12mal12 Juni

Hast du dich diesen Monat schon gefragt, warum so wenig neue Artikel auf heldenwetter erscheinen? Normalerweise veröffentliche ich mindestens 2-3 Artikel die Woche, diesen Monat kamen insgesamt nur 7 Beiträge online. Den einen Grund gab es dafür gar nicht, sondern wie so oft ist einfach alles zusammengekommen. Ein Uni-Abgabetermin rückte immer näher und meine Hausarbeit wollte und wollte nicht fertig werden. Mein Freund feierte Geburtstag und wir beide planten und organisierten eine Feier bei uns zu Hause für über 20 Gäste, was einiges an Zeit in Anspruch nahm. Ich war zusätzlich zu meinem wöchentlichen Tutorium ein ganzes Wochenende lang bei einer UN-Simulation als Tutorin eingespannt und musste danach noch die Bewertungen der Studis fertig machen. Und ein Wochenende war ich ja in Hamburg unterwegs. All das hat Spaß gemacht und es war insgesamt ein toller Monat, aber zusammen war all das so viel, dass der Blog auf der Strecke bleiben musste. Dazu bin ich seit zwei Wochen krank – und werde jetzt die nächsten Tage vielleicht auch ein bisschen langsamer machen. Blogartikel im Bett zu schreiben klingt für mich nach einem guten Umgang mit einer fiesen Erkältung! Ein schöner Ausklang für den Juni 🙂

Eine lange Einleitung zu einem relativ kurzen Artikel: Meine 12 Monatsempfehlungen für dich! Solltest du noch Tipps für tolle Artikel oder etwas anderes haben, sag mir per Kommentar Bescheid.

1. Ich woanders

Diesen Monat hab ich mal wieder irre viele Gastbeiträge auf anderen Blogs verfasst. Anfang des Jahres hatte ich mir ja das Ziel gesetzt, mindestens 10 Gastbeiträge auf anderen Blogs zu veröffentlichen, im Frühjahr habe ich sogar auf 15 erhöht, weil es so gut lief. Jetzt ist das Jahr halb rum und ich habe bereits 11 veröffentlichen können – ich bin also auf einem guten Weg, was mein Ziel angeht. Solltest du Lust haben, einen Gastartikel von mir zu veröffentlichen, sag mir Bescheid – momentan suche ich allerdings speziell Reiseblogs, auf denen ich veröffentlichen kann.
Nun möchte ich dir natürlich noch die Links zu den Gastbeiträgen diesen Monat dalassen: Auf Übersee-Mädchen habe ich meine liebsten Foto-Locations in Berlin präsentiert. Der Blog Puppenzimmer hat ein peruanisches Milchreis-Rezept von mir veröffentlicht. Meine Bilder aus Budapest konnte ich endlich durch einen Gastartikel mit Foto-Impressionen auf My-Road veröffentlichen. Und zuletzt ging ein Beitrag von mir über die peruanische Küche auf Reisehappen online.

2. Starke, wichtige, tolle Texte!

Ich finds klasse, dass auch die größten deutschen Blogs wichtige Themen ansprechen – und da teils sogar mit harten Worten polarisieren. Masha Sedgwick lässt sich über ein Thema aus, über das ich auch schon häufiger geschrieben habe, auch wenn ich gar nicht wusste, dass man es so nennt: Slut-Shaming oder die Stigmatisierung bestimmten Sexualverhaltens oder Kleidungsstils bei Frauen. Letztens hat Masha auch darüber geschrieben, dass man als Frau sowohl modebewusst als auch intelligent und politisch interessiert sein kann. Super, wenn große Reichweite nicht nur für neue Trends und schicke Outfits, sondern auch für Feminismus-Statements genutzt wird! Einen tollen Text habe ich diesen Monat auch bei Lina Mallon gefunden: Sie schreibt darüber, dass man sein Glück nicht von anderen abhängig machen sollte, und hat so was von Recht! Eine Perspektive, an der ich für mich selbst definitiv auch noch arbeiten muss…

3. Zweimal Gruß aus der Küche

Ich habe in letzter Zeit durch den Geburtstag von meinem Freund unglaublich viel gekocht, gebacken und vorbereitet. Und jetzt eigentlich keine Lust mehr, weder auf kochen noch auf essen. Aber zu diesem wunderhübschen Kokos-Eis und dem angeblich besten Veggie-Burger der Welt könnte ich nicht nein sagen!

