Geschichten

Vintgar-Klamm {Sommerurlaub 2014}

Die Klamm von Vintgar ist wohl eine der bekanntesten Attraktionen um Bled in Slowenien. Überall wird sie aufgrund der Farbe des Wassers passenderweise beworben mit „emerald river“. Als wir nach einem kurzen und relativ einsamen Fußmarsch dort ankommen (die meisten scheinen mit dem Auto direkt an den Eingang der Schlucht zu fahren), muss ich schlucken: Zunächst mal heißt es anstehen zwischen einem riesigen Haufen anderer Touristen. Und so geht es in der Schlucht auch weiter – immer wieder Pausen, Gedränge, einige Menschen nehmen trotz der schmalen, rutschigen Wege überhaupt keine Rücksicht auf Leute, die ihnen entgegen kommen. Alle am Fotografieren, mit Handy, Tablet und Kamera – einem Touristen fällt das Smartphone in den Fluss, die Rettungsaktion zieht erstaunlich viele Beobachter an.

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Geschichten

„All you can paint“ in Halle

Ich hatte schon länger geplant, mal die liebe Josephine in Halle zu besuchen. Schließlich trennen uns nicht allzu viele Kilometer und ihr Blog zählt zu meinen absoluten Lieblingen – er ist kreativ, hat ein echt schönes Layout und vor allem hebt er sich von der Masse ab. Zu lesen gibt es wirklich tolle Texte, die zum Nachdenken anregen, und spannende Reiseberichte. Aber gut, ich verliere mich mal nicht in eine Blogvorstellung, sondern komme zum eigentlichen Thema: Super, dass ich in Halle war – denn vorher hätte ich mir nie träumen lassen, dass es in dieser Stadt so viel zu sehen gibt. Denn erstens ist Halle viel größer, als ich erwartet hatte, zweitens gibt es eine historische Altstadt und drittens ein Stadtviertel, das aus seiner vorher eher schlechten Situation und dem vielen Leerstand etwas Grandioses geschaffen hat: eine Freiluftgalerie, bei der Häuser von Künstlern aus aller Welt in richtige Street Art-Juwele verwandelt wurden und immer noch werden. Also: Kombination aus mehr oder weniger heruntergekommenen Gebäuden, mit abgeblätterter Farbe, alten Türen, alten Industrieschildern – und grandioser Graffitikunst. Was will man mehr?

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Geschichten

Bled {Sommerurlaub 2014}

Ich glaube, wenn man zum ersten Mal am Ufer des Sees von Bled steht, kann man gar nicht anders als ins Schwärmen zu geraten. Das ruhige, klare Wasser, in dem man weit bis nach unten gucken und alle möglichen Fische beobachten kann, ringsherum Wald und hohe Berge, auf einem freistehenden Felsen die eindrucksvolle Burg und am hinteren Ende des Sees die kleine kreisrunde Insel, auf der außer der alten Kirche nicht viel mehr Platz hat. Mir persönlich bleibt der Mund offen stehen bei dem Anblick. Ein Spaziergang um eine Ecke des Sees zeigt, dass sich aus jedem Winkel eine ganz andere Perspektive ergibt: Mal sieht man Burg, mal Insel besser, mal hat man einen tollen Blick auf die Berge, mal auf das Dorf.

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Geschichten

Ljubljana {Urlaub 2014}

Endlich, endlich habe ich es geschafft, die Fotos vom Urlaub entwickeln zu lassen. So gibts nun nach und nach die Reiseberichte aus Slowenien, Zagreb und Budapest – angefangen mit Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Viel Spaß beim Lesen!

„Ihr müsst unbedingt nach Slowenien, da ist es wunderschön“, sagte mir eine Freundin, als ich gerade dabei war, eine Osteuropa-Tour zu planen. „Okay“, sagte ich und buche meinen Zug nach Ljubljana. Schnell stelle ich fest, dass mein einziges Wissen über Slowenien dem Buch „Veronika beschließt zu sterben“ von Paulo Coelho entstammt. Dort liest in der allerersten Szene die Protagonistin, die in Ljubljana lebt, in einer Zeitschrift einen Artikel mit der Überschrift „Wo liegt eigentlich Slowenien?“ – und stellt fest, dass kaum jemand auf der Welt ihr Heimatland kennt. Weiterlesen

Impressionen

Fenster von Amsterdam

Hat sie nicht langsam alle Amsterdam-Bilder hochgeladen, fragt ihr euch wahrscheinlich. Hat sie nicht – ihr wollt gar nicht wissen, wie viele noch auf meiner Festplatte schlummern. Zu diesem Post, und überhaupt zu den Fotos, die ich euch heute zeige, hat mich übrigens Ninotschka inspiriert, die selbst in Amsterdam schon richtig tolle Schaufenster fotografiert hat. Und da mir in der Stadt so viele kleine Dinge hinter oder in Fenstern aufgefallen sind, dachte ich mir, ich lichte mal alles ab und packe es gesammelt in einen Post. Viel Spaß damit!
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Geschichten

