Mein 2012

Jetzt habe ich schon den einen oder anderen Rückblick auf verschiedenen Blogs gelesen und beschlossen, ebenfalls ein bisschen darüber nachzudenken, was ich 2012 alles so erlebt habe. Mein Blog existiert ja erst seit August, deswegen wird das eher ein privater als ein Blog-Rückblick.

Im Januar bin ich erst mal ziemlich lädiert aus meinem Ecuador-Dschungel-Urlaub zurückgekommen. Neben gefühlten tausend Mückenstichen hatte ich unter anderem zwei Spinnenbisse am Knöchel – lecker! Fotos von der Reise habe ich leider kein einziges, weil mir erst die Speicherkarte und eine Woche später die Kamera geklaut wurde. Mitte des Monats kamen mich dann meine Eltern in Lima besuchen.

Anfang Februar war ich dann durch die Abreise meiner Eltern, eine Mandelentzündung und andere Probleme ziemlich fertig, kam aber dank Umzug in einen anderen Stadtteil und das Zwischenseminar meines Freiwilligendienstes recht bald wieder auf die Beine. In der Arbeit haben wir Spiele-Tage und Aufräum-Aktionen am Strand organisiert. Außerdem hatte ich Ende Februar eine schicksalhafte Begegnung mit einem Gürteltier – bald mehr 😉

Im März war dann wieder normales Lima-Leben angesagt. Arbeit, Freizeit, Stadt erkunden… Endlich kannte ich so gut wie alle billigen Einkaufsmöglichkeiten Limas – wie ein Einkaufszentrum, das für den Verkauf von geklauten Handys bekannt ist, Straßen mit billigen Büchern und Zeitschriften und so weiter.

Im April, zu Ostern, stand dann mal wieder Urlaub auf dem Plan. Der verlief allerdings ganz anders als geplant, weil ich ab dem zweiten Tag eigentlich nur noch mit Magen-Darm-Infekt im Bett lag. Hätte eben doch kein Meerschweinchen essen dürfen… Trotzdem war der Urlaub eine gute Erfahrung. Was gab es sonst noch? Achja, in Lima war immer noch Hitze und Sonne angesagt, obwohl im April normalerweise der Winter anfängt. Am Strand war trotzdem keiner, weswegen wir unser Strandprojekt von der Arbeit abbrachen.

Der Mai fing, wie sollte es auch anders sein, wieder mit einer Urlaubsreise an. Diesmal fuhr ich in Richtung Norden, zu den ältesten Ruinen Amerikas. (Die weniger spektakulär sind, als sie klingen, und die auch kaum jemand kennt.) Obwohl der Urlaub eher ein Kurztrip war und nur zwei Tage dauerte, war er von einigen Abenteuern gekennzeichnet – vor allem von der Buspanne bei der Rückfahrt nach Lima. Außerdem wurde in Peru Muttertag gefeiert, ich habe mir viel von der Stadt angeschaut und mich langsam vom Sommer verabschiedet.

Im Juni haben wir mit der Arbeit ein neues, interessanteres Projekt angefangen. Mitte Juni hatte ich allerdings schon wieder Urlaub und war für zwei Wochen in Cusco und Machu Picchu. Eigentlich hatte ich ja geplant, nach Bolivien weiterzufahren, aber meine Pläne wurden mal wieder von Krankheit durchkreuzt. Trotzdem war der Urlaub sehr schön und vor allem sehr entspannend. Und ich kann nun sagen, eins der Neuen sieben Weltwunder besichtigt zu haben 🙂

Im Juli war es irgendwie schon fast soweit… langsam, langsam musste ich von Lima Abschied nehmen, und das fiel mir nicht leicht. Ich war recht oft nicht in der Arbeit, einfach, um durch die Stadt zu streifen und Orte zu besuchen, an denen ich noch nie war – oder die ich unbedingt nochmal sehen wollte. Lima ist einfach eine Stadt, die nie langweilig wird und in der man immer etwas Neues entdecken kann. Übrigens habe ich im Juli beschlossen, einen Blog zu eröffnen, und ihn erstellt.

