Schlagwort: Städteurlaub

Geschichten

Mein Street Art-Road Trip durch Portugal – Überraschung in Estarreja

centro de portugal street art

Portugal kennt man für Strände, spannende Städte und hübsche Fliesen – klar. Aber das kleine Land am westlichen Rand Europas hat mittlerweile auch eine der spannendsten und lebhaftesten Street Art-Szenen der Welt. Und auch, wenn ich es selbst liebe, in Lissabon und Porto nach Kunstwerken zu suchen, reicht das den Menschen in Portugal längst nicht mehr: Man bemüht sich hier seit einigen Jahren, Street Art gerade auch außerhalb der großen Städte zu fördern. In der Region Centro de Portugal im Norden des Landes hat das zu spannenden Ergebnissen geführt, die sich perfekt in einem kleinen Roadtrip erkunden lassen. Den Anfang macht die Kleinstadt Estarreja, nur eine 40-minütige Autofahrt von Porto entfernt. Weiterlesen

Geschichten

Ljubljana {Urlaub 2014}

Endlich, endlich habe ich es geschafft, die Fotos vom Urlaub entwickeln zu lassen. So gibts nun nach und nach die Reiseberichte aus Slowenien, Zagreb und Budapest – angefangen mit Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Viel Spaß beim Lesen!

„Ihr müsst unbedingt nach Slowenien, da ist es wunderschön“, sagte mir eine Freundin, als ich gerade dabei war, eine Osteuropa-Tour zu planen. „Okay“, sagte ich und buche meinen Zug nach Ljubljana. Schnell stelle ich fest, dass mein einziges Wissen über Slowenien dem Buch „Veronika beschließt zu sterben“ von Paulo Coelho entstammt. Dort liest in der allerersten Szene die Protagonistin, die in Ljubljana lebt, in einer Zeitschrift einen Artikel mit der Überschrift „Wo liegt eigentlich Slowenien?“ – und stellt fest, dass kaum jemand auf der Welt ihr Heimatland kennt. Weiterlesen

Impressionen

Lissabon zwei

Auch in Lissabon habe ich so viele Fotos gemacht, dass sie nicht alle in einen Post passen. Hier haben mir vor allem die schwarz-weiß-Bilder gefallen – Lissabon ist wohl eher eine Stadt, die man besser ohne Farbe portraitiert. Weiterlesen

Geschichten

Lissabon eins

Meine Ankunft in Lissabon ist ziemlich stressig. Nachdem wir uns in der Mitfahrgelegenheit eigentlich darauf geeinigt haben, am Bahnhof anzuhalten, von wo aus ich einen Bus zu meinem Couchsurfing Host nehmen und die anderen zu Fuß zu ihrem Hostel laufen können, wird die Fahrerin irgendwann total hektisch, spricht nur noch Französisch, von dem ich nur die Hälfte verstehe, schmeißt uns an irgendeiner Straßenecke raus und ruft uns ein Taxi. Das kämpft sich durch die völlig verstopften Straßen, die in Lissabon übrigens entweder in steilem Winkel bergauf oder bergab gehen. In meinem Kopf rumort es bereits: Wie würde ich ohne Sprachkenntnisse herausfinden, welchen Bus ich nehmen und wo ich aussteigen sollte?

Erstaunlicherweise sprechen einige Leute, die ich um Hilfe bitte, Englisch, und alle sind mehr als freundlich. Ein Eindruck, der sich in den kommenden Tagen bestätigen soll – oft fühle ich mich an die enorme Hilfsbereitschaft erinnert, die mir in Peru begegnet ist, zum Beispiel, als ein halber Supermarkt auf Portugiesisch den kürzesten Weg zu einer Adresse, die ich suche, diskutiert, und mir diesen dann über Gesten zu vermitteln versucht. Trotzdem, Reisen ohne Sprachkenntnisse ist anstrengend, und das wird mir direkt am ersten Abend bewusst. Weiterlesen

Impressionen

Sevilla zwei

Ich habe von den fünf mitgenommenen Filmen tatsächlich zwei in Sevilla verknipst. In die Stadt habe ich mich einfach auf Anhieb verliebt und ich hätte dort wahrscheinlich auch noch zehn weitere Filme vollmachen können. Hier auf jeden Fall noch eine kleine Ladung Fotos, diesmal in Schwarzweiß. Weiterlesen

Geschichten

Sevilla eins

Sevilla, es war Liebe auf den ersten Blick.
Ein wenig hilflos trete ich aus der Busstation und warte auf meinen Couchsurfing Host, der mich abholen soll. Er ist ein paar Minuten zu spät, die sich wie Stunden anfühlen, und mir schießen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Was, wenn er nicht kommt? Wo soll ich dann hin? Wo bin ich überhaupt? Doch natürlich kommt er. Johnny ist Venezolaner, plant gerade eine eigene Website und wir verstehen uns auf Anhieb. Am Abend gibt es Tapas auf der Alameda de Hercules, keine zwei Gehminuten von seiner Wohnung entfernt. Die Hitze erschlägt einen auch im Dunkeln noch. In Málaga wurde ich gewarnt, mich allzu weit von der Küste zu entfernen. Sevilla liegt mitten im Land, quasi direkt dahinter beginnt die Sierra Morena, und die Temperaturen pendeln zwischen 40 Grad tagsüber und 27 Grad nachts. „Zwischen 13 und 19 Uhr siehst du hier niemanden auf der Straße“, sagt Johnny dazu. Auf einigen Plätzen und über den Außenbereichen von Restaurants sind kleine Düsen installiert, die einen in regelmäßigem Abstand kalt ansprühen, ohne einen zu durchnässen. So lässt es sich dann doch einigermaßen leben. Weiterlesen

Geschichten

Málaga

Málaga, du hast mich mit offenen Armen aufgenommen.
Die Anreise war voller Zweifel. Ich war noch nie zuvor allein verreist. Würde ich mich langweilen? Würde ich mit Menschen in Kontakt kommen? Ist das denn überhaupt etwas für mich – ist überhaupt Abenteuer das Richtige für mich?! Würde alles klappen? Hatte ich mich zu schnell und ohne nachzudenken in irgendetwas hineingestürzt, was ich eigentlich gar nicht wollte?

Doch das alles ist vergessen mit der Ankunft. Mein Couchsurfing Host holt mich vom Flughafen ab und ich bin überglücklich darüber, wieder Spanisch sprechen zu können. Sonne, Hitze, Palmen – auch der Weg zu seiner Wohnung fühlt sich geradezu nach Urlaub an.
Ein wenig später entscheide ich mich, allein in Richtung Stadt zu laufen. Spanische Schilder und Gespräche auf der Straße, mit meinen Flipflops rutsche ich über den ungewohnten Bürgersteigbelag. Lärm, Luft und Hitze vereinen sich zu dieser seltsamen flimmernden Stimmung, die Städte im Sommer überlagert. Jeder Blick in eine Seitenstraße eröffnet eine völlig neue Welt. Weiterlesen