am Shopping-Wahn, der bereits im November beginnt.
Wo ist all die gute Laune hingekommen, wieso werde ich bereits Mitte Oktober das erste Mal mit Last Christmas beschallt? Und warum erscheint es mir ab diesem Zeitpunkt wie ein nicht enden wollender Tunnel voller Zuckerglasur strotzender Süßigkeiten und Punsch, der in seinem kurzen Dasein noch nie ein Stück natürliches Obst gesehen hat und dessen Qualität lediglich an der Intensität des enthaltenen Alkohols gemessen wird? Warum? lifetravellerz.com
Dadurch, dass er jedes Jahr spätestens am 25.12. zusammen mit seiner Partnerin das Land verlässt, kann er das Fest in Ruhe und in Liebe feiern und lässt den ganzen Stress hinter sich. Andere sehen das Thema Reisen an Weihnachten sehr viel pragmatischer. So schreibt Katharina von Tips4Travellers, dass sie außer an Weihnachten nie drei oder vier Wochen am Stück frei nehmen kann. Da sie lange eine Fernbeziehung führte, war sie immer froh über so viel Zweisamkeit am Stück. Weihnachten mit der Familie holte sie dann im Januar nach.
So haben wir das letzte Weihnachten z.B. in Hoi An (Vietnam) gefeiert. Morgens saßen wir noch im Flieger, der uns vom Mekong Delta nach Zentralvietnam gebracht hat, in den Abend gestartet sind wir dann mit einem Besuch des Laternenfestes in Hoi An. Dieses findet jeden Monat einen Tag vor Vollmond statt und fiel 2015 praktischerweise auf den 24. Dezember. Die ganze Altstadt war in das weiche Licht der Seidenlaternen gehüllt und von überallher ertönte Musik – zwar keine Weihnachtsstimmung aber trotzdem eine ganz besondere Atmosphäre. Quasi Laternen anstatt Lametta. Danach stand noch ein leckeres Mehrgang-Menü in einem tollen Restaurant auf dem Programm. Tips4Travellers.de
Dieses Jahr fällt das Reisen an Weihnachten für Katharina leider flach. So schreibt sie, dass sie sich zwar auf einige Sachen wie das Plätzchenbacken freut, sich allerdings auch fragt, ob ihr nicht etwas fehlen wird: Der Weihnachtsurlaub war jedes Mal eine Möglichkeit, Kraft für das neue Jahr zu tanken.
Auch Julia von Globusliebe bezeichnet sich selbst als „Weihnachtsflüchtling“. Ihr sind die Feiertage nicht wichtig, die letzten vier Jahre hat sie sie an den verschiedensten Orten der Welt verbracht.
Das einzige Mal, wo es auf Reisen dann doch etwas weihnachtlicher wurde, war am 24. Dezember 2015 in Singapur. Da stand ich nämlich zwischen den bunt beleuchteten Supertress in den Gardens by the Bay in Singapur, die sich jedes Jahr zur Weihnachtszeit in ein gigantisches Christmas Wonderland verwandeln. Bei 30 Grad heißer Tropenluft stehen die vielen Besucher vor den glitzernden Bäumen und singen amerikanische Weihnachtslieder. Ganz schön verrückt irgendwie! globusliebe.com
Reisen an Weihnachten: Auf keinen Fall!
Doch in der Bloggerwelt scheinen die Stimmen, die vom Reisen an Weihnachten abraten, definitiv in der Überzahl zu sein. So schreibt zum Beispiel Christina von Trip to the Planet, sie wäre am liebsten das ganze Jahr unterwegs – aber an Weihnachten zu Hause. Imke von Crappy Radio Stations and Candy Bars war 11 statt 12 Monate auf Weltreise, um beide Male mit der Familie Weihnachten feiern zu können. Jessica von Yummy Travel erzählt, dass sie ohnehin jeden freien Moment mit ihrem kranken Vater verbringen möchte – warum also nicht auch am „Feiertag aller Feiertage“?
