Über den Tellerrand: Meine Lesegewohnheiten

Nachdem die erste Runde „Über den Tellerrand“ zu spannenden Blogposts geführt hatte, rief Kato vor Kurzem eine neue Runde aus. Das Prinzip blieb das gleiche: Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sucht ein Thema für eine andere Teilnehmerin bzw. einen anderen Teilnehmer aus. Dabei sollte es sich möglichst um ein Thema drehen, das auf dem jeweiligen Blog noch nicht behandelt wurde – ein Thema, mit dem man eben über den Tellerrand hinausschauen muss. Sich ein Thema für jemand anderen zu überlegen, das zwar ungewohnt, aber dennoch machbar sein soll, ist bei reinen Foodblogs oder Technikblogs nicht so schwierig, bei „Quer-durch-den-Garten-Blogs“ wie meinem jedoch umso mehr. Schließlich gibt es nicht so viel, über das ich noch nicht geschrieben habe. Bücher waren auch schon öfter Thema, doch über meine Lesegewohnheiten und Bücher im Allgemeinen habe ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nie geschrieben. Und genau dieses Thema hat sich Anneke von mir gewünscht. Ich habe übrigens im Gegenzug Lina mit dem Thema Upcycling beglückt und bin sehr gespannt, was sie daraus macht.

Lesen, Bücher und die liebe Zeit

Früher habe ich ein Buch nach dem anderen verschlungen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich als Kind zusammen mit Mama jede Woche riesige Berge an Büchern von der Stadtbücherei nach Hause getragen habe. Irgendwann, vielleicht so mit 16, kam dann die Zeit, in der mir die ganzen dicken Fantasyromane und Liebesgeschichten nicht mehr so viel zu sagen hatten, ich las erst nicht mehr viel und begann schließlich, die Bücher zu lesen, die in der Bücherei einen Platz im Regal „Klassiker“ hatten. Kafka wurde zu einem meiner Lieblingsautoren, ich begeisterte mich für Oscar Wilde, Max Frisch, Albert Camus und Vladimir Nabokov, versuchte mich an Hemingway und „Der Große Gatsby“ und las außerdem viele Gedichte. Wenn ich nicht so viel Ahnung von einem Werk hatte, las ich mich vorher bei Wikipedia „schlau“, insgesamt probierte ich viel herum, um Autoren zu finden, die ich mochte, und scheute mich nicht groß davor, ein Buch nach zwanzig Seiten wegzulegen, weil mir der Schreibstil nicht gefiel oder es nicht zu meiner Stimmung passte – egal wie groß und berühmt es war.

Heute gehört das Lesen immer noch zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen, doch oft fehlt mir inzwischen die Zeit. Politikwissenschaft ist wie wohl alle sozialwissenschaftlichen Studiengänge ein absolutes Lesefach und so hat man schnell mal ein Pensum von über 100 Seiten allein zum Vorbereiten der einzelnen Seminare. Dazu noch Texte, die für Hausarbeiten oder Prüfungen gelesen werden müssen, und was die Nachrichten angeht, möchte ich ja auch auf dem neusten Stand sein… Kurz gesagt: Ich schaffe es meistens nicht einmal, das zu lesen, was ich lesen sollte. Und so habe ich oft relativ wenig Muße, um darüber hinaus noch mehr zu lesen. Mittlerweile habe ich es jedoch geschafft, mir Zeiten dafür freizuschaufeln – ich stelle meinen Wecker ab und an morgens eine halbe Stunde früher, um noch lesen zu können, und habe für Wartezeiten in der Uni oder Zugfahrten immer ein Buch dabei. Wenn der Beste nicht zu Hause ist, lese ich außerdem gerne vor dem Schlafengehen, da ich das Gefühl habe, ich kann so besser den Tag hinter mir lassen und schneller einschlafen. So bin ich inzwischen ein bisschen zur Genussleserin geworden: Ich verschlinge nicht mehr alles, was mir in die Hände fällt, sondern picke mir Autoren und Werke heraus, die mir gefallen, und nehme mir spezielle Zeiten am Tag, an denen ich mich mit einem Buch aufs Sofa setze und entspanne.

