Schlagwort: Portugal

Geschichten

Mein Street Art-Road Trip durch Portugal: Krönender Abschluss in Viseu und Covilhã

„Man kann nicht Portugiesisch sprechen, ohne zu lächeln“, hat meine Lehrerin mal gesagt. Ich sage „Viseu“ und stelle fest, wie die letzten beiden Vokale, der leichte Schwung des Wortes, meine Mundwinkel nach oben ziehen.

Kein Wunder eigentlich, schließlich ist Viseu mehrmals zur lebenswertesten Stadt Portugals gewählt worden. Trotzdem hatte ich noch nie etwas davon gehört und bin ganz schön überrascht über das Juwel in der Region Centro de Portugal. Weiterlesen

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Mein Street Art-Road Trip durch Portugal – Feriengefühl in Figueira da Foz

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Portugal hat sich in den letzten Jahren zu einem der spannendsten Länder der Welt für Street Art entwickelt. Die Kunstwerke sind nicht nur in Lissabon und Porto zu finden, sondern auch in kleineren Städten, in die sich nur wenige Touristen verirren. Ich habe einen Road Trip durch die Region Centro de Portugal im Norden des Landes gemacht, um genau diese zu erkunden. Nach dem Auftakt unseres Road Trips in Estarreja verschlägt es uns ein paar Zwischenstopps später in den Badeort Figueira da Foz, der aussieht wie ein mondänes Wunderland aus vergangenen Jahrzehnten.  Weiterlesen

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Mein Street Art-Road Trip durch Portugal – Überraschung in Estarreja

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Portugal kennt man für Strände, spannende Städte und hübsche Fliesen – klar. Aber das kleine Land am westlichen Rand Europas hat mittlerweile auch eine der spannendsten und lebhaftesten Street Art-Szenen der Welt. Und auch, wenn ich es selbst liebe, in Lissabon und Porto nach Kunstwerken zu suchen, reicht das den Menschen in Portugal längst nicht mehr: Man bemüht sich hier seit einigen Jahren, Street Art gerade auch außerhalb der großen Städte zu fördern. In der Region Centro de Portugal im Norden des Landes hat das zu spannenden Ergebnissen geführt, die sich perfekt in einem kleinen Roadtrip erkunden lassen. Den Anfang macht die Kleinstadt Estarreja, nur eine 40-minütige Autofahrt von Porto entfernt. Weiterlesen

Geschichten

Mein Herz schwankt

Ich habe kein Thermometer bei mir, aber ich bin mir sicher, das müssen mehr als 40 Grad sein. Daran, wann mir zuletzt so heiß war, kann ich mich nicht erinnern, Wasser in den Nacken, Hut auf, nichts scheint zu helfen. Die Sonne ist lebensfeindlich, gibt einem das Gefühl, in Flammen aufzugehen. Alles glüht, alles verschwimmt vor Hitze. Laufen, denken, atmen fällt schwer, alles passiert heute so viel langsamer als sonst. Selbst im Schatten tropft mir der Schweiß von der Stirn.

Der Sonnenuntergang taucht Lissabon in ein rosegoldenes Licht, das einem das Herz aufgehen lässt, entscheidet sich aber nicht dafür, die Temperaturen merklich zu reduzieren. Im Vergleich zu draußen ist es sogar in der U-Bahn angenehmer. „Wie schafft ihr das, hier zu leben?“ Noch kein Portugiese konnte mir diese Frage beantworten, vielleicht muss ich sie noch einmal stellen, wenn das Wetter freies Philosophieren wieder zulässt. Ich erinnere mich an meine letzte Reise nach Portugal, als mir die sanfte Fast-schon-am-Meer-Brise Lissabons nach Sevilla wie ein Kopfsprung ins kalte Wasser vorgekommen war. Ich bin wohl auch einfach nichts mehr gewohnt. Weiterlesen

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Porto

Was mir an Porto als erstes auffällt, ist die Kälte. Schon mein letzter Tag in Lissabon war nicht mehr so extrem heiß gewesen, und an die Hitze Sevillas kam nichts mehr heran, aber trotzdem – in Porto friere ich zum ersten Mal wieder. In meinem Rucksack befindet sich nur eine einzige lange Hose, und die ist extrem dünn. Ich denke daran, dass mir meine Mutter noch empfohlen hatte, eine Jeans mitzunehmen. Vermutlich ist es in Porto nur kalt, weil Mütter immer Recht haben müssen. Weiterlesen

Impressionen

Lissabon zwei

Auch in Lissabon habe ich so viele Fotos gemacht, dass sie nicht alle in einen Post passen. Hier haben mir vor allem die schwarz-weiß-Bilder gefallen – Lissabon ist wohl eher eine Stadt, die man besser ohne Farbe portraitiert. Weiterlesen

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Lissabon eins

Meine Ankunft in Lissabon ist ziemlich stressig. Nachdem wir uns in der Mitfahrgelegenheit eigentlich darauf geeinigt haben, am Bahnhof anzuhalten, von wo aus ich einen Bus zu meinem Couchsurfing Host nehmen und die anderen zu Fuß zu ihrem Hostel laufen können, wird die Fahrerin irgendwann total hektisch, spricht nur noch Französisch, von dem ich nur die Hälfte verstehe, schmeißt uns an irgendeiner Straßenecke raus und ruft uns ein Taxi. Das kämpft sich durch die völlig verstopften Straßen, die in Lissabon übrigens entweder in steilem Winkel bergauf oder bergab gehen. In meinem Kopf rumort es bereits: Wie würde ich ohne Sprachkenntnisse herausfinden, welchen Bus ich nehmen und wo ich aussteigen sollte?

Erstaunlicherweise sprechen einige Leute, die ich um Hilfe bitte, Englisch, und alle sind mehr als freundlich. Ein Eindruck, der sich in den kommenden Tagen bestätigen soll – oft fühle ich mich an die enorme Hilfsbereitschaft erinnert, die mir in Peru begegnet ist, zum Beispiel, als ein halber Supermarkt auf Portugiesisch den kürzesten Weg zu einer Adresse, die ich suche, diskutiert, und mir diesen dann über Gesten zu vermitteln versucht. Trotzdem, Reisen ohne Sprachkenntnisse ist anstrengend, und das wird mir direkt am ersten Abend bewusst. Weiterlesen