Ich bin zwar kein Schwarzmaler, aber ich vertrete die Meinung, dass Weihnachten zu Hause doch am schönsten ist. Aus einem einfachen Grund: Man weiß nie wie lange man das Vergnügen mit seinen Liebsten noch hat. Es kann einfach so viel passieren und ich möchte nicht mit dem Gedanken leben: Wäre ich mal Zuhause geblieben. yummytravel.de
Doch nicht nur die fehlende Familie, auch andere Dinge können einen das Weihnachtsfest am anderen Ende der Welt vermiesen. Auch ich musste die Erfahrung machen, dass Weihnachten bei 30° und strahlendem Sonnenschein irgendwie nicht das selbe ist. Weihnachten in Lima fand ich, gelinde gesagt, absurd. Ähnlich ging es Corinna von Aussteigen Bitte in Neuseeland: Für sie war das Kurioseste an der ganzen Situation, dass sich einfach niemand darüber gewundert hat, dass mitten im Hochsommer „I’m Dreaming of a White Christmas“ durch die Supermärkte schallte. Außerdem macht Weihnachten ohne Familie für sie höchstens halb so viel Spaß:
Am Weihnachtsmorgen gab es dann aber doch ein Geschenk für mich! Ich habe es wie E.T. gemacht und nach Hause telefoniert (oder besser geskyped). Meine Mama, ihr Freund und meine Oma haben sich um einen kleinen Laptop versammelt und mir frohe Weihnachten gewünscht. Im Hintergrund habe ich den Weihnachtsbaum gesehen und das war dann einer der wenigen Momente, in denen ich wirkliches Heimweh hatte. aussteigenbitte.de
Auch Ulrike vom Bambooblog konnte sich mit Weihnachten am Strand nie wirklich anfreunden. Zumindest nicht am warmen Sandstrand – Winterspaziergängen an der Nordsee kann sie nämlich durchaus etwas abgewinnen. Lustigerweise packte sie damals 1992, bei ihrem ersten Weihnachten in der Wärme, in Thailand, das Fernweh in einem ganz ähnlichen Moment wie Corinna:
In den Palmen leuchteten Weihnachtslichter, auf dem Tresen lagen Plastik-Tannenzweige. Dann geschah es: aus den Lautsprechern, die schon den ganzen Tag Weihnachtslieder gedudelt hatten, tönte Bing Cosby’s 'I am dreaming of a White Christmas'! Und plötzlich träumte ich auch davon, von einer Weißen Weihnacht. Ach, mir hätte schon das kalte norddeutsche Schmuddelwetter gereicht! Ich brach in Tränen aus. Ich war nun fast neun Monate unterwegs, hatte noch nie Heimweh empfunden. Aber hier packte es mich mit aller Macht: Heimweh schüttelte mich! Nein, das war kein Weihnachten! Nie wieder! bambooblog.de
Einen Tipp für alle, die nicht auf Weihnachten mit der Familie verzichten wollen, hat übrigens Anna von Die Gradwanderung: Sie verreist einfach erst ab dem 25., um wenigstens den Heiligabend mit der Familie verbringen zu können.
Reisen an Weihnachten: Ein paar besondere Geschichten
Einige der Einsendungen zu meinem Aufruf nach Gedanken zu weihnachtlichen Reisen waren ziemlich speziell: Annika von Lieben Leben Reisen hat beispielsweise schon einmal Heiligabend im Flugzeug verbracht. Doch sie schreibt, dass das irgendwie nicht das Gelbe vom Ei war: Nach dieser Erfahrung wollte sie Weihnachten erst mal nur daheim bei der Familie verbringen.
