Tag 5 – Origami-Shirt

 

So, das vorletzte Upcycling ist wieder eins, auf das ich ganz besonders stolz bin und dessen Ergebnis ich bestimmt noch oft tragen werde. Das Shirt hatte ich mir mal wirklich für ein Spottgeld in Peru gekauft. Ich liebe die lockere Form und die umgekrempelten Ärmel und der Stoff ist wirklich angenehm und fällt toll. Auf eine enge Jeans oder auch eine bunte Hose sieht das Oberteil einfach wunderbar lässig aus. Nur leider hatte es nach kurzer Zeit einen fiesen dunklen Fleck, auch noch schön sichtbar mittig auf der Brust. Und auch nach gefühlten zehn Wäschen ist der nicht rausgegangen. Ich hab das Shirt trotzdem behalten, und es jetzt endlich geschafft, den Fleck kreativ zu entfernen, beziehungsweise zu überdecken.

Auf dawanda und anderen Seiten hatte ich schon öfter Beutel mit Origami-Motiven gefunden, wie beispielsweise diesen hier, und so war die Idee geboren. Passenderweise habe ich dann noch die Schrift „Origami Bats“ auf dafont gefunden. Die relativ groben Motive finde ich perfekt, weil sie einfach zum Abzeichnen und Ausschneiden sind.

Was ihr braucht:

  • ein altes oder neues einfarbiges Kleidungsstück
  • einen A4-Bogen Moosgummi (Farbe egal, ich hab mich für weiß entschieden, da sieht man wenigstens, wenn man die Farbe aufträgt)
  • Stoffmalfarbe(n) im Wunschfarbton
  • einen dünnen Pinsel
  • Zeitung, um alles abzudecken
  • ein Stück Karton, den man zwischen Vorder- und Rückseite des Shirts legen kann
  • eine Schere
  • einen dünnen Stift und ein langes Lineal zum Anzeichnen

1. Zuerst mal sucht ihr euch am besten eine Vorlage. Ich würde euch wirklich empfehlen, die Schriftart herunterzuladen. Dann könnt ihr euer Wunschmotiv in Word öffnen, eine große Schriftgröße einstellen und entweder ausdrucken oder direkt abzeichnen.

2. Ich würde euch empfehlen, die Zeichnung erst mal auf ein Stück Zeitung zu übertragen. Dann könnt ihr die Einzelteile ausschneiden, auf euer Shirt legen und ausprobieren, ob die Größe passt. Wenn alles stimmt, das Ganze einfach aufs Moosgummi übertragen und ausschneiden.

3. Arbeitsplatz gut mit Zeitung abdecken. In das Shirt kommt nun das Stück Pappe oder Karton. So verhindert ihr, dass eure Farbe von der Vorder- auf die Rückseite durchdruckt. Idealerweise hat der Karton auch noch ungefähr die Breite eures Shirts, so dass dieses ein bisschen gespannt wird.

4. Zur Orientierung ordnet ihr am besten eure Zeitungs-Teile dort auf dem Shirt an, wo später der Druck sein soll. Immer einzeln müsst ihr jetzt ein Zeitungs-Teil entfernen, das jeweilige Moosgummi-Teil mit Farbe bestreichen, fest auf das Shirt drücken und vorsichtig wieder ablösen.

Ich rate euch, die Farbe eher locker aufzutragen und nicht groß darauf zu achten, sie perfekt zu verteilen. So zu drucken, dass überall gleichmäßig viel Farbe ist, ist bei derart großen Moosgummi-Stempeln nicht so leicht, und mit leichten Pinselstrichen wirkt das Ganze ohnehin (meiner Meinung nach) lockerer und professioneller.

5. Wenn ihr fertig seid, müsst ihr das Shirt trocknen lassen und bügeln. Zum Bügeln müsste eigentlich eine Anleitung auf eurer Stoffmalfarbe stehen. Wichtig ist es dabei, euer Bügelbrett mit einem alten Geschirrhandtuch abzudecken, damit nichts abfärbt, und das Shirt auf links zu bügeln. Wenn der Druck sehr dick aufgetragen ist, würde ich euch auch noch empfehlen, ein Stück Backpapier darüberzulegen. Fertig! 🙂

12 Gedanken zu “Tag 5 – Origami-Shirt”

  1. Das Ergebnis ist ja toll. Ich hab oft den Drang Shirts zu bedrucken, zu bemalen oder sonst wie zu verschönern, bin mir dann aber nie sicher ob es mir am Ende wirklich gefallen wird. Der Origami-Vogel sieht auf jeden Fall toll aus!

  2. Vielen lieben Dank 🙂
    Dein Shirt gefällt mir richtig gut!
    Du hast da voll das Talent aus alten Dingen neue zu zaubern 😉
    Hättest du vielleicht Lust auf ein gegenseitiges Bloginterview? Schreibe gerade ein paar meiner Lieblingsblogs an 🙂 Falls Interesse besteht melde dich einfach per Mail: MsweetybabeM@web.de

  3. awh, ich find das mit dem projekt – 6 tage, 6 upcyclings ja toll 😀 ich hab so viel in meinem schrank rumliegen, was ich kaum noch trage – und ich geb das nicht weg, weil ich mir immer denke "daraus kann man noch was basteln" oder so und dann komm ich nie dazu oder nehme mir nicht die zeit 🙁 aber gut – dass du dann sowas machst -gibt mir nochmal so einen anstoß und ideen 😀

    übrigens hab ich auch mal sowas versucht mit der farbe aufm shirt und ich war dann zu hohl, was zwischen das shirt zu legen und hab komplett durchgemalt (sah hinten soooo doof aus dann xD) … hahaha 😀 musst ich grad schmunzeln, als du das oben beschrieben hast ^^

  4. Das Ergebnis ist wirklich toll geworden! Super, wie man mit so einfachen Mitteln so viel aus einem einfachen T-Shirt heraus holen kann. Werde ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.