Travelguide Peru: Kulturen, Leute, Mentalitäten

Ganz ehrlich, die „Land und Leute“-Kategorie im Reiseführer ist oft unbefriedigend, oder? Vorurteile über „die Peruaner“ reihen sich dabei meist neben völlig übertriebende Sicherheitshinweise und unfaire Wertungen. Mein kleiner Travelguide soll dennoch eine solche Kategorie enthalten, aber ich möchte sie ein bisschen anders gestalten. Anstatt euch zu erklären, wie alles ist, möchte ich einfach ein paar Dinge auflisten, die dir bezüglich Kultur und Mentalität der Menschen in Peru begegnen können und nicht zwingend werden, denn jede und jeder macht andere Erfahrungen – und das in keiner wirklichen Reihenfolge, sondern einfach zusammengewürfelt. Ich schreibe über meine Erfahrungen, das was ich erlebt habe und wie ich damit umgegangen bin – und hoffe, es hilft euch, falls ihr eine Reise plant!

Was dir in Peru begegnen kann:

Vielfalt

Peru ist ein irrsinnig vielfältiges Land – Biologen haben 103 mögliche Vegetationsformen auf der Welt identifiziert, in Peru finden sich angeblich 83 davon wieder, in über 20 verschiedenen Klimazonen. Peru ist also eines der Länder mit der höchsten Biodiversität der Welt und in den verschiedenen Zonen sind natürlich nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch die Menschen verschieden. Im Großen und Ganzen gibt es drei grobe Zonen, die Küste, in der sich Wüste und große Städte finden, die Berge und den Regenwald. Während an der Küste vor allem Nachkommen der spanischen Eroberer oder der afrikanischen Sklaven sowie auch sehr viele chinesische und japanische Einwanderer leben, sind die etwa 45% der peruanischen Bevölkerung, die sich selbst als Indigene bezeichnen, eher in Bergen und Regenwald beheimatet. Der Begriff „Indigene“ ist dabei selbst ein bisschen irreführend, denn dieses Wort bezeichnet ganz viele ethnische Gruppen mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen.

In der Hauptstadt Lima an der Küste sammelt sich natürlich ein bisschen von allem, die Verstädterung ist enorm und viele Menschen wandern aus Dörfern und Kleinstädten aller Teile des Landes in die Hauptstadt. Interessant ist dabei, dass sich zwar einerseits viele Traditionen halten und oft beispielsweise die Bewohner einer Straße alle aus der gleichen Stadt stammen, andererseits aber auch vieles sehr schnell verloren geht. Kommen die Eltern vom Land und sprechen als Muttersprache noch eine indigene Sprache wie Quechua oder Aymara lernen die Kinder meist nur noch Spanisch anstatt der Muttersprache ihrer Eltern. Der Grund dafür ist, dass viele die Stigmatisierung als Aus-den-Bergen-kommender serrano oder als paisano (Bauer) fürchten und sie ihren Kindern ersparen möchten. In Lima finden sich jedoch nicht nur kulturelle, sondern auch enorme soziale Gegensätze: Während 70% der Bevölkerung Limas in illegal errichteten Pueblos Jóvenes, also Squattersiedlungen oder „Slums“ lebt, entstehen an der Küste Luxuswohnungen.Ich persönlich schaue auf die Menschen in den Hochgebirgen und im Regenwald so ein bisschen mit Blick einer Hauptstadtbewohnerin, da ich ein Jahr lang in Lima gelebt habe, und kann über das tatsächliche Leben in den Dörfern und Kleinstädten nicht so viele Infos geben. Für die Limeños ist alles außerhalb von Lima schlimmste Provinz und die Menschen rückständige Bauern. Was natürlich Quatsch ist, auch in den Städten in den anderen Landesteilen gibt es beispielsweise Universitäten und Menschen verschiedener Bildungsstände, Einkommen und Kultur. Die Menschen im Regenwald gelten dem Klischee nach als freizügig und offen, die in den Bergen eher als verschlossen und misstrauisch. Das kann ich nicht unbedingt bestätigen, ich würde aber sagen, dass die Menschen außerhalb der großen Städte an der Küste noch eher traditionsverhaftet leben und ihnen Werte wie Höflichkeit sehr wichtig sind. Und Misstrauen könnte ich persönlich als Charaktereigenschaft gut nachvollziehen bei Menschen, die ständig gegen fremde Mächte ankämpfen mussten, früher gegen die Kolonialherren, in den 1980/90er Jahren gegen die Guerilla-Kämpfer und das Militär, heute gegen Bergbaugesellschaften und sonstige Unternehmer…