Es war schon echt komisch, am Heiligabend komplett unterwegs zu sein. Mein Mann und ich waren auf dem Weg nach Indien und wir hatten extra eine kleine Bescherung über den Wolken für uns vorbereitet. Trotzdem fehlte irgendwie total das Weihnachtsfeeling. Lieben Leben Reisen
Egal, wo man Weihnachten verbringt, Hauptsache, man ist mit lieben Menschen unterwegs, das stellt Gina fest, die auf 2 on the go davon erzählt, wie sie zu Weihnachten ihre Tochter in Chile besuchte. Auch dort fand sich einiges an Weihnachtsdeko, aber das wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Sie hatte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Vielleicht ist Weihnachtsdeko mit Kerzen und Lichterketten auch nur in Europa entscheidend, wo man sich bemühen muss, Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen?
Doch was ich aus Ginas Artikel auch herauslese: Weihnachten am anderen Ende der Welt, das hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Im übertragenen Sinne, weil man sich tatsächlich mit der Frage beschäftigen muss, was man eigentlich braucht, um Weihnachten genießen zu können. Und in einem ganz praktischen Sinn – es kann schließlich nur wenig transportiert werden.
Die Bescherung fiel bescheiden aus, da ja alles transportiert werden musste. Aber das war nicht schlimm, im Gegenteil. Wie oft beklagen wir zu Hause die Geschenkeflut, die sich nur schwer eindämmen lässt. 2 on the go
Besonders spannend fand ich auch die Geschichte von Lena von family4travel: In die Zeit der 11-monatigen Europareise mit ihrer Familie fiel auch Weihnachten. Da Weihnachten dank vieler kleiner Rituale für sie die vielleicht drei schönsten Tage im Jahr sind, hat sich Lena viele Gedanken über das Fest in der Ferne gemacht. Sie war davon überzeugt, es würde den emotionalen Tiefpunkt ihrer Reise darstellen. Um genau das zu verhindern, suchte sie nach Couchsurfing-Hosts, die die Familie über die Feiertage aufnehmen würden. Ein schwieriges Unterfangen – wer möchte bei so einer persönlichen Feier schließlich vollkommen Fremde beherbergen? Doch es klappt, und sie landen „irgendwo im rumänischen Nirgendwo“ bei einer britischen Expat-Familie.
Eine Viertelstunde nach unserer Ankunft sitzen wir mit einer guten Tasse Tee in der Hand in der Küche, wo kupferne Töpfe und Pfannen von den alten Dachbalken baumeln, und tauschen Reisegeschichten aus. Die vier Jungs puzzeln währenddessen im Kinderzimmer Holzschienen für die Briobahn zusammen. Wir haben Weihnachts-Asyl bei Fremden beantragt, aber jetzt besuchen wir alte Freunde, die wir lediglich vorher noch nicht kannten. family4travel
Kurzerhand wird am 24. deutsche Weihnachten gefeiert und am 25. englische. Typisch deutsch wird Heiligabend mit einem Spaziergang eingeleitet, nach dem Essen „Oh Tannenbaum“ gesungen und die Bescherung veranstaltet. Die Familie lernt, dass sich die englischen Traditionen gar nicht so sehr von den deutschen unterscheiden – und hat eine intensive Zeit bei ihren Gastgebern, die ihnen schnell ans Herz gewachsen sind.
Noch mehr erstaunt mich, als Silas mir beim Insbettbringen in geschwollenem Tonfall sagt: Es gibt Tage, an denen wünscht man sich nach Hause, und es gibt Tage, an denen denkt man, dass die Reise ewig so weitergehen soll. Heute ist bei mir letzteres der Fall. family4travel
Reisen an Weihnachten: Ein Fazit
Was ist Weihnachten anderes als kleine Rituale, die wir uns selbst geschaffen haben? Jeder von uns hat wohl Dinge, die er an so einem besonderen Tag im Jahr nicht aufgeben möchte. Für die einen ist es die kalte, dunkle Jahreszeit, die im Dezember mit Lichtern aufgehellt und mit Glühwein aufgewärmt wird, für andere sind es kleine Traditionen wie das Plätzchenbacken, und wieder andere freuen sich bereits das ganze Jahr darauf, dass die Familie zusammenkommt. Manche dieser Traditionen kann man auch gut mit in die Ferne nehmen – oder muss das sogar, wenn einige Familienmitglieder nicht in Deutschland leben.
