Wie gestalte ich meine Beiträge auch optisch ansprechend? {Blogparade: Richtig bloggen}

Die Blogparade „Richtig bloggen“ geht in die zweite Runde und ich freue mich schon seit Wochen riesig darauf. Irgendwie macht es mir unheimlichen Spaß, Blog-Tipps zu schreiben. Den Artikel zum Thema Kreatief, mit dem ich bei der ersten Runde der Parade dabei war, habe ich trotz der Länge in einem Rutsch geschrieben, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte… Und diesmal ging es mir fast genauso, vor allem, weil ich mir wieder so ein spannendes Thema aussuchen konnte: die optisch ansprechende Gestaltung von Blogposts.

Gleich vorweg möchte ich festhalten, dass ich auf keinen Fall die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Ich schreibe hier meine Meinung und meine Erfahrung auf. Ich weiß, der Name „Richtig bloggen“, das klingt, als gäbe es überhaupt ein „falsches“ Bloggen. So ein Quatsch – dein Blog muss dir gefallen und soll das sein, was du daraus machst. Wenn du allerdings Lust darauf hast, deine Reichweite ein bisschen zu steigern und deinen Blog optisch ansprechender für den Großteil deiner Besucherinnen und Besucher zu machen, dann können die unten stehenden Tipps für dich hilfreich sein. Ich habe größtenteils jedoch darauf verzichtet, etwas vorzuschreiben, und verstehe diesen Beitrag vorrangig als eine Sammlung an Möglichkeiten, um kreativ zu werden. Deswegen habe ich für jeden Punkt auch versucht, Beispiele auf anderen Blogs zu finden.

Blogposts ansprechend gestalten

Eine Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Blogparade findest du ganz unten. Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Viel Spaß beim Lesen! Und schreib mir doch einen Kommentar, wenn du fertig bist! Es würde mich riesig interessieren, ob dir dieser Beitrag gefallen und weitergeholfen hat und ob du gerne mehr Blog-Tipps auf heldenwetter lesen würdest.

1. Was auf die Augen!

Gute Fotos schießen

Wie wichtig deine Bilder für einen Blogpost sind, hängt natürlich von der Sparte ab, in der du bloggst. Von Politik- oder Technikbloggern erwartet man vielleicht keine schönen Fotos – wohl aber von allen, die im Bereich Food, Beauty, Mode, Lifestyle oder Reisen unterwegs sind. In diesen Sparten würde ich wirklich behaupten, dass ein Blogpost mit den Bildern steht oder fällt. Schließlich scannen die meisten Leserinnen und Leser einen Blog höchstens ein paar Sekunden, bevor sie sich entscheiden, ob sie das Fenster schließen oder einen Artikel lesen möchten. Und wenn die Bilder nicht gefallen, können die Texte wohl noch so gut sein – nur wenige werden darauf aufmerksam. Noch dazu sind ja inzwischen vor allem Blogdesigns im Magazin-Stil in Mode, bei denen man auf der Startseite kaum etwas anderes sieht als Bilder. Dabei ist es natürlich noch wichtiger, eine ansprechende Startseite mit schönen, professionellen Fotos zu bieten.

Gute Bilder zu schießen wird immer einfacher!

Zunächst einmal eine gute Nachricht für alle, die keine Fotoausrüstung zu Hause haben: Gute Bilder zu schießen wird immer einfacher. Inzwischen verfügt jedes neu erscheinende Handy über eine Kamera und wenn man sich Technikseiten anschaut und ein bisschen vergleicht, kann man feststellen, dass einige davon wirklich gut sind und qualitativ definitiv an eine Digitalkamera herankommen. Doch nicht nur Handys werden immer besser, Kameras werden auch immer günstiger. Natürlich lohnt es sich, in eine bessere Ausrüstung zu investieren, aber es muss nicht zwingend sein. Mit ein bisschen Geschick, Planung und technischem Know-How kann man selbst das eigene Smartphone für die Blog-Fotos verwenden – auch, wenn eine Bridge- oder Spiegelreflexkamera natürlich rein technisch bessere Bilder macht und das Fotografieren damit außerdem mehr Freude bereitet und mehr Platz zum Herumprobieren lässt.

Gute Fotos für Blogposts schießen

Egal, welche Kamera du hast, es gibt ein paar Grundregeln für gute Fotos: Zunächst einmal solltest du immer auf ausreichend Tageslicht achten. Für Produktfotografie ist es zudem wichtig, interessante Unter- und Hintergründe zu verwenden, für Modefotos finde ich persönlich es immer schöner, wenn Bilder draußen vor spannenden Kulissen gemacht werden. Dabei ist jeweils Kreativität wichtiger als ein gefülltes Bankkonto. Nutz zum Beispiel Papierbögen aus dem Bastelladen oder ein altes Brett vom Sperrmüll als Untergrund, anstatt teure Foto-Hintergründe zu kaufen. Und anstatt in Softboxen zu investieren, mach lieber Fotos auf einer Blumenwiese oder vor einem spannenden alten Gebäude – das ist kostenlos und die Bilder werden besser. Drittens lohnt es sich, mit Perspektiven, Winkeln, Anordnungen zu spielen und so viel auszuprobieren wie nur möglich. Nach und nach merkst du, was klappt und was nicht – und kannst dich immer wieder verbessern.
Auf dem Blog sollte letztendlich nur das Beste vom Besten landen! Auch, wenn du alle deine Bilder gelungen findest, deine Leserinnen und Leser finden es wohl wenig spannend, fünfzehnmal dein Mittagessen aus dem (fast) gleichen Winkel zu sehen – oder dich in der (fast) gleichen Pose vor dem selben Hintergrund. Du kannst gern fünfzehn Bilder in einen Blogpost packen, aber nur wenn alle wirklich sehr gut sind und unterschiedliche Blickwinkel auf das geben, was du fotografiert hast. Und noch eine Sache: Stelle deine Bilder am besten auf die selbe Breite wie der Text in deinem Blogpost, so dass beides miteinander abschließt. Dabei ist es klüger, die Bilder selbst (zum Beispiel mit einem ganz simplen Image Resizer) auf die gewünschte Breite zu bringen, anstatt sie von Blogger oder WordPress verkleinern zu lassen. So sparst du nämlich nicht nur Speicherplatz, sondern die Qualität bleibt auch besser erhalten.
Du interessierst dich darüber hinaus für das Thema Fotografie und möchtest noch mehr lernen? Dann schau doch mal bei meiner Serie bildsprache vorbei, da gibt es jeden Monat einen Beitrag mit Foto-Tipps zu einem bestimmten Thema. Und bei der letzten „Richtig bloggen“-Parade gab es einen ganzen Artikel darüber, wie man gute Bilder mit einer günstigen Ausrüstung schießen kann.

