Für unser Wochenende in Hamburg hatten wir uns nicht unbedingt das allerbeste Wetter ausgesucht. Auf der langen Autofahrt am Freitag durften wir bei strahlendem Sonnenschein schwitzen, schon am Samstag war die Sonne allerdings nur noch vereinzelt zu sehen und die Hitze staute sich hinter dicken grauen Wolken auf. Die Luft konnte man gefühlt mit der Kettensäge schneiden, das Atmen wurde immer schwerer, irgendwann war klar, dass sich all die gedrückte Wärme in einem Gewitter entladen würde. Nach und nach machte sich eine spannende Stimmung breit. Die intensivsten Farbverläufe im Hintergrund, in der Ferne bereits der Regen, der aus niedrig hängenden Wolken auf das Wasser prasselte, überall Windräder, die sich gegenseitig an Geschwindigkeit zu übertreffen suchten. Bedrohlich wirkten die vielen Kräne und Schiffe auf einmal, bestehen nur noch als Silhouetten vor der Kulisse, zwischen vom aufgewirbelten Wasser trüben Himmel und den Geräuschen des Windes ein merkwürdiges Gesamtbild.
„Hier in Hamburg regnet es gar nicht so oft, aber wenn, dann richtig!“, hatte ich bereits gehört, und so war es dann auch. Als die ersten fetten Tropfen auf dem Boden zerplatzten, standen wir direkt am Wasser und hatten einen grandiosen Blick auf das Spektakel. Ich versuchte, noch so viel wie möglich mit der Kamera festzuhalten, bevor es richtig losging. Irgendwann konnten wir uns nur noch auf die Fähre retten, die sich trotz des starken Seegangs nichts anmerken ließ.
Irgendwann mussten wir natürlich doch nochmal raus – und wurden in unseren Sommersachen klatschnass bis auf die Haut. Trotzdem, Lichtstimmungen bei Gewitter sind für mich ein absoluter Fotografinnentraum. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber die entstandenen Bilder finde ich so viel spannender, als sie bei Sonnenschein jemals hätten werden können. Wie damals in Bled musste ich also feststellen, dass schlechtes Wetter immer auch etwas Gutes mit sich bringt, auch wenn man dafür den Rest des Tages in klatschnassen Schuhen verbringt…
In Hamburg kann man sowas immer gut und oft festhalten 😀 Aber so langsam geht mir das Wetter wirklich auf die Nerven. Ich bin niemand der sich über Hitze aufregt und finde auch noch 36 Grad geil. Nur der Regen macht mich einfach traurig. Hallo? Wir haben Juli! Am Ende werden meine Tage in Irland die sonnigsten des ganzen Jahres und die einzige Möglichkeit mir ein bisschen Bräune zu holen.. Hach.. Das animierte Windrad ist klasse übrigens! 😀
Kann mich da nur anschließen.. es kann gar nicht heiß genug sein.. Nächste Woche soll hier oben aber auch schön werden – muss auch, ich hab Urlaub! 😀
Und Ende September gehts für mich dann noch nach Mallorca, wo ich dann auch noch ein bisschen Sommer abbekomme.. 🙂
Ich musste mir das dritte Bild erst ganz genau angucken, bis mir auffiel, warum es mir etwas seltsam vorkam – das Windrad find ich auch super! 😀
Danke, ihr beiden! 🙂 Ich fand die Kühle der letzten Tage, um ehrlich zu sein, richtig angenehm. Bei mehr als 30 Grad weiß ich einfach nichts mehr mit mir anzufangen und alles klebt und ich kann nicht mehr denken 😉