Neugier und Offenheit gegenüber Ausländern

Die meisten Peruaner waren noch nie im Ausland. Das liegt zum einen daran, dass die Einkommen hier niedriger sind, so dass eine Auslandsreise für die meisten eher außerhalb des finanziell Möglichen liegt, zum anderen aber auch an dem einfachen Grund, dass die Länder in Südamerika viel größer sind als beispielsweise in Europa. Während man in Deutschland, egal wo man ist, mit dem Auto in wenigen Stunden irgendeine Grenze erreicht hat, braucht man von Lima aus locker 20 Stunden. Und dann ist man immer noch in Ländern, die Peru kulturell relativ ähnlich sind und in denen die gleiche Sprache gesprochen wird. So sind die meisten Peruaner verständlicherweise sehr interessiert an Menschen aus anderen Ländern, vor allem aus Europa. Wer als Deutsche in Peru unterwegs ist, darf sich auf ständige Fragen wie „Woher kommst du?“, „Wie ist … in Deutschland? Habt ihr dort auch …?“ oder „Wie sagt man … auf deutsch?“ gefasst machen. Ausländer werden eigentlich überall gerne aufgenommen und ausgequetscht, man fühlt sich sofort willkommen, auch wenn das ständige Angequatsche und Gefrage mit der Zeit ein bisschen anstrengend werden kann. Mit einem Ausländer unterwegs gewesen zu sein oder einen Ausländer als Freund zu haben ist leider auch eine Art Statussymbol für manche Menschen – ich musste doch öfter die Erfahrung machen, dass Leute nicht wirklich an mir als Charakter interessiert waren, sondern einfach nur glücklich darüber waren, eine Deutsche zu kennen und überall vorzeigen zu können. Der Gipfel war, als einmal ein Arbeitskollege, den ich kaum kannte, ein Foto mit mir machen wollte und dieses dann mit einer Bildunterschrift à la „Meine allerbeste Freundin!“ auf Facebook landete… Aber grundsätzlich sind die meisten Menschen einfach total offen und neugierig auf alles, was sie nicht kennen.

Machismo

So modern einem beispielsweise Lima vorkommen mag und so viel sich auch in den jüngeren Generationen mental tut – Peru hat immer noch eine zutiefst sexistische, machistische Gesellschaft. Wenn in Peru selbst über den Machismo diskutiert wird, geht es meistens um häusliche Gewalt – die Tatsache, dass Frauen zwar heute normalerweise auch arbeiten, sich aber trotzdem vollkommen allein um Haushalt und Kinder kümmern, wird selten kritisiert, sondern einfach so als gegeben hingenommen. An der Kindererziehung sind die Männer oft überhaupt nicht beteiligt. Die Gründe für diese Gesellschaftsstrukturen liegen zum Teil in der Erziehung, denn von Frauen wird in Peru oft verlangt, dass sie sich für Familie und Kinder aufopfern – und ihre Söhne mehr umhätscheln als ihre Töchter. In vielen Familien der unteren sozialen Schichten, gibt es zudem oft Probleme häuslicher Gewalt oder schwierige Familienstrukturen – dass ein Mann sich eine Geliebte „hält“, ist in Peru weit verbreitet, wird aber von den Frauen mitnichten einfach hingenommen.

Marschier-Unterricht in peruanischer Schule
Vier Jungs machen Mittagspause, während eine andere Klasse hinter ihnen gerade Marschier-Unterricht hat.

Der Machismo spiegelt sich in allen möglichen Alltagssituationen. Es geziemt sich für eine Frau beispielsweise nicht, sich in einer Bar oder bei einer Feier Alkohol selbst einzuschenken, das übernimmt für gewöhnlich ein Mann. Frau bekommt im Bus eher einen Sitzplatz angeboten und peruanische Frauen erwarten normalerweise, dass beim Ausgehen der Mann bezahlt – was man als Deutscher dann auch tun sollte, sonst wird man wohl auf Unverständnis stoßen. Frauen in Peru sind es gewöhnt, umworben zu werden – das ist so etwas, das mir oft Probleme bereitet hat. Für mich heißt ein „nein“ einfach „nein“, in Peru heißt ein „nein“ einer Frau oft so etwas wie „noch nicht, streng dich noch mehr an“ – und entsprechend verhalten sich natürlich viele Männer. Das pausenlose Hinterherpfeifen, die Anmachsprüche und Co sind natürlich auch ein nerviger Teil des Machismus. Manche Situationen sind aber auch irgendwie sympathisch oder fußen auf kulturellen Verständigungsproblemen. Eine deutsche Bekannte in Peru erzählte mir zum Beispiel, dass ihr in einer Bar einer der Freunde, mit denen sie dort war, bis zur Klotür folgte, was sie als sehr unangenehm und aufdringlich empfand. Später stellte sie fest, dass derjenige jedoch einfach nur nett sein wollte – und versuchte, sie vor nerviger Anmachversuchen anderer zu bewahren.