Bearbeitung – so wenig wie möglich, so viel wie nötig?

Bildbearbeitung ist ein streitbares Thema, bei dem sich der Trend auch (meinem Gefühl nach) ständig verändert. Als ich anfing zu bloggen, hatte fast jeder Blog diese Vintage-angehauchten Effekte auf den Fotos, mit geringem Kontrast und einem leichten Grau- oder Braunstich. Entweder ich treibe mich inzwischen auf einer anderen Sorte Blogs herum – oder es hat sich da ein bisschen was getan und viele bearbeiten ihre Fotos mittlerweile weniger intensiv. Ich selbst bin kein Freund von stark bearbeiteten Fotos, bei bestimmt 90% meiner Bilder ändere ich nur leicht etwas an den Kurven und erhöhe ein kaum merkliches bisschen den Kontrast. Trotzdem kenne ich schöne Blogs, die einen recht eigenen Stil in der Bildbearbeitung haben, der auch gut zu ihnen passt, zum Beispiel Blütenschimmern oder Bohemian Daydreamer.

Bildbearbeitung Blogposts

Ob du deine Fotos mehr bearbeitest oder nicht, bleibt dir überlassen. Allerdings würde ich dir gerne zwei Dinge mit auf den Weg geben: Zunächst einmal würde ich dir empfehlen, vielleicht anfangs ein wenig herumzuprobieren, aber sobald du deinen Stil gefunden hast, dabei zu bleiben und alle Fotos auf deinem Blog so zu bearbeiten. Das heißt nicht, dass du nicht auch einmal einen Beitrag mit schwarz-weißen Fotos machen darfst. Aber Konsistenz ist wichtig für ein angenehmes Erscheinungsbild deines Blogs und für eine Art „Erwartungssicherheit“ deiner Leser: Mögen sie deine Fotos in einem Beitrag und folgen dir, wollen sie ähnliche Bilder auch in den zukünftigen Posts sehen. Du entwickelst mit einem bestimmten Bildbearbeitungsstil (vor allem, wenn dieser außergewöhnlich ist) auch eine Art Wiedererkennungswert – jemand sieht vielleicht ein Bild auf Facebook und kann sich direkt denken, dass es von dir stammt. Noch einen Vorteil hat das Ganze: Du musst weniger tun. In Gimp und Photoshop kannst du dir deine bevorzugten Bearbeitungsarten als „Action“ abspeichern und auf neue Bilder anwenden. Und zweitens: Fängt man einmal an, ein Bild zu bearbeiten, kommt man schnell in einen kleinen Rausch und hört nicht auf, bevor die Bilder ungefähr aussehen wie irgendwo zwischen LSD-Trip und der Myspace-Seite einer Dreizehnjährigen im Jahr 2007. Deshalb belasse es lieber beim Allernötigsten und versuch, nicht zu übertreiben.

Letzter Ausweg: Stock-Fotos

Du hast gar keine Zeit oder einfach keine Lust, Bilder für einen Beitrag zu schießen? Du bekommst einfach nicht das hin, was dir gefällt? Oder dir ist es gar nicht möglich, Fotos von etwas zu haben – beispielsweise, weil du über dein Traumreiseziel schreibst, an dem du noch nie warst? Dann gibt es natürlich auch Alternativen zu eigenen Fotos. Verschiedene Websites bieten kostenlos oder für kleines Geld so genannte Stock-Fotos an. Meine liebste Website ist Pexels – hier ist jedes Foto sowohl zur nicht-kommerziellen als auch zur kommerziellen Nutzung gekennzeichnet, man darf die Fotos verändern und muss nicht einmal Credits angeben. Das Titelbild für diesen Post stammt beispielsweise von Pexels. Auch der Fotograf Jay Mantri bietet fantastische Bilder zur Weiterverwendung an. Ansonsten lassen sich Bilder mit Creative-Commons-Lizenz auch über Google (Bilder – Suchoptionen – Nutzungsrechte) oder Flickr finden. Auch die Wikipedia-Bilder dürfen normalerweise weiterverwendet werden. Dabei solltest du jedoch genau beachten, was Inhalt der jeweiligen Lizenz ist. Darf das Bild verändert werden? Ist kommerzielle Nutzung erlaubt? Muss ein Link zum Fotografen gesetzt werden? Viele Fotografen bieten auch an, dass ihre Bilder verändert und verwendet werden dürfen, schreiben aber dazu, dass die Bilder dann unter der selben Lizenz weiterlaufen müssen. Du musst deinen Blogbesuchern also ebenfalls erlauben, das jeweilige Bild weiterzunutzen und weiterzuverwenden.
Bei mir sind Stock-Fotos immer der letzte Ausweg, nachdem ich sozusagen alles versucht habe. Am liebsten sind mir immer eigene Bilder, an denen ich alle Rechte habe. Bevor ich Stock-Fotos verwende, schreibe ich meistens (wenn mir die Zeit bleibt) eher noch andere Bloggerinnen und Blogger an, die Bilder zum jeweiligen Thema gemacht haben, und frage nett, ob ich diese unter Angabe von Credits weiterverwenden darf. Aber manchmal, vor allem, wenn man wie ich momentan in einer fremden Wohnung lebt und gerade keine Möglichkeit hat, hübsche Laptop-Fotos am heimischen Schreibtisch zu schießen, können solche Bilder wirklich DER Ausweg sein.
Für die längerfristige Planung würde ich dir ans Herz legen, ab und an einfach mal Bilder von Dingen zu machen, ohne ein genaues Ziel im Sinn zu haben, nur mit der diffusen Hoffnung, dass du sie später einmal verwenden kannst. Damit kannst du dir nach und nach dein eigenes Stock-Foto-Archiv anlegen. Für textlastige Blogposts kann das sehr sinnvoll sein und erspart einiges an Stress.