Im August war der Moment dann gekommen: Die Abreise. Wieder in Deutschland anzukommen, war ganz schön seltsam, vor allem, weil sich in dem einen Jahr so wenig verändert hatte! Allerdings merkte ich auch, dass nur wenige Freundschaften aus Deutschland das Jahr über gehalten haben… die aber dafür umso besser. Ich hatte viel Zeit, und so entstanden dann die ersten Blogeinträge. Sonst hatte ich ja kaum etwas zu tun – achja, ich habe mich in der Uni eingeschrieben.

September… hm. Mit dem Blog ging es so richtig los, vor allem, weil ich so schön viel Freizeit hatte. Ich war kurz in Jena, um mein neues Zimmer zu begutachten und freute mich eigentlich die meiste Zeit auf mein Studium und meinen Umzug. Irgendwie hatte ich das Gefühl, noch immer zwischen Peru und irgendetwas Zukünftigem zu hängen und nur darauf zu warten, dass das nächste Kapitel meines Lebens anfangen würde. Die ersten Septembertage hatte ich übrigens mein Nachbereitungsseminar, das mir ein bisschen beim Ankommen geholfen hat.

Im Oktober fing dann endlich mein Studium an. Umzug, Orientierungstage, erste Vorlesung, Ersti-Partys, alles spannende Sachen. Und erst die ganzen tollen Leute, die ich neu kennen gelernt habe! Das Studium fing allerdings erst mal ein wenig langweilig, zum Glück aber auch stressfrei an, so dass ich viel Zeit hatte, mich in Jena einzuleben und alles ein bisschen zu entdecken. Außerdem hatte ich mir schon Sorgen gemacht, ob ich während des Studiums Zeit und Lust haben würde, Energie in den Blog zu stecken – völlig unberechtigt. Ich merkte langsam, wie viel Spaß es mir machte, hier ab und an etwas zu veröffentlichen.

Im November ging das Ganze weiter – irgendwie ist es für mich schon so normal geworden, dass ich gar nichts mehr darüber erzählen kann. Vorlesungen, Freunde, Hobbys, Blog, … Ich habe meine Wichtelaktion gestartet (zu der in den nächsten Tagen übrigens die Abstimmung kommt!) und hatte außerdem Kooperationen mit ein paar kleinen Onlineshops. Was noch? Achja, ich war zum ersten Mal in Berlin!

Im Dezember war ich dann auf dem Kafe Kunst Fest. Außerdem habe ich nach längerer erfolgloser Suche einen für mich passenden Nebenjob gefunden. Die Weihnachtsstimmung ist erst ganz zuletzt bei mir angekommen, auch wenn ich mich über Schnee, Glühwein und die tollen Weihnachtsmärkte gefreut habe. Das lag vor allem daran, dass mein Studium zum ersten Mal stressig wurde – ich aber gleichzeitig merkte, dass es genau das ist, was ich machen möchte. Schade fand ich es dann doch, dass Weihnachten dieses Jahr nicht weiß, sondern eher frühlingshaft war.

Insgesamt war 2012 ein durch den Abschied aus Peru sehr schmerzhaftes Jahr, das aber auch einen wunderbaren Neuanfang und neue Erfolge mit sich gebracht hat und nach dem ich mich nun sehr glücklich und mit positiven Gedanken einfach auf die Zukunft freue 🙂 Ich hoffe, es geht euch genauso!

5 Gedanken zu “Mein 2012”

  1. Danke für deine Meinung, ich tendiere mittlerweile auch definitiv zum Bunten der zwei Bilder! Und danke für dein Kompliment.
    Übrigens ein sehr schöner Rückblick, ich wünsche dir ein frohes neues Jahr!
    Lina♥

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