4. Blogger-Diskussionen

So viel Kritik an der BloggerInnen-Welt diesen Monat! Nunu von Ichkaufnix beschwert sich darüber, dass Bloggerinnen die Mode-Medienwelt kaputt machen. Auch, wenn ich selbst mit Modezeitschriften nichts am Hut habe, muss ich ihr in allen Punkten Recht geben. Eine beunruhigende Entwicklung, die inzwischen (wie ich es empfinde) auch auf andere Bereiche als Mode übergreift. Valeria schreibt darüber, dass ihr das Tiefe fehlt und dass sie sich mehr Kreatives wünscht, das nicht nur an der Oberfläche kratzt. Lydia Lucia hat einen sehr bewegenden Text darüber verfasst, dass sie sich mit der Blog-Welt nicht mehr identifizieren kann. In Zukunft will sie wieder zu den Ursprüngen ihres Blogs zurück und ihre Leserinnen und Leser an ihrem Leben teilhaben lassen, ungefiltert und echt. Tolle Sache, ich bin gespannt auf neue Beiträge! Das Thema Blogger-Burnout hat diesen Monat auch auf verwandert eine Rolle gespielt. Sarah schreibt nicht nur darüber, dass sie sich durch das Bloggen eingesperrt führt, sondern wirft auch einen kritischen Blick auf das Thema digitales Nomadentum. Auch Patrick von 101 Places hat sich wieder eine „Homebase“ gesucht und schreibt über die Schattenseiten des ständigen Unterwegsseins. Und zuletzt gab es diesen Monat noch die absolute Gegenposition zu alldem in einem Post von Like a Riot.

5. Warum bin ich so hart zu mir?

Ein Artikel von Lina hat mich diesen Monat richtig getroffen, da ich mich selbst so gut wiedererkennen konnte. Ich gehe viel zu oft viel zu hart mit mir selbst ins Gericht – und gönne mir keine Auszeiten. Und bin selbst dann, wenn ich ständig irgendetwas tue, noch mit mir unzufrieden, weil meine Ansprüche immer höher sind als das, was real schaffbar wäre…

6. Blogparade: Der Unterschied zwischen Urlaub und Reisen

Francis von My-Road hat eine spannende Blogparade gestartet, bei der ich mich schon sehr auf die Beiträge freue. Wenn ich es schaffe, möchte ich selbst auch noch einen Artikel schreiben. Es geht darum, worin der Unterschied zwischen „Urlaub machen“ und „reisen“ besteht.

7. Das Heimkommen

Hast du schon mitbekommen, dass ich meine erste eigene Blogparade gestartet habe? Es geht um das zu Hause Ankommen. Einige tolle Beiträge wurden bereits veröffentlicht, die Übersicht findest du am Ende des Artikels zur Parade! Vielleicht hast du ja auch Lust, noch mitzumachen? Zeit ist noch bis zum 13. August.

8. Surfen, kochen und reisen

Drei Wörter, die wie Musik in den Ohren klingen, oder? Zwei Jungs aus Hamburg haben sich aufgemacht und sind durch Lateinamerika getourt, auf der Suche nach den besten Wellen und den leckersten Rezepten. Ein kulinarischer Surftrip, aus dem nun ein Buch entstanden ist, mit dem ich schon ein Weilchen liebäugele. Doch auch die Website der beiden lädt schon absolut zum Stöbern ein, denn es gibt eine Vielzahl an Texten, Fotos und Videos aus allen Teilen des Kontinents. Darauf gestoßen bin ich übrigens via Blog Bohème, vielen Dank für den tollen Tipp!

9. Plastik(tüten)frei, bitte!

Super Aktion in Osnabrück: Die Stadt soll bis Ende 2017 plastiktütenfrei sein. Um darauf hinzuweisen, haben Jugendliche eine riesige Menge Tüten gesammelt, aneinandergeknotet und die Osnabrücker Innenstadt damit eingewickelt. Tolle Sache und lustige Aktion! Einen Bericht und viele Fotos darüber gibt es auf Bikelovin.

10. Wahre Schönheit und falsche Ideale

Ich find es jedes Mal wieder beeindruckend, wenn Bloggerinnen ehrlich und direkt über ihre Komplexe schreiben und sich diesen somit stellen. Mia schreibt darüber, dass sie sich vor zwei Jahren noch nicht getraut hätte, ein Oberteil zu tragen, das ihren Hintern nicht bedeckt, und dass sie heute verstanden hat, dass Selbstzufriedenheit zu wahrer Schönheit führt. So ist es!

11. Freiwilligenarbeit

Einer meiner wenigen Artikel diesen Monat behandelte das heikle Thema Freiwilligenarbeit. Auch auf anderen Blogs gab es Artikel dazu: Wibke hat einen extralangen Beitrag mit Stimmen verschiedener Bloggerinnen verfasst. Und auf Wegweiser Freiwilligenarbeit gibt es einen klasse Text darüber, wie Freiwilligenarbeit wirklich nützt: Sie ist eine Chance zur Einstellungsänderung bei den Freiwilligen und zu nachhaltigem Engagement auch nach dem Einsatz im Ausland.

12. Meine Empfehlung? Mal frei machen.

Und im letzten Punkt? Mach ich heute mal Pause. Solltest du auch, hab einen schönen Tag!