Was lese ich denn eigentlich so?

Die Frage nach meinen bevorzugten Buch-Genres finde ich immer ein bisschen komisch und kann sie nie beantworten. Welche Genres gibt es denn bei Büchern überhaupt, und wie lassen sich die Bücher, die ich lese, einordnen? Einige Sorten Bücher kann ich jedoch direkt ausschließen: Es ist mir beispielsweise absolut unverständlich, warum so viele Menschen in meinem Alter oder darüber hinaus Jugendbücher lesen. Fantasyromane (Harry Potter ausgenommen!) und „romantische Komödien“ in Buchform sind so gar nichts für mich und ich möchte, dass die Bücher, die ich lese, auch, wenn ich das zur Unterhaltung tue, doch einen gewissen Anspruch haben, sei es in Inhalt oder Schreibstil. Irgendwie soll mich ein Buch, das ich lese, weiterbringen, es soll einen nachhaltigen Effekt haben, über das Lesen hinaus – ob es mich nun zum Nachdenken anregt, mir etwas beibringt oder mir einfach versichert, dass die Welt schön ist, und mich in eine entsprechende Stimmung versetzt, ist mir dabei recht egal. Ich lese nicht nur Romane, sondern genauso gerne Sachbücher und sozialwissenschaftliche Texte, wenn diese gut und verständlich geschrieben sind und mich das Thema interessiert.

Meistens fallen mir Bücher übrigens mehr oder weniger zufällig in die Hände. Ich kaufe Bücher nämlich normalerweise Second Hand – und da gibt es natürlich nicht die selbe Auswahl wie in einem Buchladen. So habe ich stets eine Liste im Kopf, was ich gerne noch lesen würde oder welche Autoren ich mag, und nehme entsprechende Bücher mit, wenn ich sie finde. Dass ich wirklich gezielt ein bestimmtes Buch in einem Buchladen kaufe, passiert recht selten.

Ich versuche immer wieder, Bücher auf Fremdsprachen zu lesen, und lege jedes spanische, englische oder portugiesische Buch dann letztendlich spätestens nach der Hälfte doch wieder beiseite. Auf Fremdsprachen bevorzuge ich kürzere Texte, in denen ich dann auch einmal Wörter nachschlagen kann, ohne gleich ein halbes Vokabelheft zu füllen… Dennoch – zumindest auf spanisch und englisch möchte ich versuchen, in Zukunft mehr Bücher zu lesen, das ist schließlich eine gute Übung. Hätte ich mehr Zeit oder würde ich insgesamt mehr lesen, würde ich mich bestimmt auch verstärkt den Fremdsprachen widmen. So jedoch möchte ich mich, wenn ich lese, nicht auch noch mit Vokabeln herumschlagen und über Grammatikkonstruktionen nachdenken…

Momentan lese ich übrigens „Morgen in der Schlacht, denk an mich“ von Javier Marías. Ich habe letztes Jahr „Mein Herz so weiß“ gelesen und die Handlung hat mich nach und nach absolut in ihren Bann gezogen, so dass ich wirklich froh war, als ich das Buch in einem Second-Hand-Laden in Berlin entdeckt hatte. Gerade fertig geworden bin ich mit „Slow Travel“. Davor habe ich über die Semesterferien ein Buch über lateinamerikanische Ideengeschichte und Frantz Fanons „Aspekte der Algerischen Revolution“ gelesen, und noch davor den Reisebericht „Kuckucksuhren in Baku“ sowie den Roman „Nachtzug nach Lissabon“ von Pascal Mercier – beides übrigens Bücher, die ich tatsächlich gezielt im Buchladen gekauft hatte.