Bilder richtig benennen

Schon einmal was von Suchmaschinenoptimierung oder SEO gehört? Das ist dieses fiese, anstrengende Zeug, in dem es um Keywords und Backlinks geht. Aber eine Sache im Bereich SEO lässt sich irrsinnig einfach umsetzen, ändert gar nichts an deinen Inhalten und ist ziemlich effektiv: Das Optimieren deiner Bilder für die Google-Bildersuche. Eine Suchmaschine erkennt an sich keine Bilder, sondern sucht nach Text. Und wenn sie deinen Quelltext nach bestimmten Suchbegriffen durchforstet, ist es hilfreich, ihr die entsprechenden Begriffe sozusagen auf dem Silbertablett zu liefern. Das kannst du über die „alt“-Beschriftung, also den Alternativtext, falls dein Bild einmal nicht laden sollte, tun. Füge einfach jedem Bild eine passende Beschriftung hinzu. Bei Blogger geht das über die Option „Eigenschaften“ und „Alternativer Text“, die auftauchen, wenn du ein Bild anklickst.

SEO-Optimierung der Bilder in Blogposts

Nun ist natürlich die Frage: Wie benenne ich meine Bilder richtig, was schreibe ich in den Alt-Text? Sinnvoll ist es meiner Meinung nach (SEO-Experten bitte aufschreien, falls ich falsch liege!), das erste Bild im Text oder das Bild, das am ehesten zwischen Textzeilen mit bestimmten Keywords liegt, mit den Keywords für deinen Blogartikel zu benennen. Die weiteren Bilder im Text kannst du einfach mit dem benennen, was darauf zu sehen ist. Dabei solltest du beachten, dass du die Wörter entweder mit Leerstellen oder mit Bindestrichen trennen kannst, Punkte beispielsweise nimmt Google nicht als Trennung zwischen verschiedenen Wörtern wahr.
Allzu viel von Technik und SEO musst du hierfür also zum Glück nicht verstehen. Schreib einfach das, worum es in deinem Blogpost geht bzw. wonach du denkst, dass Menschen suchen würden, in den Alt-Text deiner Bilder. Dauert keine fünf Minuten und bringt deinen Blog in den Suchergebnissen weiter nach oben!

2. Grafiken und Schrift

Reichweite durch pinn- und teilbare Bilder

Wenn du möchtest, dass deine Beiträge geteilt werden (und wer möchte das nicht), musst du es deinen Leserinnen und Lesern so einfach wie möglich machen, zu teilen. Die größte Dynamik besitzen dabei natürlich soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder (für Bilder besonders wichtig) Pinterest. Wenn du in diesen Netzwerken ein bisschen aktiv bist, hast du wahrscheinlich auch schon ein paar Mechanismen feststellen können, nach denen diese funktionieren. Bilder werden beispielsweise besonders gern geteilt – und auch Links mit schönen Vorschaubildern werden eher angeklickt als solche, die nur in Text eingebettet sind. Der Grund ist recht simpel: Beim Durchscrollen der Seite fallen Bilder sehr viel mehr auf als Textzeilen.

Im Idealfall hast du also in jedem Blogartikel ein Bild, das extra auf Social Media ausgerichtet ist und das besonders gut geteilt werden kann. Am besten geeignet ist dabei ein Bild, das direkt mit dem Inhalt deines Artikels in Verbindung gebracht werden kann. Bei meinen Reise-Posts mache ich es inzwischen beispielsweise so, ich setze auf ein Bild immer den Namen des Reiseziels. Jede und jeder, der oder die den Artikel weiterempfehlen oder sich selbst merken möchte, kann speziell dieses Bild teilen – und übermittelt damit nicht nur ein hübsches Bild, sondern auch direkt, worum es in dem Beitrag geht.

Gut teilbare Bilder Blogposts

Für die Gestaltung dieses Bildes gibt es keine definitiven Kriterien. Für Pinterest sind Bilder im Hochformat besser, da sie durch den Aufbau der Seite größer angezeigt werden. Facebook und Twitter jedoch bevorzugen Querformat. Für alle Blogs im Bereich Food/Mode/Lifestyle würde ich empfehlen, immer ein Hochformat-Bild auszuwählen, da Pinterest in diesen Bereichen zunehmend an Wichtigkeit gewinnt und bei der Suche nach Pins ausschließlich Bilder gezeigt werden – wohin sie verlinken, sieht man erst, wenn man darauf klickt. Vorteilhaft kann es dann auch sein, einen eigenen „Pin it!“-Button einzubauen, der angezeigt wird, wenn man mit dem Mauszeiger ein Bild berührt – das macht es Menschen schließlich noch einfacher, zu pinnen, und stellt auch einen kleinen Aufruf oder „Call to Action“ dar. Besonders schön finde ich die Bilder bei Jennypurr, da zeigt sich auch wieder das wichtige Thema Konsistenz: Sie hat einen eigenen Stil, den man sofort wiedererkennt. Auch die Schrift auf dem ersten Bild in jedem Beitrag bei FernwehOshopy finde ich richtig toll, das hat mich auch ein bisschen zu meinen eigenen Bildern inspiriert!

Wenn du Pinterest gut nutzt, viele passende Bilder auf deinem Blog hast und diese auch regelmäßig pinnst, werden über das Netzwerk auch alte Artikel von dir gefunden.

