Hinter den Kulissen

Auf so vielen verschiedenen Blogs habe ich in letzter Zeit Beiträge zum Thema „Hinter den Kulissen“ gesehen – bei Laura, Isabelle, Sophie und Moni, um ein paar zu nennen. Angestoßen wurde das ja durch das März-Thema von Inas Projekt „Things About Your Life“. Sofort habe ich Lust bekommen, meinen eigenen Post zu diesem Thema zu schreiben, aber da dieser ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen sollte und ich für März quasi schon ausgebucht war, gibt es ihn erst jetzt, und unabhängig von Inas Projekt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Ideen kommen mir irgendwie überall. Wenn ich kurz vor dem Einschlafen im Bett liege, wenn ich im Zug sitze, wenn ich mich im Internet durch verschiedene Blogs klicke… Nur, wenn ich dann vor dem leeren Dokument sitze und einen Blogpost tippen will, bin ich manchmal etwas planlos. Deswegen habe ich mir ein Notizbuch angelegt, in das sämtliche Ideen eingetragen werden. Dabei steht für mich der Nutzen im Vordergrund – ich sehe immer wieder auf anderen Blogs Fotos von wunderschönen, kreativ gestalteten Blogplanern und bin ganz neidisch. Mein eigenes Büchlein füllt sich einfach nur mit Listen, eventuell noch in verschiedenen Farben, und sieht sonst eher schmucklos aus.

Neben Inspirationen und Ideen kommen in mein Büchlein auch To-Do-Listen und Kalender. Da ist meistens bereits für die nächsten 2-3 Wochen festgelegt, was ich ungefähr wann veröffentlichen werde. Ich schreibe einfach gerne Listen für alles Mögliche, und auch, wenn ich später noch vieles umändere, gibt es mir die Sicherheit, dass quasi erst mal „alles steht“ und ich weiß, wann ich ungefähr mit was fertig sein muss. Mittlerweile bekommt ihr von mir 3-4 Mal pro Woche etwas zu lesen, und ich merke wirklich, was für ein Planungsapparat dafür nötig ist. Mal sehen, ob ich es zu Uni-Zeiten schaffe, so aktiv und organisiert zu bleiben wie die letzten beiden Monate über!

Ziemlich unspektakulär, denke ich. Aber zum Bloggen brauche ich nicht so viel mehr als meinen Laptop und meine Kamera. Im Notizbuch entstehen, wie oben beschrieben, meine Ideen und deren Ausarbeitung.

Hierzu fällt es mir schwer, etwas zu sagen, weil jeder Beitrag schließlich ganz anders umgesetzt wird. Wenn ich fotografieren war und meine Fotos mit euch teilen möchte, schnapp ich mir natürlich diese, bearbeite sie, lade sie hoch und tippe dann noch einen kurzen Text dazu. Bei einem DIY-Tutorial ist erst die Idee da und die Fotos entstehen, während ich das Ganze ausprobiere.

Bei länger geplanten Beiträgen wie beispielsweise dem Wochenende in Leipzig oder den Foto-Tutorials ist das natürlich anders. Zuerst überlege ich mir, wie ich den Post aufbauen möchte und suche mir dafür möglichst Unterpunkte zur besseren Gliederung. Dann mache ich das, wonach mir der Sinn steht – ich habe keine feste Reihenfolge. Mal entsteht zuerst der Text,  mal schieße oder bearbeite ich erst die Fotos.

Ich habe übrigens auch keine feste Blogging-Routine. Posts entstehen, wenn ich Lust und Zeit dafür habe, und manchmal sitze ich auf dem Sofa, manchmal am Schreibtisch. Wobei ich tatsächlich gemerkt habe, dass ich an Letzterem produktiver arbeite 😉

Wenn ich daheim extra Fotos für einen Blogpost schieße, benutze ich meistens einen einfachen weißen Hintergrund und bearbeite die Fotos hinterher so, dass sie sich schön in mein Layout einfügen, so wie hier. Allerdings möchte ich in Zukunft versuchen, in dieser Hinsicht ein bisschen kreativer zu werden und Gegenstände nicht nur „einfach so“ abzulichten, sondern diese ein bisschen nett anzuordnen und zu dekorieren.

Leider gibt es in meinem Zimmer nicht allzu viel Licht und auch das nur morgens. Deshalb versuche ich meistens, an einem sonnigen Vormittag die Fotos für viele Blogposts auf einmal zu schießen.