„Ser criollo“ – Betrugsversuche & Co

Die Nachfahren der spanischen Einwanderer werden criollos genannt, und criollo ist zugleich das Adjektiv für alles, das von der peruanischen Küste kommt. Das Wort hat jedoch auch noch eine dritte Bedeutung, und zwar gewieft, betrügerisch oder „abzockerisch“. Eigentlich ist das natürlich negativ, andererseits hat dieses Überlebenskünstlertum in der spanischsprachigen Welt einen anderen Stellenwert als in unserer deutschen Kultur. Das Genre des „Schelmenromans“, also Romane, in denen der Held sich irgendwie halb legal und halb moralisch durchs Leben schlägt, stammt aus Spanien, ich würde persönlich allgemein die Behauptung aufstellen, dass die Figur des schelmischen Helden in der spanischsprachigen Welt akzeptierter ist als anderswo, und die Menschen in Lima und den anderen Küstenregionen sind schon ihrem Namen nach recht kreativ darin, sich ihr Geld aus verschiedensten Quellen zu beschaffen, von denen man nicht über alle immer offen sprechen kann – sei es, den Touristen bei der Taxifahrt doppelt so viel zu berechnen oder halb krumme Geschäfte mit dem Nachbarn zu drehen.

Bricherismo

Peruanischer Machismus, Peru als mystischer „Nachfolgestaat“ der Inka, die Offenheit gegenüber Ausländern und der Hang zu abenteuerlichen Methoden, sich einen Lebensunterhalt zu verdienen, hat zu einer Sache geführt, die es in diesem Ausmaß meiner Meinung nach tatsächlich nur in Peru gibt und die mir Leute oft nicht ganz glauben können, wenn ich sie erzähle: dem Bricherismo. Das ist ein „Spanglish“-Begriff, der von bridge herstammt und sozusagen einen „Brückenbauer“ bezeichnet – zwischen Peru und Nordamerika oder Europa. Bricheros sind Männer, die gezielt auf die „Jagd“ nach ausländischen Frauen gehen und diese umgarnen. Die Motive sind dabei ganz unterschiedlich, manche wollen sozusagen nur das Eine, andere suchen nach einem Visum und einer Möglichkeit, das Land zu verlassen, wieder sehen das Ganze als Einnahmequelle. Genauso unterschiedlich sind auch die Personen und ihre Verhaltensweisen – manche haben fünf Freundinnen in fünf verschiedenen Ländern und bekommen regelmäßig Geld geschickt, andere treffen sich eben mit Urlauberinnen, solange diese im Land sind, wieder andere finden die „große Liebe“ (?), heiraten und ziehen in die USA, nach Belgien oder Deutschland. Das Wort „Brichero“ deutet schon darauf hin, dass die wenigsten für immer aus Peru verschwinden, meistens hält man sich eher eine Brücke ins Ausland offen. Übrigens gibt es nicht nur Männer, inzwischen machen auch immer mehr weibliche „Bricheras“ Touri-Bars und belebte Plätze unsicher.

Bricheros und Gringas in Cusco, Peru
Bricheros und Gringas in Cusco

Die Anmachmethoden sind oft ähnlich – man baut darauf, dass Peru vor allem von jungen Touristinnen als mystisches Land der Inka wahrgenommen wird. „Mein Papa ist Inka!“, „Ich komme vom mystischen Volk der …!“, „In meiner Sprache sagt man nicht ‚Ich liebe dich‘, sondern ‚Meine Energie ist mit dir!'“, „Das Schicksal wollte, dass wir uns hier treffen!“… Ich weiß gar nicht mehr alles, was ich so gehört habe in Peru. Vieles war lustig, das meiste aber auch einfach bescheuert und ich habe mich jedes Mal aufs Neue gefragt, welche Frau darauf reinfällt. Mittlerweile glaube ich, die Antwort gefunden zu haben: Viele Frauen sind, wenn sie im Urlaub sind, ohnehin offen für solche Erfahrungen und wenn der jeweilige Mann irgendwie spannend, exotisch und „wie der letzte Inka“ aussieht, braucht er sich wahrscheinlich gar nicht mehr so sehr anzustrengen.

Rassismus

In Peru gibt es wie wohl in den meisten ehemaligen Kolonien ein sehr ausgeprägtes Gefühl für verschiedene Hautfarben. Das Interessante dabei ist, dass in ganz Lateinamerika ein „Eigen-Rassismus“ präsent ist: Während Rassismus eigentlich immer damit verknüpft ist, dass man die eigene Gruppe aufwertet und „die anderen“ schlechter darstellt bzw. als negativen Gegenpol zu sich selbst konstruiert, sehen sich die Menschen in Lateinamerika selbst minderwertig oder weniger schön als weiße Menschen. „Schön“, reich und weiß sowie „hässlich“, arm und dunkelhäutig bzw. indigen sind Begriffe, die absolut miteinander verknüpft sind. „Du wirst bestimmt mal schöne Kinder haben, weil du so weiß bist.“ oder „Mein Cousin war als Kind wirklich hübsch, aber dann hat er richtig dunkle Haut bekommen.“ – Das sind Sätze, die ich in Peru oft gehört habe. Hautfarbe ist in Peru omnipräsent und es finden ständig (zumindest unterbewusst) Vergleiche statt. Für Indigene oder Schwarze ist es zudem schwerer, an bestimmte Jobs zu kommen und sie sind generell in der Gesellschaft benachteiligt. Trotzdem wird Rassismus in Peru meistens nicht als Problem wahrgenommen.