Das Schöne an Pinterest ist dabei übrigens auch, dass es anders funktioniert als Facebook oder Twitter, wo Beiträge bereits nach einer oder zwei Stunden nicht mehr aktuell sind und deine Fans und Follower diese gar nicht zu Gesicht bekommen, wenn sie nicht zur richtigen Zeit online sind. In Pinterest funktioniert vieles über die Suche nach passenden Beiträgen oder über das Erkunden der „Boards“ anderer Nutzerinnen und dabei stößt man als Nutzer auch auf Beiträge, die schon Monate oder gar Jahre alt sind. Wenn du Pinterest also gut nutzt, viele passende Bilder auf deinem Blog hast und diese auch regelmäßig pinnst, werden damit auch alte Artikel von dir gefunden. Wenn du mal ein bisschen Muße hast, lohnt es sich deshalb auch, besonders gute und beliebte alte Beiträge mit für Pinterest geeigneten Bildern zu versehen.

Handlungsaufforderungen in Grafiken zur Geltung bringen

„Call to Action“ – ein Begriff aus der Werbung und der Gestaltung von Online-Shops, der jedoch auch für Blogs brauchbar ist. Im Prinzip ist damit gemeint, dass Menschen auf Befehle oder Handlungsaufrufe reagieren. „Registrier dich jetzt hier!“ funktioniert besser als „Um dich zu registrieren, kannst du hier klicken“ oder ein bloßer Button mit „Registrierung“. Denn wer eine Seite super findet, aber nicht genau weiß, wie er damit umgehen soll bzw. was er tun kann, um diese zu unterstützen oder in Zukunft Neuigkeiten mitzubekommen, weiß mit einem solchen Befehl, welche Handlung von ihm erwartet wird. Und solche Handlungsaufrufe kannst du im Kleinen auf deinem Blog genauso umsetzen. Du kannst beispielsweise am Ende eines Beitrags eine Frage stellen und dahinter schreiben: „Schreib mir doch einen Kommentar!“ Oder du benutzt kurze, auffordernde Sätze wie „Du möchtest mehr erfahren? Dann meld dich für meinen Newsletter an!“ anstatt unpersönlicher Formulierungen wie „Wer von euch mehr erfahren möchte, kann sich übrigens hier für meinen Newsletter anmelden“.Ganz besonders wichtig werden Handlungsaufrufe, wenn du in einem Blogpost etwas Bestimmtes anbieten oder für eine Sache Werbung machen möchtest. Du hast beispielsweise ein richtig tolles kleines E-Book oder Geschenkanhänger-Freebies erstellt, die man sich im Blogpost herunterladen kann? Denk doch mal darüber nach, den Download-Link nicht im Text verschwinden zu lassen, sondern dafür eine eigene Grafik zu erstellen, die einen direkten „Call to Action“ enthält. Dabei muss nichts übertrieben blinken oder knallrot sein, um ins Auge zu stechen, Hauptsache, man merkt beim Durchscrollen des Beitrages, dass da zwischen dem Text noch etwas anderes ist, das Aufmerksamkeit verdient hat. Genauso ist das natürlich möglich für Grafiken mit der Aufforderung „Meld dich für meinen Newsletter an!“ oder „Folg mir auf Instagram!“ – Bilder erzeugen mehr Aufmerksamkeit als bloßer Text und animieren eher zum Draufklicken. Ich hab das zum Beispiel in meinem Beitrag zur letzten Richtig bloggen-Parade gemacht – ganz unten, am Ende des Artikels.

Share-Pics, Infografiken & Co.

Ein bisschen weiter oben habe ich über teilbare Bilder gesprochen. Besonders gut teilbar sind jedoch natürlich nicht nur Bilder, die den Inhalt deines Blogposts wiedergeben, sondern auch alles, was starke Emotionen übermittelt oder ganz einfach informiert und spannende, ungewöhnliche Fakten liefert – typische „Share-Pics“ eben. Wenn dein Artikel so etwas hergibt, kannst du auch versuchen, mit einem niedlichen, schockierenden, traurigen oder lustigen Bild, einem Zitat, einem „Wusstest du schon, dass…“, einer Infografik oder etwas Ähnlichem versuchen, deine Leserinnen und Leser zum Teilen zu animieren. Du schreibst zum Beispiel einen Artikel über dein Lieblingsland? Recherchiere doch ein paar kuriose Fakten oder Statistiken – für Peru beispielsweise, wie viele Meerschweinchen dort jedes Jahr gegessen werden – und verarbeite sie zu einer sympathisch aussehenden Grafik. Es gibt für das Erstellen von Infografiken übrigens auch einige kostenlose Online-Tools, das bekannteste ist wohl Piktochart.

Am liebsten werden Bilder geteilt, die nicht nur den Inhalt deines Blogposts wiedergeben, sondern Emotionen hervorrufen oder auf kurzweilige Weise über ein spannendes Thema informieren.

Um geteilt zu werden, brauchen Grafiken jedoch gar nicht so viel Inhalt. Ich muss bei dem Thema immer an ein Seminar zum Thema Social Media und Politik denken, das ich besucht habe. Dort hat ein Teilnehmer erzählt, auf der von ihm betreuten Facebook-Seite war das am meisten geteilte Bild aller Zeiten ein Katzenfoto mit der Aufschrift „Katzen würden grün wählen!“ So viel zum Thema Affektsteuerung versus Inhalt. Cat Content geht eben immer 😉

Tolle Beispiele für kreative Grafiken finden sich immer wieder auf Katos Blog Innocent Glow, zum Beispiel in diesem Artikel, lustige Zitate (von denen ich das letzte sogar selbst teilen musste) beispielsweise bei Maren.

3. Aufbau und Text

Ein ansprechend gestalteter Text

Zur ansprechenden Gestaltung eines Blogposts gehören jedoch selbstverständlich nicht nur Bilder, sondern auch ein auf den ersten wie auf den zweiten Blick ordentlich aussehender Text, der sich gut lesen lässt. Dazu gehört neben einer ordentlichen Rechtschreibung und Grammatik auch die Ausrichtung deines Textes. Während für unsere Augen bei Büchern und ausgedruckten Texten Blocksatz mit Silbentrennung besonders angenehm ist, können wir am Computer besser linksbündige Texte lesen. Das solltest du bei der Gestaltung deiner Blogposts bedenken. Wichtig ist auch eine ausreichende Schriftgröße, besser ein bisschen zu groß als zu klein, und eine gute Lesbarkeit in Bezug auf die Farben deines Blogs. Deine Schrift muss nicht zwingend schwarz sein, auch dunkelgrau oder dunkelblau sind auf weißem Hintergrund gut zu lesen. Grelle Farben oder solche, die sich kaum merklich vom Hintergrund absetzen, sind jedoch kontraproduktiv und lassen deine Blogbesucher das Fenster schnell wieder schließen. Besonders wichtig ist auch, in dunkler Schrift auf hellem Hintergrund zu schreiben. Alles andere, wie weiße Schrift auf schwarzem Grund, mag für Grafiken oder kurze Sätze funktionieren, doch spätestens nach dem Lesen eines Absatzes tun einem damit die Augen weh.