Reisen an Weihnachten, irgendwie klingt das für viele wie ein Tabu. Es klingt nach trauriger Einsamkeit und danach, als wüsste man die eigene Familie nicht zu schätzen. Doch welche Tage im Jahr wir dazu nutzen, denjenigen, die uns nahestehen, unsere Zuneigung zu zeigen, ist ja eigentlich uns überlassen. Und wer die Familie sogar mit auf Reisen nimmt, der kann unter Umständen ganz neue, spannende und auch schöne Erfahrungen machen.
Was die Texte oben wohl zeigen, egal ob positiv oder negativ gestimmt: Wer Weihnachten auf Reisen verbringt, sollte sich den Tag besonders gestalten. Egal, wie wenig christlich man ist und wie egal die Feiertage einem theoretisch sind, der 24.12. ist eben nicht einfach irgendein Tag im Kalender. Ob das Besondere nun die Bescherung im Familienkreis ist oder die zusammen mit den Hostelbekanntschaften in Neuseeland, der Spaziergang durch die Heimatstadt oder die Safaritour, ist dabei wohl Geschmackssache.
Wo wirst du Weihnachten dieses Jahr verbringen? Könntest du dir vorstellen, an Weihnachten zu verreisen?
Wie bereits angekündigt: Dieser Artikel ist Teil eines Blogger-Adventskalenders. Mit der Weihnachtsschmiede versorgen wir euch bereits zum dritten Mal in Folge mit weihnachtlichen Artikeln in der Adventszeit. Vom 23. November bis zum 24. Dezember öffnet sich jeden Tag ein anderes Türchen auf einem anderen Blog – ich mache heute den Anfang, morgen folgt Yoyo. Die Weihnachtsschmiede ist kein themenspezifischer Adventskalender: Es wird Bastelanleitungen und Rezepte genauso geben wie Freebies, Gewinnspiele, Mode-Tipps oder Buch- und Filmempfehlungen. Ich hoffe, ihr seid genauso gespannt wie ich und verfolgt die einzelnen Türchen. Um keinen Artikel zu verpassen, folgt doch am besten der Facebook-Seite der Weihnachtsschmiede!
Unser Familienweihnachten im klassischen Sinne hat aufgehört, als 2009 meine Brüder in Australien bzw. Kanada waren. Der Australier ist von seinem Work and Travel Jahr nicht mehr zurückgekommen 🙂 seitdem sind immer alle irgendwo auf der Welt verstreut an Weihnachten. Dieses Jahr feiern wir in Australien das erste mal seitdem alle 3 zusammen. Leider ohne unser Eltern, aber das klappt irgendwann auch noch…
unser verrücktestes Weihnachten haben wir 2012 in Belfast verbracht und wären fast verhungert, wäre da nicht ein Süßigkeitenautomat gestanden 😉
http://linn-dubh.blogspot.de/2012/12/weihnachten-bei-den-schussels-ich-sag.html?m=1
Das klingt total schön 🙂 Toll, dass ihr auch zusammenfindet, obwohl ihr so weit weg von einander lebt!