Die Medien verstärken Vorurteile noch, indem in Werbungen und Fernseh-Shows fast ausschließlich weiße Menschen gezeigt werden. Sieht man Indigene im Fernsehen, dann meistens als Witzfigur (wie bei der Paisana Jacinta) oder als arme, bedürftige Menschen, die von einer weißen Moderatorin Geld geschenkt bekommen. Lustig fand ich persönlich, dass jedoch inzwischen auch einiges gegen reale Fälle von Rassismus getan wird. In Miraflores, einem der schicksten Stadtteile Limas, werden beispielsweise ab und an Tests durchgeführt und wenn Clubs dunkelhäutige Menschen nicht oder nur für einen höheren Eintrittspreis hereinlassen, kann es sein, dass sie geschlossen werden. Der Bar, in der immer die Couchsurfing-Treffen stattfanden, ist das interessanterweise passiert… Falls euch das ganze Thema Rassismus interessiert und ihr Spanisch sprecht, möchte ich euch diese wirklich nett gemachte Doku aus Peru ans Herz legen.

Zeit und Ort

Wer in Peru nach dem Weg fragt, muss sich erst mal klar machen, wie die Menschen denken. Im Andenhochland kann ein „Acá no más!“, ein „gleich da vorne“, auch noch einen zweistündigen Fußmarsch bedeuten, Entfernungen sind hier einfach größer, als wir das aus Deutschland gewohnt sind. In Städten werden Entfernungen grundsätzlich in der Einheit „cuadra“, also Häuserblock angegeben – praktischerweise sind alle Städte in Peru nach dem Schachbrettmuster aufgebaut, so dass dabei wenig schief gehen kann. Dass man zehn cuadras geradeaus laufen soll, heißt aber nicht, dass man die Blöcke wirklich abzählen kann, sondern eine cuadra ist mehr eine Art gedankliche Einheit, die etwa einhundert Metern entspricht, egal wie viele Häuser und Straßen dazwischen liegen. Ich habe Entfernungsangaben mit cuadra auch schon auf dem Land gehört, wo weit und breit kein einziges Haus stand.

Landschaft und Familie in Cusco, Peru
in der Nähe von Cusco

Nicht nur Orts-, sondern auch Zeitangaben funktionieren in Peru ein bisschen anders. Eines meiner liebsten peruanischen Wörter ist ja „ahorita“, die Verniedlichung „ahoritita“ oder „ahorita no más“… auf deutsch: jetzt gleich, sofort. Das ist so ein Wort, das mich in Peru ab und an zur Weißglut gebracht hat. Wann fahren wir denn endlich los? No te preocupes, ahorita no más vamos! Keine Sorge, gleich gehts los! Und ich wartete noch eine Stunde. Wann bist du damit fertig? Ahorita! Wann bist du endlich da? Ahoritita! Und derjenige hat noch nicht einmal angefangen oder ist noch nicht einmal losgegangen. Das, was wir in Deutschland als akademische Viertelstunde bezeichnen, heißt in Peru „la hora peruana“, die peruanische Stunde, und das mit Stunde ist wörtlich zu verstehen. Verspätung ist nichts, was in Peru als Unhöflichkeit verstanden wird, es gibt einfach eine andere Art und Weise, mit der Zeit umzugehen. Als Ausländerin muss man das erst einmal akzeptieren. Auch, wenn ich persönlich das „Ahorita!“ oft als fast zynisch empfunden habe, ist es keinesfalls so gemeint, sondern es ist eigentlich – meist begleitet von einem mitleidigen Blick – eine freundliche Aufforderung, sich noch ein wenig zu gedulden.

Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Indirektheit

Vor allem ältere Menschen, noch dazu, wenn sie aus der Andenregion kommen, habe ich als extrem bis fast übertrieben höflich empfunden. In manchen Familien werden die Großeltern beispielsweise noch gesiezt und statt einem „Hallo“ wird immer förmlich „Guten Tag!“ gesagt. Doch auch im Alltag sind die meisten Peruaner extrem freundlich und höflich. Wenn eine gebrechliche alte Frau oder eine Schwangere in einen Bus einsteigt, steht zum Beispiel sofort der halbe Bus auf, um einen Sitzplatz anzubieten. Spanier werden von den Peruanern, die selbst selten schlimm fluchen, oft als vulgär empfunden. Es gibt ja oft von Leuten, die kein Spanisch sprechen, das Vorurteil, Spanisch würde sich selbst bei einer Liebeserklärung anhören wie eine Schimpftirade. Wer sich vom Gegenteil überzeugen möchte, sollte nach Peru kommen, hier wird sehr sanft gesprochen.