Zum Bekämpfen von Rechtschreib- und Grammatikfehlern ist es unglaublich hilfreich, Texte nach dem Schreiben noch einmal selbst Korrektur zu lesen, am besten nicht direkt danach, sondern am nächsten Morgen, wenn du ein bisschen Abstand zum Geschriebenen gewonnen hast. So kannst du unschöne Formulierungen ausbessern und Rechtschreibfehler und unvollständige Sätze erkennen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das noch viel zu selten mache – wenn ich einen Blogpost schreibe, will ich ihn auch direkt veröffentlichen (oder zumindest vorausplanen). Aber inzwischen versuche ich, mir diese Routine anzugewöhnen, und finde erschreckend viele Fehler in meinen Texten! Ich kann es also jedem nur ans Herz legen, sich mit den eigenen Texten vor der Veröffentlichung stärker auseinanderzusetzen. Solltest du größere Schwierigkeiten mit dem Thema Rechtschreibung und Grammatik haben und eigene Fehler nicht erkennen, such dir Hilfe und bitte Freundinnen oder Bloggerkollegen, deine Texte vor der Veröffentlichung zu lesen und zu korrigieren. Es gibt übrigens auch Websites und Bücher zum Thema, die man sich zu Gemüte führen kann. Zu jeder richtigen Schreibform gibt es schließlich eine Regel und wer einmal verstanden und verinnerlicht hat, wann man „das“ verwendet und wann „dass“, der wird den Fehler wahrscheinlich nie wieder machen.

Absätze, Überschriften und Nummerierungen

Es ist wichtig, in einem Artikel ausreichend Absätze zu machen, denn lange Fließtexte ohne Pausen erschlagen den Leser noch bevor er angefangen hat zu lesen. Im Idealfall trennt dabei jeder Absatz einen neuen Gedankengang ab. Für ein angenehmes Textbild ist es besonders schön, wenn jeder Absatz in etwa gleich lang ist. In der Realität lässt sich das zwar nur schwer verwirklichen, trotzdem solltest du darauf achten, in etwa die Balance zu halten. Besonders bei Aufzählungen wirkt es merkwürdig, wenn Punkt 1 eine halbe Seite lang ist und unter Punkt 2 nur ein kurzer Satz steht. A propos kurzer Satz: Wer wenig Routine im Verfassen von Texten hat, neigt oft dazu, endlos lange Sätze zu formulieren. Oft merkt man beim Lesen, dass der Schreibende wahrscheinlich selbst am Ende des Satzes nicht mehr sicher war, wie dieser angefangen hat – nicht schön. Mach lieber zwischendurch mal einen Punkt und packe deine Information in zwei oder drei kurze, verständliche Sätze.

Mit Überschriften arbeiten in Blogposts

Überschriften funktionieren ähnlich wie Absätze: Sie gliedern den Text und machen es für die Leserin möglich, diesen schnell zu „scannen“, also mit einem kurzen Blick herauszufiltern, ob der Artikel für sie interessant ist oder nicht. Aufzählungen bzw. Nummerierungen haben noch eine weitere Funktion. Steht im Titel bereits „10 Tipps für…“, weiß dein Leser, dass er sich bei Punkt 5 an der Hälfte befindet. Er findet einen Punkt, an dem er sich sozusagen festhalten und orientieren kann, und stellt schnell fest, wie lange es ungefähr noch dauern wird, den restlichen Text zu lesen. Das macht solche Texte besonders angenehm und leicht „konsumierbar“. Doch auch, wenn du keinen „List Post“ schreibst, sondern eine Geschichte erzählen möchtest, einen Reisebericht oder ein Rezept veröffentlichst, kannst du sinnvoll mit Überschriften arbeiten, indem du einfach den Inhalt mehrerer Absätze in einem kurzen Titel zusammenfasst.

Bei sehr langen Texten, die schon fast einem E-Book nahe kommen, kann es außerdem eine gute Idee sein, dem Text ein Inhaltsverzeichnis voranzustellen und darin Anker einzubauen. Das funktioniert relativ simpel über Codes im Html-Bereich deines Blogposts – hier gibt es eine Erklärung. Umgesetzt kannst du das beispielsweise bei Diane in diesem Artikel sehen.

4. Alles wird schöner mit CSS

Fette, kursive, unterstrichene Schrift und mehr

Keine Lust mehr auf die langweiligen schwarzen Überschriften in deinem Blogpost? Du kannst die mit Hilfe von CSS recht einfach verändern, ganz so, wie es dir gefällt. Hier bekommst du weitere Infos dazu. Auch die fette, kursive oder unterstrichene Schrift lässt sich individuell anpassen, genau wie die Links. Dafür braucht es natürlich ein bisschen Geschick beim Umgang mit Html- und CSS-Codes, aber das ist keine Zauberei. So, wie du die Überschrift-Elemente gestaltet hast, kannst du auch die Schrift in ihren verschiedenen Formen individuell hübsch machen. Im Internet gibt es auch verschiedenste Kurse zu allem, was man zum Erstellen und Gestalten von Websites wissen muss. Kato hat hier darüber geschrieben.

Am besten passt du farblich und stilistisch alles deinem Blogdesign an. Ich wiederhole noch einmal: Konsistenz! Ein wichtiges Kriterium sollte aber auch die Les- und Nutzbarkeit bleiben. Wenn Links im Text nicht oder nicht als solche erkennbar sind, macht es wenig Spaß, einen Artikel zu lesen. Und bei den Überschriften, bei der fetten oder kursiven Schrift würde ich einfach empfehlen, nicht zu übertreiben.