Ein schöne Zusammenfassung. Ich feiere Weihnachten auch am liebsten mit meiner Familie – die ich auch nicht sehr oft sehe, da ich 300km von meinem Heimatdorf entfernt wohne. Letztes Jahr hat meine Schwester ein Jahr in NYC gelebt und wir haben unser Familienweihnachten mit dem Besuch dort verbunden und uns alle am 25. in New York getroffen. Das war toll. Umso mehr freue ich mich, dieses Jahr wieder ins Heimatdort zu kommen, meine Freunde vom alten Musikverein zu treffen, in die Kirche zu gehen und einfach mal wieder ein bisschen zu meinen Wurzeln zurück zu kommen. Wie einige auch geschrieben haben, ist dafür Silvester in der Wärme für mich überhaupt nicht komisch und deswegen werde ich auch am 29. in den Flieger Richtung Sri Lanka steigen 😀
Danke! Oh wow, das stelle ich mir richtig schön vor – Familienbesuch mit Urlaub verbinden. Viel Spaß in Sri Lanka dir! 😀
Wahnsinn, wie unterschiedlich Menschen weihnachten feiern bzw. wie ähnlich dann doch alles ist. Dieses jahr kommt zum ersten mal die ganze Familie zu uns nach Hause. Meine Eltern und Geschwister mit Anhang. Das wir anstrengend. Da wird viel zu tun. Das wird einfach wunderschön und ich freue mich ganz arg!
Viel Spaß! Und mach dir nicht zu viel Stress beim Vorbereiten – dass alle zusammen sind, reicht ja aus, damit es schön wird 🙂
Wahnsinn, wie unterschiedlich Menschen weihnachten feiern bzw. wie ähnlich dann doch alles ist. Dieses Jahr kommt zum ersten mal die ganze Familie zu uns nach Hause. Meine Eltern und Geschwister mit Anhang. Das wir anstrengend. Da wird viel zu tun. Das wird einfach wunderschön und ich freue mich ganz arg!
Eine interessante Mischung und schöne Einblicke. Auch für die, die eine feststehende Meinung haben nicht uninteressant!
Vielen Dank! 🙂
Eine richtig tolle Idee und ein interessanter Beitrag. Also ich gehöre eher zu der Fraktion, für die Reisen an Weihnachten nicht in Frage kommt, ich muss mich da anschließen, dass Weihnachten zu Hause einfach am schönsten ist und ich mich auch viel zu sehr auf die Familie freue, die an diesen Tagen endlich mal komplett zusammen kommt, weil jeder frei hat und das ist halt nur sehr selten der Fall. So kann man einfach mal die Seele baumeln lassen und schöne Stunden miteinander verbringen.
Aber letzten Endes ist das ja auch Geschmackssache, was sicherlich schön ist, ist wenn man die ganze Familie einpackt und Weihnachten somit gemeinsam irgendwo anders verbringt und sich mal anschaut, wie Weihnachten in anderen Ländern gefeiert wird und welche Bräuche es dort gibt. Das finde ich dann wiederrum sehr spannend.
Vielen Dank! 🙂 Ja, ich bin selbst ganz deiner Meinung – ich habe ja auch erst einmal Weihnachten woanders verbracht und fand das gar nicht schön. Aber zusammen mit der Familie verreisen finde ich auch eine tolle Idee!
Hallo Ariane,
da ist ja eine bunte Sammlung an Meinungen und Geschichten zusammengekommen! Unter dem Strich ist es eben einfach Geschmackssache und für beide Seiten gibt es gute Argumente. Vielleicht macht es am Ende auch die Mischung. Ich freue mich jetzt erst einmal auf den ersten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und einen leckeren Glühwein 🙂 Und bin gespannt, ob ich den Dezember und Januar auch ohne Sonne überstehe…
Viele Grüße
Katharina
Dann viel Spaß beim Glühweintrinken 🙂 Freut mich, dass dir der Artikel gefällt!
Tatsächlich ist für mich das Verreisen an Weihnachten auch ein Tabu und ich bin mir sicher, dass meine Familie auch absolut kein Verständnis dafür hätte. Zu Weihnachten gehört einfach meine Familie. Gleiches, aber vielleicht nicht ganz so stark, gilt auch für Ostern. Es sind einfach die einzigen beiden, fixen Termine im Jahr, an denen die Familie zusammenkommt und da gilt als Entschuldigung fürs Fernbleiben nur Krankheit oder der Ausbruch eines Weltkriegs.
„oder der Ausbruch eines Weltkrieges“ – schön gesagt 😀 Danke für deine Meinung dazu!