Die meisten Peruaner sind nicht nur höflich, sondern auch übertrieben hilfsbereit. Wenn man nach dem Weg fragt, kann es gut sein, dass der Gefragte einem direkt suchen hilft, denn „hier ist es nicht so sicher, ich komm lieber mit!“ Mir ist es auch einmal passiert, dass ich nach einem Sushi-Restaurant fragte und als Antwort kam: „Oh, weiß ich nicht, aber mein Bruder isst gern Sushi, der weiß das bestimmt, ich ruf den mal an!“ Wenn ihr Spanisch sprecht, braucht ihr in Peru also gar keine Angst zu haben, dass ihr den Weg nicht findet, denn irgendwer hilft immer – im Zweifelsfall der guachimán (auch sehr cool: Spanglish aus „watching man“) also einer der Sicherheitsleute, die in den schicken Teilen Limas vor jedem zweiten Gebäude stehen oder sitzen, oder einer der Geldwechsler oder Schuhputzer.

Ausblick über Cusco, Peru
Ausblick über Cusco

Ich habe manchmal das Gefühl, wir Deutschen sind das direkteste Volk der Erde. Wir sagen, was wir denken, auch wenn wir jemandem damit auf die Füße treten, wir diskutieren gerne, laut und heftig, wir kritisieren andere Menschen und haben gar kein Problem, uns auch zu schwierigen Themen wie Politik zu äußern. In Peru ist das anders, die Menschen sind viel indirekter. Vor allem Kritik wird eigentlich selten direkt geäußert, besonders in der Arbeitswelt liegen hier Unterschiede zu dem, was ich in Deutschland erlebt habe. Etwas überspitzt formuliert: Anstatt mit einem Mitarbeiter zu sprechen und ihm zu erklären, was er falsch gemacht hat, entlässt man ihn im Extremfall einfach kommentarlos. Nur, um der schwierigen Situation, Kritik äußern zu müssen, zu entgehen. Viel läuft hinter den Rücken der Leute ab. Man selbst sollte sich dabei auf keinen Fall wie der Elefant im Porzellanladen verhalten und auch versuchen, sanft und vorsichtig an Probleme heranzugehen. Außerdem sind Zwei-Augen-Gespräche wichtig, es ist echt fatal, Leute sozusagen vor versammelter Mannschaft zu kritisieren.

Apathie – und das lateinamerikanische „Aushalten“

Peruanische Babys sind oft faszinierend. Der Großteil der Frauen besitzt keinen Kinderwagen oder etwas Ähnliches, Kinder werden stattdessen den ganzen Tag am Körper getragen, oft mit um den Körper gebundenen mantas, den bunten großen Tüchern. Und die Kinder hängen da den ganzen Tag drin, ohne auch nur einen Mucks zu machen. Haben Frauen ihre Kinder irgendwo dabei, nehmen sie kein einziges Spielzeug mit und die Kinder sitzen trotzdem den ganzen Tag ruhig, ohne sich zu beschweren oder zu quengeln. Ich glaube, diese gewisse Apathie, dieses stille Ertragen und Aushalten ist in der peruanischen Kultur irgendwo verankert. Damit meine ich nicht, dass alle Peruaner den ganzen Tag still irgendwo herumsitzen und nichts tun, eher ganz im Gegenteil, die meisten Menschen haben mehrere Jobs, studieren nebenbei, lernen dazu am Wochenende noch in einer Sprachschule Portugiesisch oder Englisch und gründen gerade noch ein eigenes kleines Unternehmen. Aber in der freien Zeit, die die Menschen haben, tun sie oft nichts – oder schlafen. Auf den langen Busfahrten sieht man selten Menschen, die lesen oder Musik hören, der Großteil der Leute schläft einfach. Bauarbeiter, Straßenverkäufer oder Busfahrer nutzen ihre Mittagspause, um zu schlafen – manchmal auch auf einem Grünstreifen inmitten einer vierspurigen Straße. Oft musste ich, wenn ich Läden betrat, erst mal sehr laut „Guten Morgen“ sagen, um bedient zu werden, weil der Verkäufer eingeschlafen war. Ich habe keinen Peruaner getroffen, der nicht an jedem Ort und zu jeder Zeit einfach schlafen konnte. Am faszinierendsten fand ich immer, dass viele Leute wirklich die gesamte Busfahrt über tief und fest schlafen, aber an ihrer Haltestelle ohne Probleme rechtzeitig aufwachen und aussteigen.