Tolle Sätze und wichtige Infos herausstellen

Du kannst gut schreiben? Fantastisch! Dann stell doch deine besten Sätze in einem Artikel ganz besonders hervor. Du schreibst informative Artikel, die deinen Leserinnen und Lesern nützen? Sehr gut – nimm doch die wichtigsten Infos heraus und gestalte sie besonders auffallend. Wie das geht? Mit Hilfe der Funktion „Zitat“ oder auch „blockquote“. Vielleicht kennst du das schon aus Zeitschriften und Zeitungen: Im Text werden einzelne Sätze groß dargestellt und mit einem Über- oder Unterstrich vom Rest der Seite abgetrennt. Damit stechen sie direkt hervor und machen neugierig auf den gesamten Inhalt des Artikels. Das Gestalten funktioniert hier wieder genauso wie bei den Überschriften, mit den selben Befehlen. Schriftgröße, Schriftfarbe, Hintergrund, Ausrichtung, der Abstand vom Rand, all das und noch viel viel mehr lässt sich einstellen. Es ist auch möglich, ein Anführungszeichen automatisch an den Anfang des Zitats zu setzen, so wie ich das bei mir habe:

Dies ist ein Zitat, das ich per CSS gestaltet habe und das nun bei mir den Text auflockert.

Wie man das macht, kannst du zum Beispiel in dieser Anleitung lesen. Und Inspirationen, wie man diese Zitate gestalten kann, findest du in dieser Galerie. Ich persönlich liebe ja die Art und Weise, wie Anika von Anidenkt in ihren Blogposts die Zitate gestaltet hat. Hier ein Screenshot aus einem ihrer Artikel, in dem das besonders gut zur Geltung kommt. Nicht nur hübsch, sondern auch sehr lesenswert, übrigens 🙂

Kreativ gestaltete Zitate in Blogposts

Auch Anne von Neontrauma hat eine wirkliche schöne Möglichkeit gewählt, Zitate einzubinden. Ihre Zitate sind durch das WordPress-Plugin Click to Tweet auch direkt twitterbar. Richtig praktisch – ein Zitat sieht so nicht nur schön aus, sondern animiert die Leserin auch zum Teilen!

Damit bin ich nun auch (endlich – hat wirklich jemand bis hier mitgelesen?) am Ende dieses Artikels angekommen. Ich hoffe, ich konnte dir einiges an Inspiration mit auf den Weg geben und dir viele Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen. Wie bereits erwähnt ist dieser Beitrag Teil einer Blogparade, die den ziemlich hoch gegriffenen Namen „Richtig bloggen“ trägt und Beiträge zu allen möglichen technischen, rechtlichen, kreativen oder praktischen Aspekten des Bloggens sammelt. An dieser Stelle möchte ich für die Organisation gerne noch Natalie und Jule danken. Die tolle Grafik unten wurde von Jana erstellt und von Alexander in einen Iframe verwandelt, vielen Dank für die Mühe!Gestern gab es bei Nikki einen Artikel zum Thema Corporate Identity, den ich dir sehr ans Herz legen möchte. Denn wenn du mit dem Wissen darüber, wie du dir optisch eine eigene Marke schaffst, nochmal über meinen Beitrag liest, werden dir wahrscheinlich ganz viele Ideen kommen, wie du deine Corporate Identity auf deinem Blog umsetzen kannst – nicht nur beim Logo, sondern auch bei der Gestaltung deiner Beiträge. Morgen geht es bei Chamy dann um ein ganz anderes, auch sehr spannendes Thema, nämlich Foto-Props.

Die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ihre Blogs findest du in dieser Übersicht – die Texte lassen sich einfach anklicken!

Konnte ich dich mit diesem Beitrag ein bisschen inspirieren?
Womit gestaltest du deine Beiträge optisch ansprechend, hast du weitere Ideen?
Und, ganz wichtig für mich: Würdest du gerne öfter solche Blog-Tipps von mir lesen?

32 Gedanken zu “Wie gestalte ich meine Beiträge auch optisch ansprechend? {Blogparade: Richtig bloggen}”

    1. Danke dir 🙂 Das freut mich tatsächlich! Bei einigen Artikeln hab ich jedoch beim Drüberlesen zwei Tage nach der Veröffentlichung noch Sachen gefunden, da musste ich mich echt schämen 😀 So richtig doof zum Teil – Wörter doppelt geschrieben, zum Beispiel… Aber umso besser, wenn es nicht auffällt 😉

  1. Oh man, mit dem posting hast du dir aber Mühe gemacht – und ja, es ist so spannend, dass man es wirklich auch bis zum Ende durchliest =)
    Mir hilft der Hinweis auf vernünftige Zwischenüberschriften sehr. Ich habe das bisher wenig gemacht , höchstens dazu verwendet, um bestimmte Produkte (z.B. in Whats in my Bad TAGs oder Ähnlichem) zu trennen. Dass sich sowas durchaus auch zur besseren Übersicht bei langen Reviews (man kann ja durchaus 1500 Wörter zu einer Lidschattenplatte schreiben XD) dienen, war mir schon klar, aber ich denke, dass ichs jetzt wirklich mal verwenden werde. Vor allem habe ich sonst nur mit meinen verschiedenen Überschriften gearbeitet, aber nie wirklich mit Zwischenüberschrift/Überschrift/untergeordenete Überschrift. Probiere ich nachher gleich mal aus ^^

    Danke für das Posting =)

    Liebe Grüße
    Julia

    1. Danke! Das freut mich total 🙂
      Ja, Überschriften helfen beim Lesen ungemein. Ich würde sogar behaupten, dass es relativ egal ist, ob die Überschriften an sich sinnvoll sind und ob man Unter- und Zwischenüberschriften verwendet oder immer die gleichen… Hauptsache, es passiert sozusagen mal etwas, das den normalen Text auflockert 🙂 Und wenn es dann noch schön aussieht und dir gefällt, umso besser!
      Viel Spaß beim Ausprobieren!

