Projekt Fernweh: Kolumbiens Kaffeezone

Hallo liebe Heldenwetter-Freunde! Ich bin *thea, blogge sonst auf Adventures of a Municorn und darf heute die Urlaubsvertretung für Ariane übernehmen. Und weil ja gerade überall die Urlaubs- und Ferienzeit ausgebrochen ist, habe ich gedacht, ich lade die Zurückgebliebenen einfach auf einen Kurztrip ein und wir machen zusammen einen virtuellen Spaziergang durch die Kaffeezone in Kolumbien. Meine Reise in diesem abwechslungsreichen Land liegt schon über ein Jahr zurück, und weil es meinen Blog noch nicht so lange gibt, habe ich noch ganz viel Kolumbien-Fotos in Petto, die der Welt gezeigt werden möchten.

Wusstet ihr, dass sich drei lange Korridore zwischen den Anden-Ausläufern durch Kolumbien ziehen?

Neben tropischen Stränden an der karibischen und pazifischen Küste, undurchdringlichem Dschungel im Amazonas-Gebiet, und den lateinamerikanischen Zentren Bogotá und Medellin, hat das Land im subtropischen Klima zwischen den Gebirgsketten eine ganz besondere Natur zu bieten, und dort befindet sich auch die Zona cafetera. Grün, grün, grün wohin man blickt. Das kommt natürlich nicht von ungefähr. Die Wolken hängen tief im terrassenförmigen Hügelland und regnen auch des Öfteren ab. Eine Regenjacke sollte auch für Funktions-Kleidungs-Feinde wie mich immer dabei sein. Weil es ganzjährig nicht richtig kalt wird, gibt es eine reichhaltige Vielfalt in der Vegetation. Richtig heiß wird es dort aber auch nicht so oft, und so ist die Region um die Stadt Pereira wie geschaffen für ein paar erholsame Tage in der Natur.

Hohe Palmen, die sogenannten Cocoras und mystisch anmutende Nebelwälder sind typisch für das Gebiet, genau wie verwucherte Urwaldabschnitte. Kolumbien ist erst seit ein paar Jahren so sicher geworden, dass sich mehr internationale Gäste dorthin wagen. Die Kaffeezone ist zwar ein touristisches Highlight, aber wenn man nicht gerade an den kolumbianischen Feiertagen unterwegs ist, kann man die Gegend entspannt ohne Massentourismus aber trotzdem mit ausreichender Infrastruktur um von A nach B zu kommen, erkunden.

Dazu gehören auch die beschaulichen Dörfchen in den Kaffee-Anbaugebieten. Wie es der Name schon sagt, lebt die Zona cafetera hauptsächlich vom Anbau und Export von Kaffee. Die bunten Willy-Jeeps, die schon seit den vierziger Jahren das typische Gefährt auf den Plantagen sind, prägen das Straßenbild genauso wie die kleinen bunten Häuschen, die sich um den Dorfplatz reihen.

Die beiden Dörfchen Salento und Finandia haben sich auf den zunehmenden Tourismus eingestellt und laden mit kleinen Läden und Restaurants zum spazieren und verweilen ein, bevor oder nachdem man Ausflüge in die Natur oder zu den Aussichtspunkten unternimmt.

Die Anzahl an Hostels, Ausflugs-Angeboten und Souvenirshops steigt zwar stetig an, hält sich aber (noch) in einem angenehmen und attraktiven Maß. Die angebotenen Produkte sind fast alle in Handarbeit oder mit Materialien aus der Natur bzw. aus Kaffee-Pflanzen hergestellt und die Menschen, wie eigentlich überall in Kolumbien, sind herzlich und freundlich.

So war es auch kein Problem mittags um zwei kolumbianischer Zeit ein Café zu finden, wo sie extra für drei Grazien aus München, die auch noch die einzigen Gäste waren, ihren TV rausgefahren und nach einem Sender gesucht haben, der ein Champions-League-Spiel mit den Bayern live sendet. Da die Kolumbianer ein sehr fußballverrücktes Völkchen sind, wurde unsere kleine Public-Viewing Veranstaltung von den Passanten auch neugierig und gut gelaunt zur Kenntnis genommen.

Dass der Kaffee unheimlich lecker so frisch von der Plantage schmeckt, ist ja fast schon klar, oder? Ein weiteres schönes Café ist auf den oberen Bildern abgebildet. Dort hat man richtig gemerkt, dass der Plantagen-Besitzer eine große Liebe zur Kaffeekultur hegt. Sonst sind die Betriebe nur auf den Export für Tchibo und Co ausgerichtet, aber hier werden die Bohnen extra für den kleinen Laden geröstet, liebevoll  für den Verkauf verpackt und natürlich auch in Form von Cappuccino und Co serviert. Hmmmm sehr fein. Also falls ihr mal in Südamerika bzw. Kolumbien unterwegs seid, kann ich euch einen Zwischenstop in der Kaffeezone nur empfehlen. Lasst euren Blick über sattes grün schweifen, und genießt leckeren columbianischen Kaffee. So, ich hoffe euch hat mein virtueller Spaziergang gefallen. Ich verabschiede mich wieder und bedanke mich bei Ariane für die Einladung, hier zu schreiben. Schaut gerne mal bei mir vorbei, eurer „Municorn“ *thea

5 Gedanken zu “Projekt Fernweh: Kolumbiens Kaffeezone”

  1. Wirklich schöne Gegend. 🙂 So bunt. ^^ Kolumbien stelle ich mir wirklich sehr interessant vor. <3

    Liebe Grüße

    P. S. Du hast von mir einen "Liebster Blog"-Award verliehen bekommen. 😉

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