Das Bloggen – Von Leidenschaft und Transparenz

Vor ein paar Tagen ging ein Raunen durch die Blogwelt. Mel vom wunderbaren Blog Gourmet Guerilla entschied sich, den Lesern zu antworten, die sie für ihre Kooperationen mit Firmen verurteilten, und schrieb eine Auflistung darüber, was ein Blog im Monat so kostet. Viele freuen sich über die klaren Worte, andere sind mit der Zusammenstellung der Kosten nicht ganz zufrieden – oder machen sich gar Sorgen über Mels Kaufverhalten und ihre hohen monatlichen Ausgaben für Speicherkarten oder Foto-Props. „Warum es mit Blogs in Deutschland nie etwas werden kann“, heißt da gar der Titel eines Blogposts, der auf Mels Liste antwortet.Solche Aufschreie und Diskussionen sind in der Blogwelt häufig und fallen meist dann am heftigsten aus, wenn sie das Bloggen selbst betreffen. Anschließend muss natürlich jeder seinen Senf dazugeben, vielleicht, um wirklich etwas zu sagen, vielleicht auch nur, um durch den ganzen Hype neue potentielle Leser auf seine Seite zu locken… Ich beteilige mich an solchen Diskussionen meist höchstens per kurzem Kommentar unter dem entsprechenden Blogpost oder in meiner 12mal12-Serie und möchte dennoch diesem Thema heute einen ganzen Artikel widmen. Wobei, eigentlich ist das falsch gesagt. Schließlich bin ich mit meinem Blogpost so spät dran, dass ich kaum noch in die Diskussion einsteigen kann. Stattdessen möchte ich die Debatte als Inspiration für ein paar Worte zum Thema Bloggen, Kosten, Leidenschaft und Transparenz benutzen, die mir schon seit Längerem auf der Seele brennen.

Bloggen – für die meisten ein Hobby

Mein Blog ist ein Hobby, genauso wie vermutlich 95 Prozent der Blogspot- und WordPress-Seiten, die durchs Netz schwirren. Ich liebe es, zu schreiben, Fotos zu teilen, mit Selbstgemachtem oder Reisezielen zu inspirieren und Essen hübsch für Bilder anzurichten. Genauso liebe ich das Feedback, das ich hier von euch bekomme, und den Austausch mit anderen, die meine Hobbys teilen. Ich scrolle durch meinen Facebook- oder Bloglese-Feed und denke mir fast täglich „Das muss ich nachkochen!“, „Da will ich unbedingt auch mal hin!“ oder einfach nur „Wow, sind das atemberaubende Bilder!“ Es ist toll, was Menschen erschaffen, und es ist noch beeindruckender, wenn sie es nicht professionell tun und nie wirklich gelernt haben, sondern all das nur aus Leidenschaft tun. Es ist fantastisch, dass das Internet jedem, der kreativ tätig sein möchte, eine Plattform gibt und ich all das einfach so kostenlos in mein Wohnzimmer geliefert bekomme.

Der Blog frisst viel Zeit, Zeit, die ich auch mit endlos ausschlafen, Computer spielen oder feiern gehen verbringen könnte. Aber ich tus nicht. Weil mir das Bloggen so viel Spaß macht und inzwischen irgendwie zu mir gehört.

Ich finde es immer komisch, „Bloggen“ als mein Hobby zu bezeichnen, schließlich sind die Fotografie und das Reisen meine Hobbys und der Blog ist einfach dafür da, dem eine Plattform zu geben. Aber da ich den Austausch liebe, das Lesen anderer Blogs, das Coden von neuen Designs, das Erstellen von Grafiken, das Herumspielen mit neuen Schriftarten… muss ich wohl zugeben, dass Bloggen bei mir doch mehr ist als das bloße Berichten von Reisen und das Zeigen von Fotos. Der Blog, das ist also ein Hobby und eine Leidenschaft. Ich weiß, dass ich viel Zeit in der Woche in den Blog investiere, ihn auch als Verpflichtung betrachte und nicht einfach so für drei Wochen ruhen lassen würde. Nicht immer ist die Zeit, die ich mit dem Blog verbringe, freiwillig, manchmal muss nun eben noch dieser oder jener Artikel fertig werden oder ich möchte unbedingt diese eine Kooperation noch eingehen… Der Blog frisst viel Zeit, Zeit, die ich auch mit endlos ausschlafen, Computer spielen oder feiern gehen verbringen könnte. Aber ich tus nicht. Und warum? Weil es mir so viel Spaß macht und weil ich eben so bin – ich tue immer irgendwas, ich arbeite immer auf irgendetwas hin, ich übernehme auch in meiner Freizeit Verantwortung. Hätte ich nicht den Blog, ich hätte wohl schon längst einen dawanda-Shop mit eigenen Foto-Drucken, würde versuchen, meine Bilder in Cafés oder Bars auszustellen oder würde für die Unizeitung schreiben.

Meine Kosten?!