  2. Wahnsinnig viele Informationen auf einen Schlag. Vielen Dank dafür! 🙂

    Für mich sind auch Überschriften, Absätze und eine gute Strukturierung auf einem Blog sehr sehr wichtig. Blocksatz stört mich z.B. ungemein. Leser sind oft Scanner – sie gucken erstmal, ob das Thema generell interessant ist und da hilft es sehr, wenn man Zwischenüberschriften bildet.

    Gut finde ich auch deinen Absatz zu CSS. Erst letzte Woche schrieb ich darüber, wie wichtig es ist, als Blogger HTML und CSS zu verstehen. Es ist nicht immer einfach, bringt aber ungeheuer viel. 🙂

    Beste Grüße

    1. Danke, das freut mich 🙂 Ich hoffe, es waren nicht zu viele Informationen?!

      Ja, Blocksatz ist am Bildschirm tatsächlich ganz schön fies für die Augen, noch schlimmer bei langen Texten in kleiner Schrift…

      Deinen Artikel zu Html/CSS fand ich auch richtig klasse! Das ist wirklich ein wichtiges Thema. Ich selbst bin wirklich weit entfernt davon, mich als Html-Profi bezeichnen zu können, aber die Grundlagen habe ich mir eben selbst angeeignet und kann meine eigenen Designs erstellen. Mir ist das wichtig, um unabhängig sein zu können. Das sollten mehr BloggerInnen einsehen und dein eigenen Blog auch einfach als Chance begreifen, mal etwas Neues zu lernen. Meiner Erfahrung nach kommt es zum Beispiel bei Bewerbungen super, sagen zu können, dass man Html-Basics drauf hat und mit CMS-Systemen umgehen kann… Ist ja auch was wert 🙂

  3. Boah, da hast du aber ordentlich was zusammengestellt! Richtig gute Tipps sind dabei, die Bildbenennung z.B. hab ich gleich im aktuellen Post angewendet – wo ich mich doch sonst um das ganze SEO-Gedöns überhaupt nicht kümmere. Aber wenn´s so einfach ist … – cool.

    Liebe Grüße
    Christiane

    1. Danke dir 🙂 Mir geht es da absolut genauso. Ich kümmer mich sonst null um SEO und dergleichen, aber bei den Bildern mach ich das immer, dauert ja nur eine Minute 🙂 Ich bilde mir auch ein, dass seitdem tatsächlich mehr Menschen über Google zu mir gefunden haben, aber vielleicht liegt das auch am Inhalt meiner neueren Artikel.

  4. Sehr schöner, ausführlicher Artikel 🙂 Vor allem die Zitate können einen Text gut auflockern, wenn man mal keine Bilder zur Hand hat.
    Über das Thema Pinterest hätte man allerdings fast schon einen eigenen Beitrag machen können 😉

    Liebe Grüße ♥

    1. Ja, das stimmt, ich mag die Funktion mit den Zitaten auch sehr gern 🙂

      Das stimmt, das hätte man wohl über mehrere Bereiche meines Beitrags 😀 Vielleicht ist das ja was für Richtig bloggen #3 😉

  5. Liebe Ariane,

    vielen lieben Dank für all deine Tipps. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, oder war mir nicht bewusst, dass Blocksatz so schlimm ist. Ich persönlich finde, meine Artikel wirken total unruhig, würde ich sie nur linksbündig ausrichten. Das sieht dann schon recht seltsam aus, wenn man auf der linken Seite linksbündigen Text hat, während rechts ein Bild eingefügt ist. Der Text bildet dann so einen komischen Zackenrand neben dem geraden Rand des Fotos. Verstehst du wie ich meine? Hmm… da muss ich nochmal drüber nachdenken.

    Gerade das Thema SEO kann ganz schön aufwändig werden, wenn man das eine ganze Weile vernachlässigt hat. Aber ich habe mir angewöhnt, Tags auch wieder bei Fotos zu setzen. Müsste ich nun wirklich alle Fotos nachtaggen, würde ich wohl verrückt werden 🙂

    Noch ein Tipp für kostenlose Fotos wäre unsplash.com, die Bilder dürfen alle mit einer CC0 1.0 Lizenz verwendet werden, was ich total klasse finde, wenn man mal kein Foto zur Hand hat. ich speichere mir deinen Artikel gleich mal ab, da werde ich sicher noch öfter reinlesen. 🙂

    Danke dir!

    Liebe Grüße
    Sandra

    1. Ja, ich finde persönlich auch, Blocksatz sieht von Weitem schöner aus! Aber sobald man ans Lesen geht, ist tatsächlich online rechtsbündiger Text irgendwie angenehmer. Ich muss selbst manchmal etwas schlucken, weil ich dieses Rechtsbündige eigentlich gar nicht so schön finde in Beiträgen, ein gerader Abschluss des Textes auf beiden Seiten macht schon mehr her 😉 Aber weniger schön ist in diesem Fall einfach userfreundlicher.

      Danke für den Tipp mit der Seite, da werd ich gleich mal stöbern gehen!

    2. Puh, zum Glücks stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da 🙂 ich werde es ja merken, wenn sich jemand beschwert. Hast du schon mal darüber nachgedacht, Silbentrennung zuzulassen? Ich glaube, das teste ich mal aus, für Wp gibt es da ein Typografieplugin.

      Liebe Grüße!

  6. Toller Artikel! Lang – aber wirklich sehr hilfreich, habe ihn gerade bis zum Ende durchgelesen. Vor allem bei der Bildbearbeitung bin ich ganz bei dir. Besonders verlockend ist meiner Meinung nach Lightroom, das ja viele Blogger nutzen. Klar, wenn man da wild an den Reglern schiebt kommen tolle optische Effekte heraus. Dafür werden vor allem die Farben so extrem verändert, dass das Bild mit der Originalvorlage eigentlich überhaupt nichts mehr zu tun hat. Ich war selbst schon einige Male richtig enttäuscht, als ich den Ort dann live gesehen habe und von dem Bild in meinem Kopf nichts mehr übrig geblieben ist.