Schöne Denkanstöße. Ich gehöre zur Gruppe der Daheimbleiber. Traditionell geht es aber immer am 27.12. los – in diesem Jahr auf Kreuzfahrt ab Singapur. So ist der Mix aus Familie und Reisen für mich perfekt! Liebe Grüße, Brigitte
Ui, das ist natürlich auch nicht schlecht 🙂 Dann viel Spaß bei deiner Reise!
Ich reise wirklich gerne und nutze jede Gelegenheit dazu. Aber an Weihnachten möchte ich gar nicht verreisen. Das ist jetzt kein Tabu für mich, aber ich genieße diese Zeit immer sehr und da es bei uns auch immer echt lustig zugeht, fände ich es schade meine ganze Familie nicht zu sehen. So oft ergibt sich eben auch nicht die Gelegenheit, dass wirklich alle an einem Fleck versammelt sind. Und da wir wie gesagt immer viel Spaß haben, kann ich da dann auch gut auf’s Reisen verzichten. 😉
Ja, mir geht es da ähnlich 🙂 Ist ja auch schön!
Ach, da gibt es so viele Meinungen. Wir sind einmal – also mit Eltern aber – zu Weihnachten nach Teneriffa geflogen, und ich muss sagen, es war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem cool. Ich hätte es aber nicht ohne meine Familie machen wollen – ich bin da aber auch totaler Familienmensch und nicht nur Weihnachten der Heimgeh-Mensch. Bei uns wird versucht, möglichst viel Zeit miteinander zu verbinden und dann gerade zu Weihnachten, weil es so Tradition ist, dass dann wirklich mal die ganze Familie zusammen kommt.
Ich finde, es hat auch was für sich, mal weg vom Stress zu sein – aber nicht immer 😉
Ganz liebe Grüße
Elsa
Ohne Kinder wäre es für mich kein Problem, nicht daheim zu sein. Den Kids möchte ich allerdings das familiäre, heimelige – das irgendwie doch die schönsten Erinnerungen ist – nicht vorenthalten. Glg Uli
Das kann ich verstehen – mit Kindern sieht das Ganze natürlich auch wieder anders aus. Wobei das Beispiel von family4travel ja auch gezeigt hat, dass es auch schön sein kann, mit den Kindern unterwegs zu feiern 🙂
Hallo Ariane,
wie du ja schon weißt, bin ich an Weihnachten gerne zu Hause. Ich gebe aber zu, dass es auch viele gute Gründe gibt, im Dezember zu verreisen. Vielleicht probiere ich das nächstes Jahr mal aus 😉
Viele Grüße
Imke
Das freut mich 🙂 Vielen Dank für den Kommentar!
Ich war letztes Jahr über Weihnachten in Neuseeland und das erste Mal ein Weihnachten ohne Familie! Gleichzeitig war es schade und cool. Schwer zu beschreiben! Die ganzen Sachen die wir uns angeguckt haben und die Städte in denen wir waren über die Weihnachtstage waren wie ausgestorben, das war extrem praktisch! Und Weihnachtsfeeling hatten wir eh nicht bei über 20 Grad, aber es fehlte trotzdem das heimische Zusammensitzen irgendwie. Ich liebe Weihnachten und freue mich jedes Jahr Monate darauf und vor allem wenn es dann kalt ist noch! Und Schnee dann im Januar, liebe ich einfach, weiße Weihnachten ist ja nur Wunschdenken mittlerweile. Das habe ich total vermisst und freue mich dieses Jahr schon über den Frost und über alles was halbwegs nach Schnee aussieht. Gleichzeitig denke ich aber auch, ach jetzt wieder all dem Chaos zu entfliehen wäre entspannend. Ich denke alle 2 Jahre wegfliegen, darauf könnte ich mich einlassen!
Kann ich absolut nachvollziehen – ist ja auch schön, wenn man dann alle zwei Jahre das heimische Weihnachtsfest wieder besonders genießen kann 🙂 Gute Idee!