Deshalb liegt es mir unheimlich fern, eine Auflistung meiner Kosten zu machen oder auch nur die Stunden zu zählen, die ich wöchentlich mit dem Bloggen verbringe. An materiellen Kosten kann ich mir auch kaum welche vorstellen – gut, die zehn Euro im Jahr für die eigene Domain, aber sonst?! Meine Kamera besäße ich auch ohne Blog, genauso wie meinen Laptop und eine Internetverbindung, die ich außerdem ja nicht alleine nutze. Auch ohne Blog würde ich basteln, in den Urlaub fliegen und Essen kochen. Ich besitze ein paar Foto-Hintergründe und hübsche Teller – keine Ahnung, ob ich auch ohne Blog zur Food- und Produktfotografie gekommen wäre, aber zumindest das Geschirr lässt sich auch abseits vom selbstgebauten Foto-Setting verwenden. Da ich nicht selbstständig bin, sondern studiere und eine feste Stundenzahl pro Monat an der Uni arbeite, geht mir durch die Beschäftigung mit dem Blog auch keine Arbeitszeit verloren, die Kosten verursachen würde, sondern höchstens Vor- und Nachbereitungszeit der Veranstaltungen und Prüfungen an der Uni, die sich schlecht finanziell verrechnen lässt…

Trotz der Schwere der Berechnung: Der Aufwand, der heldenwetter mir verursacht, ist relativ hoch. Aber der Spaß an der Sache und das tolle Feedback, das ich bekomme, lassen all die Anstrengung und auch eventuelle Kosten in den Hintergrund rücken – auch, wenn all das Dinge sind, die sich nicht in Zahlen oder Geldwerten ausdrücken lassen. Ich hoffe einfach, dass meine Leserinnen und Leser meine langen Artikel und sorgfältig ausgewählten Bilder zu schätzen wissen und sich vielleicht, wenn sie vor dem Computer sitzen, vorstellen können, dass ein Artikel mit 2.000 Wörtern nicht in fünf Minuten runtergeschrieben ist. Die meisten meiner Kommentare, in denen sich meine Leserinnen und Leser sogar dafür bedanken (!), dass ich ihnen Infos, Texte und Bilder zur Verfügung stelle, zeigen mir, dass diese Hoffnung nicht ganz unbegründet ist. (Ich danke euch, Leute!)

Möchte jemand einen Blog professionell, also tatsächlich als Haupteinnahmequelle, betreiben, sieht die Sache selbstverständlich ganz anders aus. Da fallen teils hohe Kosten an und jede Sekunde, die mit dem Blog verbracht wird, ist Arbeitszeit – auch, wenn ich mir vorstellen kann, dass bei Selbstständigen im Social Media-Bereich der Unterschied zwischen tatsächlicher Arbeit und Mal-schnell-auf-Facebook-gucken fließend ist. Und sinnvollerweise muss das natürlich gegen die Einnahmen durch beispielsweise Kooperationen aufgerechnet werden.

Kooperationen – warum nicht?!

Kooperationen, dieses Wort ist auch so ein rotes Tuch in der Blogwelt. „Seine Glaubwürdigkeit verkaufen“, ein häufiges Stichwort. Ich kann persönlich nicht nachvollziehen, warum diese Frage oft so schwarz-weiß gesehen wird. Was ist denn grundsätzlich gegen Kooperationen zwischen Blogs und Firmen einzuwenden? Meiner Meinung nach ist es wichtiger, welche Grundsätze darin berücksichtigt werden und wie das Ganze umgesetzt wird. Klar, dreist zu lügen und Produkte anzupreisen, die einem selbst gar nicht gefallen haben, ist nicht in Ordnung, denn Transparenz ist wichtig. Und ich persönlich bin enttäuscht, wenn ich merke, dass Bloggerinnen oder Blogger über ein Thema schreiben, das gar nicht zu ihnen und dem Blog passt, nur weil sie dafür bezahlt wurden, genauso, wenn einfach jeder einzelne Blogpost fünf „Sponsored“-Sternchen enthält. Aber wenn beispielsweise ein Foodblog eben gerade jetzt ein Rezept für Lasagne postet, weil er Geld für den Test einer neuen Auflaufform bekommt, was ist daran auszusetzen? Wenn das Thema selbst gewählt ist, zum Blog passt und die eigene Meinung beibehalten wird, warum sollte man eine Kooperation verurteilen? Ich glaube, bei vielen ist es einfach der Neid, der aus ihnen spricht…

Warum wird das Thema Kooperationen immer so schwarz/weiß gesehen? Die einen finden, man verkauft damit seine Glaubwürdigkeit, die anderen sehen es als große Bereicherung. Doch wichtiger als das „ob“ ist meiner Meinung nach eher die Frage nach dem „wie“.