Drei Männer lesen Zeitung in Ayacucho, Peru
Straßenszene in Ayacucho

Korruption – ohne Widerstand

Korruption ist leider ein großes Problem in Peru – im Großen und im Kleinen. Im Kleinen bekommt man Korruption im Alltag ständig mit. Busse werden zum Beispiel häufiger mal aus fadenscheinigen Gründen von der Polizei angehalten. Die Fahrer werden dann dazu aufgefordert, Geld für die Weiterfahrt zu bezahlen oder sie müssen alle Fahrgäste aussteigen lassen. Sehr lustig fand ich es dabei immer, dass die meisten Fahrgäste schon total genervt ans Fenster klopften, man solle doch bezahlen, sich aber niemand über die Polizei beschwerte: „Dale sus 5 soles, pues!“ Na, gib ihm schon das Geld, wir wollen nach Hause… Was man auch oft nachts in Party-Stadtteilen in Lima beobachten kann: Mann pinkelt gegen Kirche, Polizei kommt vorbei und beschwert sich, ein Schein wechselt den Besitzer, nagut, dann machen Sie mal ruhig weiter! Auch in Behörden ist Korruption allgegenwärtig. Das ist vor allem für Ausländer manchmal ein bisschen gefährlich, wer zum Beispiel zur Polizei geht, um eine Anzeige aufzugeben, und vermögend aussieht, dem kann es passieren, dass plötzlich Geld dafür gefordert wird. Ein praktischer Tipp: Bei Diebstählen und anderen Problemen immer zur Touristenpolizei gehen, nicht zur normalen Polizei. Als ich damals dort war, eine Anzeige aufgeben wollte und letztendlich zugeben musste, dass ich gar keine Touristin war, meinte der Beamte verständnisvoll: „Nagut, ich an Ihrer Stelle wäre auch hierher gekommen, bei der normalen Polizei muss man stundenlang warten und dann zocken sie einen wahrscheinlich auch noch ab!“

Das alles ist natürlich eigentlich nicht lustig, aber im Vergleich zur Korruption im großen Stil relativ harmlos. Viele der früheren Präsidenten waren in Korruptionsskandale verwickelt und wurden trotzdem wieder gewählt. Dahinter steckt eine peruanische Eigenart, die ich persönlich sehr kritisch sehe: Man fokussiert sich bei der Beurteilung eines Politikers darauf, was er an neu gebauten Straßen, Krankenhäusern und so weiter vorweisen kann, und nicht darauf, wie viel Geld dabei in welche Taschen geflossen ist. Korruption ist ohnehin Realität und Alltag, alle sind korrupt, da kommt es bei Politikern also eher darauf an, wie viel diese für die Verbesserung der eigenen, individuellen Position getan haben. „Roba, pero hace obra!“, er klaut, aber er hat auch was gebaut, ist der Begriff für diese Mentalität, mit der sich im Land wahrscheinlich so schnell nichts verändern wird – was auch viele Menschen bedauern. Auch in Lima beispielsweise wurde die ehemalige Bürgermeisterin Susana Villarán, die sich gegen Korruption und informelle Märkte einsetzte, abgewählt und stattdessen Luis Castañeda, der bereits vor Villarán in Lima regierte, wieder gewählt. Während Castañedas erster Amtszeit waren überall in Lima Bauprojekte aus dem Boden geschossen und das Gesundheitssystem war reformiert worden, doch woher das Geld dafür gekommen war, blieb im Dunkeln.

Schamanismus, Aberglaube und Religiosität

In Peru gibt es noch Geister. Und Dämonen, schwarze Magie und Gürteltiere, die einem die Seele reinigen. Und das selbst in der 10-Millionen-Stadt Lima. Selbstverständlich glaubt nicht jeder Mensch dort ans Übersinnliche und anstatt von Schamanen werden doch die meisten Menschen von Ärzten in modernen Krankenhäusern geheilt. Trotzdem begegnet das Magische einem in Peru immer wieder. Mit meiner Faszination dafür stehe ich, wie ich festgestellt habe, nicht alleine da. Der kubanische Schriftsteller Alejo Carpentier schrieb beispielsweise nach Jahren im französischen Exil bei seiner Rückkehr nach Lateinamerika, die Geschichte des Kontinents wäre eine Chronik des real maravilloso, des Wunderbaren als Bestandteil der alltäglichen Erfahrungswelt.

Schamanenmarkt in Lima, Peru
Schamanenmarkt im Zentrum Limas

Der Grund dafür ist die Tatsache, dass hier zwei Kulturen aufeinander getroffen sind und immer noch aufeinander treffen: die westliche, spanische Kultur der Kolonisatoren auf die der indigenen Völker. Und dieses Aufeinandertreffen, so grauenvoll es vielerorts verlaufen ist, hat nicht zu einer totalen Auslöschung der indigenen Kultur, sondern vielmehr zu einer sehr spannenden Vermischung geführt, zu einem Synkretismus zwischen indigenen Religionen und Weltsichten und dem Christentum.