Gute und schlechte Bücher

Die Frage nach meinem Lieblingsbuch finde ich persönlich irgendwie fatal, denn mich haben in meinem Leben wirklich viele Bücher sehr beeindruckt. Ich lese gern die Kurzgeschichten von Haruki Murakami und die Romane von Banana Yoshimoto, wie bereits erwähnt finde ich die Texte von Kafka absolut faszinierend, ich mag außerdem den Schreibstil von Siri Hustvedt und finde, dass 1984 von George Orwell jede und jeder gelesen haben sollte. Noch dazu gefallen mir die Bücher von J.D. Salinger, ich fand „Homo Faber“ ein grandioses Buch und könnte „Lolita“ von Vladimir Nabokov wohl immer wieder lesen, genauso wie „Alles ist erleuchtet“ von Jonathan Safran Foer. Und wenn ihr mich in einem Jahr fragt, sind bestimmt noch einmal zehn Bücher auf der Liste dazugekommen.

Auf meiner „Demnächst unbedingt lesen“-Liste steht übrigens schon seit einer halben Ewigkeit „Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie und ich möchte unbedingt die „Siete Ensayos“ von Mariátegui lesen. Ansonsten ist meine Lesewunschliste gerade ziemlich leer – habt ihr Empfehlungen für mich? Solange es sich nicht um Fantasy oder Klischee-Frauen-Literatur handelt, bin ich für alles offen!

Ach ja, Anneke hatte mir für diesen Beitrag Fragen zur Orientierung aufgeschrieben und eine davon fand ich besonders gut: Was war das schlechteste Buch, das du freiwillig gelesen hast? Na, möchte jemand raten? Nagut, ich spann euch nicht auf die Folter. Auch ich habe „50 Shades of Grey“ gelesen und darf nun tatsächlich begründet sagen, dass es wirklich das schlechteste Buch ist, das ich je gelesen habe, naturalistische Dramen aus dem Deutschunterricht eingeschlossen.

Und jetzt interessiert mich natürlich: Wie und was lest ihr eigentlich so? Und habt ihr Empfehlungen für mich?

12 Gedanken zu “Über den Tellerrand: Meine Lesegewohnheiten”

  1. Jaja, die liebe Zeit. Es ist ein Kreuz mit ihr. Entweder man hat zu wenig oder zu viel davon. Aber eigentlich hat man nie das genau richtige Maß an Zeit… Ich kenn das.

    Ich finde es toll, dass du sagst du möchtest mehr auf anderen Sprachen lesen. Ich hab's damals in der Schule mit Kinderbüchern mal versucht. Ich hatte gerade erst angefangen Spanisch zu lernen (und konnte vermutlich trotzdem mehr als jetzt – ist einfach schon wieder so lang her) und hätte mit "richtigen" Büchern nichts anfangen können.
    Ich verstehe zwar wenn du sagst, du möchtest keine Jugendbücher mehr lesen, aber vielleicht würde es helfen besser in die Sprache (in Buchform) reinzukommen, da Jugndbücher ja doch sprachlich meist nicht sooo anspruchsvoll sind. Dann könntest u dich quasi langsam steigern. Nur eine Idee.

    So zu der Frage, was ich so lese:
    Am liebsten Fantasy. Und ehrlich gesagt fühle ich mich ein kleines bisschen auf die Zehen getreten. Nur weil ein Roman phantastische Elemente beinhaltet muss er doch deswegen nicht gleich ohne Anspruch sein. Gut, verglichen mit Kafka und Co. wird das wohl für die meisten Fantasybücher stimmen, da gebe ich dir Recht.
    Aber ich finde, man kann in Fantasy auch sehr gut aktuelle Themen behandeln, indem man sie einfach auf eine andere Ebene…äh…Welt hebt.
    Ich möchte jetzt trotzdem eine Fantasy-Empfehlung aussprechen, die durchaus anspruchsvoll war und auch in gewisser Weise recht aktuell war: "Das Lied des Glaubens" von Roger Taylor. Gibt es für ein paar Cent auf Amazon zu kaufen. Und auf meinem Blog gibt es auch eine Review dazu 😉
    So, da aber ja jeder lesen kann was er mag, und Geschmäcker ja zum Glück unterschiedlich sind, lege ich dir jetzt noch ein anderes von meinen Lieblingsbüchern ans Herz: Hast du "Das Parfum" von Patrick Süsskind schon gelesen? Wenn nicht solltest du das unbedingt nachholen. Und Autoren technisch mag ich Schiller ganz gerne, wobei Dramen lesen nicht für jeden was ist…