    LG Franzi

    1. Danke 🙂 Das freut mich!

      Lightroom kenne ich, um ehrlich zu sein, gar nicht, ich habe immer mit Gimp gearbeitet und seit einiger Zeit nun mit einer Uralt-Version von Photoshop. Aber bei mir liegt das wahrscheinlich auch ein bisschen daran, dass ich ja schon seit fast 10 Jahren viel fotografiere, auch analog – und da gewöhnt man sich, glaube ich, irgendwie an, das Bild in den Mittelpunkt zu rücken und nicht irgendwelche Filtereffekte 😉 Besonders auf Reiseblogs find ich zu starke Bearbeitung meist unpassend, wie du schon sagst, es soll ja der Ort im Fokus stehen und nicht die Kreativität des Bearbeitenden…

  7. Toller Post, habe ihn direkt mal weitergezwitschert 🙂 Allerdings würde mich dann noch interessieren: Wenn du Angst vor falscher/schlechter Silbentrennung hast (denn das ist das Problem vom Blocksatz im Web), wieso benutzt du den Blocksatz in der Sidebar und den Kommentaren? Wo ist da die "Konsistenz"?

    Als Fotografin möchte ich noch gerne hinzufügen: Der Urheber sollte alleine aus Dankbarkeit und Respekt vor dem Schaffensprozess immer genannt werden, auch, wenn er es nicht verlangt. Finde es traurig genug, dass Werbung über nicht verlangte Namensnennung gemacht wird, um mit der Nennungsfaulheit der User mitzuhalten 🙁 Aber vielleicht stehe ich mit dieser Meinung auch alleine da X,D

    1. Danke! Das mit den Kommentaren ist mir, um ehrlich zu sein, erst jetzt aufgefallen, wo du es sagst. Ein Überbleibsel von früher, da hatte ich auch die Blogposts noch im Blocksatz, habe mich aber mit dem neuen Layout dagegen entschieden. Das muss ich demnächst mal ändern, danke für den Hinweis! In der Sidebar finde ich (auch wenn das tatsächlich inkonsistent bzw. inkonsequent ist) Blocksatz irgendwie schöner – da kann an schlechter Silbentrennung nichts passieren, da immer der gleiche Text dort steht bzw. ich ihn nur selten ändere und bei so schmalen Kolumnen finde ich, dass rechtsbündiger Text irgendwie unvollständig wirkt.

      Da hast du auf jeden Fall Recht, und ich versuche auch, das in Blogposts, wo möglich und nötig, zu tun! 🙂 Bei Pexels, wo das erste Bild in diesem Beitrag her ist, war leider niemand angegeben bzw. der Fotograf hat sein Profil gelöscht. Ich versuche jedoch trotzdem, Stock-Fotos zu finden, in denen der Fotograf nicht genannt werden muss, damit ich die Bilder auch problemlos über Social Media & Co. teilen kann. Denn wenn ich ein Bild auf Twitter stelle, fehlt bei 140 Zeichen echt der Platz, um noch auf einen Fotografen zu linken :/

  8. Super megalanger informativer Beitrag 🙂 Ich persönlich bin ein extrem optischer Typ und schaue mir gerne Blogs mit guten Bildern an. Ich selbst handhabe es so, dass ich zu 100% mit eigenen Bildern arbeite, weil ich nur so sicher bin, dass nicht doch plötzlich noch irgendwoher ne Abmahnung kommt. Noch ein Hinweis zu Stock-Fotos und Social-Media: da muss man immer extrem aufpassen, da oft gar keine Rechte für Social-Media-Nutzung dabei sind.

    1. Danke dir! 🙂
      Mir geht es ganz genauso – ich zähle mich definitiv zu den Leuten, die einen Beitrag erst einmal durchscrollen und die Bilder angucken, bevor ich mich überhaupt entscheide, ob ich ihn lesen möchte. Und fühle mich auch manchmal etwas schuldig deswegen 😉
      Nur eigene Bilder ist selbstverständlich immer die beste Lösung! Bei mir ist alles, woran ich nicht die Rechte habe, auch die letzte Option. Und dann achte ich immer darauf, dass die Bilder wirklich "Do whatever you want"-Lizenzen haben. Man muss bei solchen Dingen im Internet wirklich vorsichtig sein.

  9. Ein verdammt toller Post, den ich jetzt endlich komplett zu Ende lesen konnte!
    Ich liebe so ausführliche Beiträge ja! Mehr davon, bitte – gerade, wenn sie so vorbildlich aufbereitet sind wie deiner. Da macht es richtig Spaß, ihn zu lesen und die ganzen Tipps, Illustrationen Infoboxen, Zitate und so weiter zu entdecken. Und danke natürlich für's Verlinken meines Blogs. 🙂

    1. Danke dir! Das freut mich sehr – ich mache mir dann ja doch immer Sorgen, dass so lange Beiträge letztendlich niemand vollständig liest 😉
      Und danke, dass ich deinen Blog verlinken durfte! Deine Beiträge sind echt immer tolle Beispiele für kreativ und schön gestaltete Blogposts.

  10. Ja ich muss deinem Beitrag zustimmen. Gleich als erstes die Bilder zu nennen ist ebenfalls super wichtig. Sind die Bilder Mist, klicke ich auch nur weiter ohne groß zu lesen. Ichmeine dann (subjektiv), wer schon keine guten Bilder machen kann, da wird es mit den geschriebenen Beiträgen auch nicht besser aussehen. rein objektiv stimmt diese Meinung (leider) auch. Wischiwaschi Geschreibsel mit schwammigen Aussagen plus gruselige verschwommene Handybilder…geht gar nicht.
    Thema lange Beiträge: Ich kann mich auch nie richtig kurz fassen, lese x-mal meine Berichte durch und versuche zu kürzen. Ja, die Leser sind extrem faul und klicken zu schnell weiter. Daher kommen in meinen Berichten überall verteilt die Fotos, werden Abschnitte fett markiert zwischendurch, kommen Unterüberschriften usw, damit eine gewisse Spannung innerhalb des Textes bleibt.

    Liebe Grüße, Eva

  11. Richtig toller Post, so ausführlich und voller Anregungen! 🙂 ich konnte daraus richtig viel mitnehmen und versuche gerade auch bei mir die eine oder andere zu überdenken 🙂

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