Porto

Was mir an Porto als erstes auffällt, ist die Kälte. Schon mein letzter Tag in Lissabon war nicht mehr so extrem heiß gewesen, und an die Hitze Sevillas kam nichts mehr heran, aber trotzdem – in Porto friere ich zum ersten Mal wieder. In meinem Rucksack befindet sich nur eine einzige lange Hose, und die ist extrem dünn. Ich denke daran, dass mir meine Mutter noch empfohlen hatte, eine Jeans mitzunehmen. Vermutlich ist es in Porto nur kalt, weil Mütter immer Recht haben müssen. Weiterlesen

Impressionen

Lissabon zwei

Auch in Lissabon habe ich so viele Fotos gemacht, dass sie nicht alle in einen Post passen. Hier haben mir vor allem die schwarz-weiß-Bilder gefallen – Lissabon ist wohl eher eine Stadt, die man besser ohne Farbe portraitiert. Weiterlesen

Geschichten

Lissabon eins

Meine Ankunft in Lissabon ist ziemlich stressig. Nachdem wir uns in der Mitfahrgelegenheit eigentlich darauf geeinigt haben, am Bahnhof anzuhalten, von wo aus ich einen Bus zu meinem Couchsurfing Host nehmen und die anderen zu Fuß zu ihrem Hostel laufen können, wird die Fahrerin irgendwann total hektisch, spricht nur noch Französisch, von dem ich nur die Hälfte verstehe, schmeißt uns an irgendeiner Straßenecke raus und ruft uns ein Taxi. Das kämpft sich durch die völlig verstopften Straßen, die in Lissabon übrigens entweder in steilem Winkel bergauf oder bergab gehen. In meinem Kopf rumort es bereits: Wie würde ich ohne Sprachkenntnisse herausfinden, welchen Bus ich nehmen und wo ich aussteigen sollte?

Erstaunlicherweise sprechen einige Leute, die ich um Hilfe bitte, Englisch, und alle sind mehr als freundlich. Ein Eindruck, der sich in den kommenden Tagen bestätigen soll – oft fühle ich mich an die enorme Hilfsbereitschaft erinnert, die mir in Peru begegnet ist, zum Beispiel, als ein halber Supermarkt auf Portugiesisch den kürzesten Weg zu einer Adresse, die ich suche, diskutiert, und mir diesen dann über Gesten zu vermitteln versucht. Trotzdem, Reisen ohne Sprachkenntnisse ist anstrengend, und das wird mir direkt am ersten Abend bewusst. Weiterlesen

Impressionen

Sevilla zwei

Ich habe von den fünf mitgenommenen Filmen tatsächlich zwei in Sevilla verknipst. In die Stadt habe ich mich einfach auf Anhieb verliebt und ich hätte dort wahrscheinlich auch noch zehn weitere Filme vollmachen können. Hier auf jeden Fall noch eine kleine Ladung Fotos, diesmal in Schwarzweiß. Weiterlesen

Geschichten

Sevilla eins

Sevilla, es war Liebe auf den ersten Blick.
Ein wenig hilflos trete ich aus der Busstation und warte auf meinen Couchsurfing Host, der mich abholen soll. Er ist ein paar Minuten zu spät, die sich wie Stunden anfühlen, und mir schießen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Was, wenn er nicht kommt? Wo soll ich dann hin? Wo bin ich überhaupt? Doch natürlich kommt er. Johnny ist Venezolaner, plant gerade eine eigene Website und wir verstehen uns auf Anhieb. Am Abend gibt es Tapas auf der Alameda de Hercules, keine zwei Gehminuten von seiner Wohnung entfernt. Die Hitze erschlägt einen auch im Dunkeln noch. In Málaga wurde ich gewarnt, mich allzu weit von der Küste zu entfernen. Sevilla liegt mitten im Land, quasi direkt dahinter beginnt die Sierra Morena, und die Temperaturen pendeln zwischen 40 Grad tagsüber und 27 Grad nachts. „Zwischen 13 und 19 Uhr siehst du hier niemanden auf der Straße“, sagt Johnny dazu. Auf einigen Plätzen und über den Außenbereichen von Restaurants sind kleine Düsen installiert, die einen in regelmäßigem Abstand kalt ansprühen, ohne einen zu durchnässen. So lässt es sich dann doch einigermaßen leben. Weiterlesen