Mut, Optimismus und Wir-schaffen-das-Gefühl

Das ist vielleicht das, was ich in Peru am meisten lieben gelernt habe. In den Augen der meisten Peruaner ist alles ein Prozess, und so kann alles jeden Tag ein bisschen besser werden. Es gibt keinen Hang dazu, eigene Probleme oder die Probleme des Landes durch krude Verschwörungstheorien zu erklären oder die Fehler immer bei anderen zu suchen, sondern man gesteht sich ein, dass dieses oder jenes noch nicht so gut läuft, sagt aber auch direkt dazu, dass es auch besser werden kann. Die meisten Peruaner haben einen unerschütterlichen Optimismus und glauben fest daran, dass es ihrem Land einmal besser gehen wird, und sie haben kein Problem damit, hart für diese Verbesserung zu arbeiten. Die Menschen, die ich so kennen gelernt habe, waren oft richtige Arbeitstiere, haben neben zwei Jobs noch studiert und Fremdsprachen gelernt. Toll fand ich auch, dass sich in Peru viele Leute trauen, mit einer kreativen Idee ein eigenes kleines negocio oder „Business“ zu starten – es gibt eine richtige „Machen!“-Mentalität.

Informalität und Schwarzarbeit

Lima platzt aus allen Nähten. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Stadt enorm gewachsen und es fehlen Jobs für all die Menschen, die aus Kleinstädten und Dörfern ankamen. Einer der Gründe, warum sie nach Lima ziehen? Es gibt in den Gegenden, aus denen sie kommen, keine Arbeit. Im ganzen Land ist Unterbeschäftigung ein großes Thema. Viele Leute haben zwar Jobs, werden aber so schlecht bezahlt, dass sie mehrere Jobs annehmen müssen. Wer arbeitet, hat dann oft den ganzen Tag wenig zu tun. Supermärkte haben gefühlt fünfmal so viele Angestellte wie in Deutschland, Sicherheitsleute stehen eigentlich nur blöd rum und quatschen mit Geldwechslern und Schuhputzern. Da es an Arbeit fehlt, findet natürlich viel innerhalb des informellen Sektors statt – Straßenverkäufer, Autowäscher, Essens-Lieferservice, die Leute sind kreativ. Betteln ist irgendwie auch ein bisschen verpönt, es sei denn, man hat sichtbare körperliche Defizite, stattdessen verkaufen die Leute Süßigkeiten oder Kleinkram. In Lima wird in den reichen Stadtteilen zum Teil versucht, damit umzugehen und aus den informellen Jobs formelle Stellen zu schaffen, das läuft aber leider oft zum Nachteil der Menschen und mit informellen Händlern wird furchtbar umgegangen. Es gab schon Nachrichten darüber, dass nicht angemeldete Straßenverkäufer oder -künstler in Miraflores von der Polizei verprügelt wurden. Andererseits ist die Informalität an vielen Orten einfach unhinterfragte Normalität geworden. Wer ein Restaurant aufmachen möchte, macht das zum Beispiel einfach. Erst, wenn das Restaurant ein bisschen größer geworden ist und Einnahmen abwirft, wird irgendwann die Polizei vor der Tür stehen und dann kann man sein Gewerbe immer noch anmelden.

Polizist im Zentrum Limas
Informelle Siedlung südlich von Lima

Anredeformen

In Peru nennt man Frauen eigentlich generell señorita, also junge Frau, und nicht señora – man ist ja nett. Nur wirklich alte Damen dürfen als señora oder einfach seño bezeichnet werden. Bei Männern ist das nicht so wichtig, aber man kann einen jungen Mann auch als jóven oder als amigo, als Freund, anreden. „Amigo, hier mein Ticket!“, im Bus zum Beispiel. Nicht wundern sollte euch, wenn ihr mal als flaquita („Dünne“), chata („Kleine/Kurze“) oder gordita („Dickerchen“) angesprochen werdet – in Peru werden gerne Eigenschaften als Bezeichnung verwendet. Die müssen auch nicht immer stimmen, mit flaca wird eigentlich jede Frau bezeichnet, egal wie dünn oder dick sie ist. Das Suffix „-ito“ oder „-ita“ ist immer eine Verniedlichung, die man auch an Namen anhängen kann. Unter jungen Leuten duzt man sich in Peru, auch beispielsweise im Arbeitskontext ist man schnell beim „du“ und auch Lehrer werden von ihren Schülern geduzt. Mit älteren Menschen sollte man dabei jedoch immer vorsichtig sein. Es kann gut sein, dass diese junge Leute duzen, im Gegenzug aber das „Sie“ erwarten.

Nur so am Rande, falls ihr in der Andenregion unterwegs seid: Dort sprechen sich Leute gegenseitig mit mama und papa an. Also nicht nur Kinder ihre Eltern, sondern jeder jeden, auch Eltern ihre Kinder. „Kann ich was Süßes haben, mama?“ – „Nein, papa.“ Ganz normal, für mich jedoch jedes Mal wieder sehr sehr komisch. Mit „Mama“ fühle ich mich einfach definitiv nicht angesprochen. Dabei gibt es noch einen Haufen weitere Formen, mamita beispielsweise für hübsche junge Frauen oder mamacita in einem anzüglichen Kontext.

