Stef von magnoliaelectric hat letztens zwei Posts mit dem Titel „People in Paris“ veröffentlicht und mich damit ein bisschen angestoßen, mal wieder in meiner Fotokiste bzw. auf meiner Festplatte zu suchen. (Dazu kam noch, dass ich letzte Woche stundenlang im Archiv von Benoit Paillés Fotos gesucht habe…) Früher bin ich sehr gerne im Urlaub oder auch daheim durch die Straßen gelaufen und habe Fotos gemacht. Von Gebäuden, vom Zusammenspiel zwischen Licht und Schatten, und auch sehr gerne von Menschen. Menschen zu fotografieren, oder sie quasi als Gestaltungsmittel in einem Bild einzusetzen, hat einen ganz eigenen Reiz. Es ist eine sehr zufällige Sache, man weiß nie genau, was dabei herauskommt – mal fünf gute Bilder an einem Tag, mal gar nichts Spannendes. Oft wartet man an einer Stelle lange auf die richtige Situation, und manchmal entstehen Fotos ganz spontan. Mir ist es auch oft passiert, dass ich während des Fotografierens angesprochen wurde – auf Festen oder Events wurde ich manchmal sogar gefragt, ob ich denn ein Foto von jemandem oder einer Gruppe machen könnte.
Fotos von Menschen auf der Straße, auch als „Street Photography“ bezeichnet, ist ein wirklich spannender Teil der Fotografie. Er kann dokumentarisch oder künstlerisch sein, Geschichten erzählen oder einfach nur schön sein. Die Fotos können ohne das Mitwissen der Abgebildeten entstehen – oder diese können ganz bewusst spontan Modell stehen. Es gibt genauso viele Möglichkeiten, wie es Situationen gibt, und nichts ist vorhersehbar. Besonders toll ist auch die Interaktion – wobei das natürlich vom eigenen Selbstbewusstsein und Kontaktfreude abhängt. Ich sehe nichts Verwerfliches darin, ein Foto unbemerkt aufzunehmen und dann genauso unbemerkt wieder zu verschwinden. Wird man aber bemerkt, sollte man am besten ein paar Visitenkarten in der Jackentasche haben und auch anbieten, das Foto per E-Mail zu verschicken. Mir ist es bisher noch nie passiert, dass jemand wütend auf mich reagiert hätte – trotzdem denke ich, dass es auch nicht ungeschickt ist, den Paragraph 23 des Kunsturheberrechtsgesetztes ausgedruckt bei sich zu tragen, sozusagen als Beweis, dass man nichts Verbotenes tut. Der besagt nämlich, dass Fotos von Personen ohne deren Einwilligung zur Schau gestellt werden dürfen, wenn die Bilder einem „höheren Interesse der Kunst“ dient. Das Wichtigste ist allerdings, immer freundlich zu bleiben – und die Fotos auch aus dem Blickwinkel der Abgebildeten zu betrachten. Niemand möchte schließlich unvorteilhaft im Internet zu sehen sein 😉
Wenn ihr nach unten scrollt, könnt ihr auch noch lesen, wie jedes Foto enstanden ist. In den nächsten Tagen wird es übrigens noch einen zweiten Teil geben 🙂
Das erste Foto finde ich echt richtig cool. Die Stimmung ist soooo toll. Und natürlich finde ich das letzte Bild gut. Regensburg. 🙂 Im Moment vermisse ich es noch gar nicht. Mal schaun was noch kommt. 😛
Liebe Grüße, Mona
Traumtänzer
Wunderwunderschöne Bilder! Bin auf jeden Fall davon ausgegangen, dass Bild 1 gestellt ist!
Sehr, sehr tolle Fotos. Die verschiedenen Farben und Blickwinkel gefallen mir besonders.
Ich bin absolut sprachlos, als ich gestern diesen Post aufrief, dachte ich bloß: Nein, dass kann nicht da ein, da zeigt sie so wenig von ihren Bildern und dann sind sie WAHNSINNIG gut!!! Bitte, bitte mehr davon! 🙂 Das erste Bild ist auch mein Lieblingsbild und das dritte, das zweit letztes ist auch toll und….
Lg Ronja
Das erste Bild finde ich auch ganz besonders gelungen. Freue mich, bei dir so viel über Fotografie zu lesen. 🙂
Sehr schöne Bilder. Das erste Bild fesselt mich… es ist interessant in jedes einzelne Fenster zu schauen und die verschiedenen Stimmungen sehen zu können. Auch das zweite und das Spiel mit dem Licht ist dir super gelungen 🙂
Lg
Ich find´s auch besonders interessant, Menschen zu fotografieren – und zugleich besonders schwierig, wenn es sich dabei um fremde Personen handelt. Die Reaktionen sind doch sehr unterschiedlich und gehen von Gleichgültigkeit über Neugier/Interesse bis hin zu Ablehnung. Schön, dass ich für die ganz schwierigen Fälle jetzt mal nen Paragraphen zur Hand habe;) Da trau ich mich dann auch eher…
LG
Christiane
Achja: mein Favorit ist auch die Nr.1 – genialer Schnappschuss!
Das sind echt tolle Bilder! Das erste und die letzten beiden finde ich am besten. 🙂
l.g. Lena
Danke! 🙂
Hi Ariane,
ich habe gerade festgestellt, dass ich viel zu lange nicht bei dir vorbei geschaut habe. Ich muss unbedingt mal meine "Blogliste" sortieren, dein Blog ist wirklich schön! Ich bin auch seit etwa einem halben Jahr jetzt "dabei" – also am bloggen. Und ich finde auch deinen Post zu dem Thema "Bloggen und Leben" sehr schön!
Deine Fotografien sind auch ganz wunderbar!
Schöne Grüße von Weimar nach Jena 😉
Clara
Wow, die Bilder sind allesamt wirklich gelungen! 🙂 Mein liebstes Bild ist das von dem Ehepaar am Strand.
Die Fotos sind alle richtig gut geworden 🙂 Solche ungestellten Bilder werden immer am schönsten, weil sie die den Menschen wirklich zeigen wie er ist. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Serie 🙂
ich mag es total auf städtereisen s/w fotos von den menschen zu machen, die ich da so zufällig sehe…. mein papa versteht das immer gar nicht und findet s/w überflüssig. 😉
ich dagegen finde auch in deinem fall das erste s/w foto am beeindruckensten.
Die sind ja schön. Besonders das erste und das zweite Bild gefallen mir richtig gut. Beim zweiten sind es die Farben und die Atosphäre. Das erste ist einfach witzig, wie in jedem Fenster etwas anderes passiert.
Ich denke auch, dass die meisten Menschen nichts dagegen haben fotografiert zu werden. Ich finde natürliche, ungestellte Fotos auch immer am schönsten. Auf denen mag ich mich selbst auch am liebsten.
Liebe Grüße
Nina
Wirklich sehr schöne Bilder! Vor allem die s/w-Bilder sind sehr ausdrucksstark! Toll!
Richtig tolle Serie! Ich fotografiere auch so gerne fremde Menschen!
Liebe Grüße, Anna
Super Fotostrecke.
Richtig stimmungsvoll.
Ganz besonders das erste Foto ist so lebendig.
Wahnsinnig tolle Bilder! Vor allem das erste finde ich richtig gelungen. Man denkt echt, dass es gestellt ist 😀