Ich fotografiere mit einer Sony Alpha 200. Die besitze ich, seit ich ungefähr vierzehn bin, und mir blutet ein bisschen das Herz, wenn ich sehe, dass dieses Modell mittlerweile für unter 200 Euro verscherbelt wird… irgendwann muss mal eine neue Kamera her, aber bis ich das Geld dafür zusammenhabe, das wird noch dauern. Mein Traum wäre eine Nikon, aber mit Sony bin ich auch ziemlich zufrieden. Die Sony-Kameras sind sehr ähnlich gebaut und wirken auf mich immer wie eine Art „Billigversion“ von Nikon, also perfekt, wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat. Mein „Immer-drauf-Objektiv“ ist ein 1,7/50mm von Minolta.

Bearbeiten tu ich meine Fotos mit GIMP. Ich hab mir zwar eigentlich Photoshop CS2 runtergeladen, als das kostenlos war, aber irgendwie bin ich doch ein Gewohnheitstier und ich hab es immer noch nicht geschafft, mich in PS einzuarbeiten. Bildbearbeitung ist für mich generell eher eine nervige Sache, an der ich so gar keinen Spaß habe. Deswegen ist der Großteil der Bilder, die ihr hier seht, auch kaum bearbeitet – ein bisschen an den Kurven und am Kontrast herumgespielt und gut ists 😉

11 Gedanken zu “Hinter den Kulissen”

  1. sowas find ich immer total cool. blicke hinter die kulissen sind mega interessant. ich finds einfach toll. brauche auch noch ein blog-buch 😀 aktuell schreib ich alles in meinen normalen terminkalender aber der platzt bald aus allen nähten

  2. Ich finde solche "Hinter den Kulissen"-Einträge wirklich toll. Habe mir auch endlich so ein Notizbuch angelegt – und siehe da, ich vergesse keine Idee mehr, die mir irgendwo unterwegs spontan kommt. Aber ich beruhige dich: Meins sieht auch eher schmucklos aus.
    Toller, spannender Eintrag auf jeden Fall! 🙂

    Liebe Grüße
    Lisa von Mein Feenstaub

  3. Solche Beiträge finde ich immer total spannend und motivierend 🙂
    Ich mache es eigentlich ähnlich. Manchmal mache ich leider den Fehler und schreibe Ideen nicht gleich auf und schwuppps das wars dann. Aber man lernt ja daraus, irgendwann zumindest.
    Schönes Wochenende!
    GLG
    Charlotte

  4. Ja, ich fand die Uhr auch sehr interessant zum Fotografieren 🙂
    Ich liebe solche Posts und muss doch immer wieder feststellen, wie ähnlich doch alle Blogger vorgehen 🙂
    Bei mir ist das immer alles ein bisschen weniger organisiert 😀
    Anneke ♥

  5. Ich liebe deine Posts einfach und ganz besonders solche. Bis ich das jetzt bei dir gelesen habe, wusste ich nicht mal, dass es mich interessiert. 🙂 Aber tut es. Ich finde deine Herangehensweise ans bloggen sehr interessant und sie ist so ganz anders als die meine. Ich zum Beispiel hasse Listen schreiben. Das mache ich nur, wenn ich Lebensmittel einkaufen gehe. 😉

    Liebe Grüße, Mona
    Traumtänzer

  6. Toller Post. Mich interessiert immer sehr wie andere Blogger so ihre Posts organisieren 🙂
    Das mit der Bildbearbeitung kenne ich zu gut. Bei mir muss sowas eher schnell und einfach sein, als aufwendig und zeitraubend.
    So ein Notizbuch hab ich seit ein paar Wochen auch, da mir mittlerweile häufiger unterwegs in der Uni, beim Arbeiten oder Shoppen Ideen kommen, die ich so direkt notieren kann. Einen Kalender zum planen der Post-Veröffentlichungen dort hineinzumachen ist eine super Idee, werde ich auch mal ausprobieren 🙂

  7. Was ein toller Beitrag! Ich kann mich in vielem wiederfinden, vor allem in den Listen! Ein Hoch auf Listen und To Do Zettelchen! Und beim Fotografieren geht es mir momentan genauso. Ich denke meine Fotos sind inzwischen von der Qualität ganz gut (sie sind gut ausgeleuchtet etc.), aber sie sind nicht besonders spannend. Darum habe ich mir auch vorgenommen, ein wenig zu experimentieren. 🙂

    Danke für den Blick hinter die Kulissen! 🙂

    Liebe Grüße,
    Stephanie

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