    Liebe Grüße
    Fairy

    1. Das mit den Jugendbüchern in Fremdsprachen ist echt eine gute Idee 🙂 Da kann man sich ein bisschen einlesen und herantasten! Ich werde mal sehen, was ich finde 🙂

      Dass Fantasy ohne Anspruch ist, meinte ich mit dem Artikel gar nicht! Klassisches Fantasy ist nur einfach nicht "mein Bier", weder als Buch noch als Film oder Serie. Ich weiß gar nicht so genau, woran das liegt, ich glaube bei Büchern habe ich oft das Problem, dass mir die Sprache einfach zu ausschweifend, bildreich und blumig ist, Fantasy-Autoren neigen gefühlt oft dazu, alles sehr ausführlich zu beschreiben und zehn Seiten über die Landschaft zu schreiben. Nur in Ausnahmefällen mag ich solche Geschichten – Harry Potter und Game of Thrones, zum Beispiel 🙂 Sonst bin ich da sehr vorsichtig. Aber ich bin mir sicher, dass viele Fantasy-Geschichten toll geschrieben und insgesamt einfach wirklich gute Bücher sind! Danke für die beiden Empfehlungen! "Das Parfum" habe ich gelesen, das ist allerdings schon sehr sehr lange her, das könnte ich eigentlich mal wiederholen 🙂

  2. Puh, als ich zu deinem Absatz mit den Jugendbüchern kam und Harry Potter aus dem Augenwinkel sah, wollte ich fast schon gehen – bis ich das "ausgenommen" gelesen habe 😉
    Ich bin echt so eine, die Jugend-Phantasiebücher liest, wie die Tintenherz-Reihen zum Beispiel, oder gerade bin ich beim letzten Band der Chroniken von Narnia angekommen. Die Harry-Potter-Bände habe ich alle mindestens drei mal gelesen plus einmal auf englisch. Und Game of Thrones steht auch definitiv noch an!
    Bei der klassischen Frauen-Literatur bin ich dann aber doch ganz auf deiner Seite…. mit 15 rum habe ich auch sowas wie Shopaholic gelesen – heute kann ich nicht verstehen, wie sich erwachsene Frauen vor das Regal in der Mayersche namens "Freche Frauen" stellen können.
    Am liebsten sind mir aber übrigens Bücher über ungleiche Freundschaften. Sowas wie "Zusammen ist man weniger allein", "Und dann kam Paulette", "Das Leben ist ein listiger Kater", … und gerenell Bücher, die wichtige Themen beinhalten, aber eher auf eine naive Weise (weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll..) geschrieben sind. Die Hector-Reihen zum Beispiel, oder vor einer Weile habe ich "Der Sternenfänger" gelesen. Hach… schööön.

  3. Oh mann, das Studium-Freizeit-Lesen Dilemma kann ich absolut nachvollziehen. Im Master musste ich so viel für die Uni lesen, dass ich kaum noch einen Kopf für was anderes hatte. Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Roman nach dem Abschluss erinnern: ich habe ihn verschlungen und dann meine Liebe zur Belletristik wiederentdeckt. Heute lese ich jeden Tag, dank meinem Dasein als Bahn-Pendlerin.
    Zuletzt verschlungen habe ich "Der Geheime Ort" von Tana French 🙂

    Ich wünsche dir ein wunderschönes Maiwochenende und hoffentlich viel Zeit zum Lesen!
    Ganz liebe Grüße,
    Christina

  4. Vielen Dank für diesen ausführlichen Einblick in deine Lesegewohnheiten! Einiges kann ich auch so unterschreiben, besonders die Problematik mit dem Lesepensum im Studium. Wobei sich bei mir die Problematik mittlerweile gewandelt hat: Ich lese nun von Berufswegen viel und muss mir hier wieder bewusst Zeit für "private" Bücher freischaufeln, die ich nicht mit der "Arbeitsbrille" lese.