Misstrauen

In einer peruanischen Zeitung habe ich mal gelesen, dass einer Umfrage zufolge nur 25% der Peruaner ihren Nachbarn vertrauen. Ich glaube, das kommt hin – oder ist sogar noch sehr optimistisch geschätzt. Ihren eigenen Landsleuten vertrauen die Menschen in Peru nicht, jedem werden betrügerische Absichten unterstellt und im Allgemeinen sind die Leute sehr vorsichtig. Dem Nachbarn einen Zweitschlüssel für Notfälle zu geben? Undenkbar! Anstatt einen Handwerker zu beauftragen, sucht man lieber nach einem Freund oder Familienmitglied, das etwas reparieren kann, denn der Handwerker könnte sich ja umsehen und entdecken, was es zu stehlen gibt. Generell lädt man Leute eigentlich nicht zu sich nach Hause ein, das Zuhause ist wohl in der ganzen spanischsprachigen Welt, jedoch vor allem in Lateinamerika, ein sehr privater Ort. Die Darstellung nach außen ist den meisten Menschen sehr viel wichtiger als die Einrichtung, auch bei sehr reichen Menschen sind die Häuser und Wohungen eher praktisch als schön eingerichtet und es ist in den Armenvierteln Limas keine Seltenheit, dass perfekt geschniegelte junge Männer im Anzug aus einer Wellblechhütte treten.

Das Merkwürdige beim Thema Misstrauen ist, dass die meisten Peruaner Ausländern sofort ihr vollstes Vertrauen schenken. Ich hab zum Beispiel einmal an einer Kampagne in Villa María del Triunfo teilgenommen, in der wir von Tür zu Tür gehen und die Bewohner davon überzeugen sollten, bei unserer Recycling-Aktion mitzumachen. Dafür mussten sie ihre Ausweisnummer (in Peru so etwas wie das Geburtsdatum oder die Adresse bei uns, damit identifiziert man sich zusätzlich zum Namen) angeben. Während ich überhaupt kein Problem hatte und mir außer einer Frau ohne Nachfragen alle ihre Nummer gaben, hatten die peruanischen Kampagnen-Teilnehmer wirkliche Schwierigkeiten und mussten jedes Mal diskutieren, warum die Nummer denn nun nötig wäre.

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7 Gedanken zu “Travelguide Peru: Kulturen, Leute, Mentalitäten”

  1. Liebe Ariane,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel! Genau das schätze ich an deinem Blog so sehr: Diese reflektierte und differenzierte Art, andere Kulturen zu sehen, sucht man in vielen Reisebüchern vergeblich. Da ich über Peru kaum etwas weiß, war es super interessant zu erfahren, wie unterschiedlich Kultur und Mentalität dort sind. Die Doku werde ich mir mal angucken! Mal schauen, wie viel ich verstehe (ich fange grade erst an Spanisch zu lernen :D)
    Liebe Grüße,
    Vivi

  2. Deinen Peru- Travelguide mochte ich schon von Anfang an und der Artikel hier war wirklich hilfreich, vor allem, wenn man sich selbst mit dem Land und den Gegebenheiten vor Ort nicht besonders gut auskennt. Manch Dinge erinnern mich stark an Ghana- mich bringt es heute noch zur Weißglut, wenn mir ein Ghanaer sagt, ich bin gleich da, es im Grunde aber noch mindestens eine Stunde dauert, weil derjenige sich noch gar nicht auf den Weg gemacht hat. Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen können. Interessant fand ich auch, dass es in Peru ähnlich zu sein scheint und wohl immer mehr sich zumindest eine Tür Richtung Europa aufhalten wollen. So bewusst war mir das gar nicht.

    Danke für den sehr detaillierten Einblick, den man so sicher in keinem Reiseführer zu lesen bekommen wird. Ich bin schon auf die nächsten Artikel zum Travelguide gespannt.

    Liebe Grüße,
    Wibke

  3. Hi, danke für den wirklich interessanten Einblick in die Kultur Perus. Klingt wirklich total spannend und fazinierend. Mein Vater war auch mal in Peru und in manchen Punkten kann ich dir aus seiner Erfahrung heraus wirklich zustimmen.
    LG Carina

  4. Ich habe leider nicht vor, in nächster Zeit mal nach Peru zu reisen – aber interessant und toll war der Artikel allemal! Ich mag deine differnzierte Art zu schreiben total gerne und gerade bei dem Peru-Travelguide merkt man einfach, dass du dich verdammt gut auskennst und auch nur Sachen schreibst, bei denen du dir sicher bist 🙂
    Liebe Grüße,
    Malika

  5. Ab Ende September werde ich für 11 Monate in Peru sein. Dein Blog im allgemeinen führt mich sanft in die Kultur, Mentalität und all das andere ein. Danke dir dafür!!

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