Weihnachtswunsch 2: Lesestoff

Ich bin kein großer Fan davon, Bücher neu zu kaufen. Letztendlich liest man sie einmal, wenn sie gefallen, vielleicht ein Jahr später nochmal, wenn sie nicht gefallen, landen sie irgendwo hinten im Regal. Ich besitze ein paar Bücher, die ich mir gebraucht gekauft habe, plus ein paar Lieblinge, die ich einfach haben musste, um sie immer wieder durchblättern zu können.

Einen ersten Teil des Wunsches „Lesestoff“ habe ich mir bereits mit einem Büchereiausweis erfüllt. Das ist für mich eine super Möglichkeit, in Bücher reinzulesen. Man kann sich einfach alles schnappen, was man möchte, und muss nicht auf den Preis achten. So kommt man auch mal zu Büchern, die man sonst vielleicht nicht lesen würde. Nur blöd, dass es in der vergleichsweise kleinen Bücherei in Jena nicht alle Bücher gibt, die mich momentan interessieren. Deswegen sind die letzte Zeit über eine ganze Menge davon auf meiner Wunschliste gelandet. Alle davon werde ich natürlich nicht bekommen (ich hätte auch gar keine Zeit, sie alle zu lesen…), aber vielleicht das eine oder andere? Mal sehen 🙂

Banana Yoshimoto – Federkleid Ich könnte jedes Buch von Banana Yoshimoto einfach nur verschlingen. Sie schreibt in einem wunderbaren Stil über alltägliche Dinge und Begegnungen, die nach und nach zum Besonderen und Übersinnlichen werden. Geschichten wie Parabeln oder Märchen, voll mit verschiedenen Symbolen, interessanten Charakteren und Poesie. Und „Federkleid“ ist eins der Bücher von ihr, die leider nicht bei uns in der Bücherei vorhanden sind.Banerjee/Duflo – Poor Economics Über das Konzept dieser beiden Ökonomen habe ich mittlerweile ganz schön viele Artikel gelesen, und mit jeder Zeile fand ich es interessanter. Die Herangehensweise der beiden ist, Zufallsexperimente und Kontrollgruppen zur Evaluierung von Entwicklungshilfe zu verwenden und somit aufzuzeigen, dass unser Bild von Armut oft eher von Annahmen und Vorurteilen geprägt ist als von wirklichem Wissen.

Sebastian Schoepp – Das Ende der Einsamkeit Der Untertitel „Was die Welt von Lateinamerika lernen kann“ hat mich erst mal ein wenig abgeschreckt. Ganz Lateinamerika in einen Topf zu packen und dann auch noch Tipps zur Weltverbesserung zu geben, hm. Aber die Beschreibung klingt mehr als interessant und das Buch hat sehr gute Kritiken bekommen. Es geht um die wirtschaftlichen Fortschritte Lateinamerikas und den ganz eigenen Weg, den die einzelnen Länder in den letzten Jahrzehnten gegangen sind. Und da ich mich sehr für Lateinamerika und Politik interessiere, denke ich, dass das für mich ein mehr als guter Einstieg in das Thema wäre. Dieses Buch steht auf der „definitiv kaufen“-Sparte dieser Liste 😉

Yasunari Kawabata – Ein Kirschbaum im Winter Meine Lieblingsautoren heißen Banana Yoshimoto und Haruki Murakami. Zeit, noch mehr japanische Autoren zu lesen.

Jaime Bayly – La Noche es Virgen Jaime Bayly ist ein peruanischer Autor und Fernseh-Comedian. Seine Show ist einfach nur mehr als genial und an seinen Büchern mag ich den trockenen, simplen und umgangssprachlichen Schreibstil und natürlich, dass sie in Lima spielen. Und auf amazon gibt es Bücher von ihm, auf Spanisch!

Alex Rühle – Megacitys Elf Geschichten über verschiedene Megastädte – gibt es etwas Schöneres, um Fernweh zu wecken?!

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