    Als Literaturwissenschaftlerin lese ich von Haus aus sehr gerne alle Klassiker, die ich unter die Augen kriegen kann. Aber auch Jugendbücher machen einen großen Teil meiner Lektüre aus. Ich bin gar nicht der Meinung, dass sie einen nicht voran bringen. Sämtliche Werke von John Green zum Beispiel oder "No & ich" von Delphine de Vigan finde ich sehr ansprechend 🙂

    Alles Liebe und ganz viel Lese-Spaß!

    Eda

  5. Es ist immer gut, über den Tellerrand zu gucken. In meinem Hundeblog heißt die Linksammlung anderer Dog Blogger "Über den Napfrand". Ob ich mal eine Aktion mit diesem Namen starte?

    Das Lästige an solchen Aktionen ist aber, dass ich mir immer eine Verlängerung des Tages auf 48 Stunden wünsche, denn es gibt so viel zu tun: Lesen zum Beispiel. Da ich wie Eda Lindgren beruflich ganz viel lese, privat im Netz gern durch Blogs schmökere, bleibt für das richtige Lesen von Büchern kaum noch Zeit übrig. Eigentlich schade!

    Liebe Grüße
    Inka

    P.S. Ich mag deinen Blog sehr!

  6. Der Post gefällt mir wirklich gut. Früher war ich auch so, dass ich Bücher nur so verschlungen habe und jede Woche mit einem riesigen Stapel in die Bücherei rannte. Irgendwann fing es dann aber an, dass ich das Lesen hinten angestellt habe. Bis heute schaffe ich es nicht es vernünftig in meinen Alltag zu integrieren. Ich bin da wohl eher der Phasen-Leser. Denn wenn ich mal ein Buch in die Hand genommen habe, dann kann es passieren, dass man mich für mehrere Stunden nicht mehr sieht. Natürlich hat sich mein Buchgeschmack auch verändert. Aktuell lese ich besonders gerne Biografien, die man wohl eher weniger liest, wenn man jünger ist, und Thriller.
    Besonders interessant finde ich übrigens deine Meinung zu Homo Faber. Wir mussten es in der 10ten Klasse für die Deutschabschlussprüfung lesen und ich könnte das Buch bis heute verfluchen. Ich habe es überhaupt nicht gemocht und finde wirklich interessant, dass es jemanden gibt, der es mag. So unterschiedlich können Geschmäcker sein.
    Liebe Grüße
    Anneke ♥

  7. Hallo,

    in fremden Sprachen lesen finde ich anstrengend, wobei ich eh nur englisch könnte 😉
    Mein persönlich bevorzugtes Genre ist Thriller, Krimi und Psycho-Thriller. 50 Shades habe ich auch gelesen, fand Band 1 gut, zwei schlecht und 3 nur ein paar Szenen lesenswert. Als schlechestes Buch könnte ich Feuchtraumgebiete nenne, das ist für mich ein Buch, total umsonst.
    Liebe Grüße Tanja

  8. Ich liebe lesen und schaffe es leider in letzter Zeit doch viel zu selten – dabei habe ich nicht einmal die Studiums Ausrede. Das letzte Buch, welches mich nachaltig beeindruckt hat war Überlebensgroß von (*google anschmeiß*) Mark Watson – ich hab die ganze Zeit geahnt, was kommt und als es passierte, war ich trotzdem leicht verstört – wirklich ein tolles Buch, wobei sich da ja ber Geschmack nicht streiten lässt. Aber es ist weder Fanatsy noch Kitschroman – wobei ich z.B. Fantasykram wirklich gern lese. Harry Potter, die Goldene Kompass Trio, Panem, das Lied der Dunkelheit und die Game of Thrones Bücher – wahre Liebe.
    50 Shades fand ich auch ganz schrecklich – die Storyidee an sich nicht so sehr, aber wenn ich nur noch einmal innere Göttin, postkoitale Haare oder abgefuckt lesen bzw. hören muss, dann muss ich vermutlich brechen 😀 Dennoch fallen mir noch so ein, zwei andere Bücher ein, die ich absolut ätzend fand, aber die waren eher Schullektüre und nicht selbst gewähltes Elend…

    Liebe Grüße
    Julia

  9. Hihi, mir geht es ähnlich wie Leni und ich könnte eher seichte Jugend- und Fantasyliteratur verschlingen wie blöde …wenn ich denn überhaupt lesen würde, denn ähnlich wie du komme ich nur selten dazu. Im Alltag lese ich eigentlich nur Zeitung, Bücher werden eher im Urlaub in die Hand genommen, und dann eigentlich auch nur zur bloßen Unterhaltung. Enorm gut weg kommt bei mir die Kategorie "Teenager-Girly-Quatsch mit Romantik und harter Waffengewalt" – also Bücher wie "The Hunger Games" oder "Die Bestimmung". Ich rede mich immer damit raus, dass ich die Bücher immerhin auf Englisch lese – dabei dient das überhaupt nicht meinen sprachlichen Fähigkeiten, sondern die Bücher sind schlichtweg billiger.

    An seichte "Frauenliteratur" mit bloßem Unterhaltungscharakter komme ich allerdings auch gar nicht ran. Völlig traumatisierend war "Suche impotenten Mann für's Leben" von Gaby Hauptmann, das ich vor Jahren im Fahrradurlaub aus Büchermangel zwangsweise gelesen habe. Wenn du ein richtig schlimmes Buch suchst, dann schnapp dir dieses.

    Ansonsten finde ich "Alice im Wunderland" und "Durch den Spiegel und was Alice dort fand" unheimlich schön für's Zwischendurch-Lesen, sämtliche Bücher von Christopher Moore und Walter Moers großartig und bin immer für Märchen zu haben.

    Danke für den schönen Blick über den Tellerrand 🙂
    Liebe Grüße
    Maren

  10. Ui, Kafka. Ich musste jetzt die Verwandlung lesen und mir sagt der ja gar nicht zu.
    Ich lese ja fast nur noch englische Originalbücher. Mit der Zeit muss man auch nicht mehr jedes Wort nachschlagen, denn vieles lässt sich so ableiten. Manchmal schlage ich aber trotzdem ein Wort nach. Das ist ganz praktisch beim Kindle, denn der hat ein Dictionary. Überhaupt: seit ich den Kindle habe, lese ich mehr. Zumindest habe ich das Gefühl.
    Americanah hab ich übrigens letztes Jahr gelesen. Vor vielen Jahren habe ich bereits ein anderes Buch von ihr gelesen: Blauer Hibiskus. Kennst du das? Wenn du sowieso gerne gebrauchte Bücher hast, kann ich dir das bei Interesse gerne schicken. Ich habe sowieso ziemlich viele Bücher. 😉 Americanah habe ich leider nur als eBook. 😉

  11. Ich find die Idee ja prima, mal über etwas ganz anderes zu schreiben und aus der eigenen Wohlfühlzone auszubrechen. Richtig spannend!

    Als ich deinen Post gelesen hab dachte ich sofort an Murakami, den ich dir empfohlen hätte. Aber den kennst du ja bereits. Kennst du die "Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers? Hm… das wären so meine Favoriten. Und natürlich der Klassiker "Momo" von Michael Ende. 😀

    Beim schlimmsten Buch kann ich dir nur zustimmen! So viel Rummel um so einen Schund…

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