Viele Kooperationen bringen nicht nur Geld, sondern auch ein ideelles Plus, für den Menschen hinter dem Blog genauso wie für Leserin oder Leser. Man bekommt einen Anstoß für ein cooles Thema, an das man vorher vielleicht nie gedacht hätte oder die Erlaubnis, etwas testen zu können, was vielleicht erst in Monaten auf den Markt kommt – oder was man sich sonst einfach nicht leisten könnte. Ab und an springt in Form eines Gewinnspiels sogar etwas für die Leser heraus. Und man hat einen netten Kontakt geknüpft, der einem später einmal hilfreich werden könnte. Auch der finanzielle Bonus kommt letztendlich Leserin und Leser selbst zu Gute – habe ich ein bisschen was übrig am Ende des Monats, fließt das zum Beispiel in zukünftige Ausflüge oder Reisen, von denen ich euch selbstverständlich berichten werde. Ich bin mir sicher, bei den meisten Blogs ist es nicht anders – schließlich sind Leben und Blog bei uns normalerweise so verknüpft, dass vieles, was passiert oder was neu bei uns eintrudelt, seinen Weg in einen Artikel findet.

Und wie seht ihr das Ganze?

Ich habe mir nun alles Mögliche von der Seele geschrieben und hoffe, all das war nachvollziehbar für euch. Wie steht ihr zu dem Thema? Habt ihr Fragen an mich, was Kooperationen und Transparenz angeht?

18 Gedanken zu “Das Bloggen – Von Leidenschaft und Transparenz”

  1. Top Beitrag!
    Ich steh da voll und ganz hinter dir. Bloggen macht Arbeit, aber es ist eine Arbeit, die ich leidenschaftlich gerne mache. Klar, auch ich habe hin und wieder einfach keine Lust und muss dann bloggen, aber wenn der Beitrag dann online geht und Kommentare dazu kommen, weiß ich, dass es sich gelohnt hat.
    Über Kosten habe ich mir noch nie viele Gedanken gemacht. Die Domain und hin und wieder Preise für Gewinnspiele. Oder mal Visitenkarten. Aber das ist ja alles überschaubar. Außerdem: Ein Hobby kostet nun mal auch hin und wieder Geld. Sportvereine haben auch Mitgliedsgebühren. Kino und Bücher gibt es auch selten für lau…

    Aber wenn man etwas wirklich liebt, dann sollte man wissen, was es einem Wert ist!

    LG
    DarkFairy

  2. Liebe Ariane,
    ich sehe das ähnlich wie du! Ich finde viele Kooperationen sind so toll aufbereitet und so gut auf den jeweiligen Blogger abgestimmt, dass es überhaupt nichts daran auszusetzen gibt. Ich selber habe noch nie eine Kooperation auf meinem Blog gehabt – das liegt aber eher daran, dass mein Blog noch so jung ist. Wenn ich das Gefühl hätte, dass die Anfrage doof ist, würde ich sie nicht machen. Bei etwas, was zu mir passt und was ich cool finde, würde ich mich freuen und die Leser bestimmt auch.
    Das muss einfach jeder für sich entscheiden und nach bestem Wissen und Gewissen machen 🙂
    Viele Grüße, Christina

  3. Liebe Ariane,

    ich sehe das ganz genauso wie du. Ich könnte selber auch keine Aufstellung über meine Kosten für den Blog geben, weil ich einfach über das schreibe, was ich auch ohne den Blog tun würde. Natürlich bis auf die Kosten für die Internetseite selbst. Da wir aber zu viert bloggen, hält sich das aber wirklich sehr in Grenzen. 😉

    Deine Einstellung finde ich goldrichtig! Mach einfach weiter so und ich freue mich weiter deine tollen Beiträge zu lesen. Und wenn sich mal was ändert, dann ist da so, weil wir uns alle mit der Zeit verändern. 🙂

    Hab' ein schönes Wochenende!

  4. Ich finde die ganze Diskussion super interessant und bin der Meinung, dass man die Blogs einfach differenzieren muss, nicht jeder hat die Absicht oder den Anspruch sein Essen in mitten von Foodprops zu positionieren, nicht jeder braucht eine eigenen Domain und nicht jeder eine Spiegelreflex. Ein Blog kann auch als Hobby nicht gerade günstig sein, erst gestern war ich für einen Salat einkaufen und habe locker mal 8 Euro rausgehauen und das für einen Post beziehungsweise, ein Rezept. Aber es macht mir nun mal Spaß, andere zahlen Mitgliedsgebühren beim Tennisverein, kaufen sich Schläger, Schuhe,…. – ich kaufe mir eben Orangen, Walnüsse, Feta und Feldsalat.
    Dennoch finde ich es völlig legetim Geld mit seinem Blog zu verdienen, weil eben eine Menge Arbeit und Geld darinsteckt und sein wir mal ehrlich: Wenn jemand die Chance hat Geld mit dem zu verdienen, was er gerne macht, wer würde da Nein sagen?
    Was mich aber immer wieder aufregt sind Leute, die sich beschweren, dass 'ihre' Blogger Geld mit ihrem Blog machen! Warum? Der Leser muss rein gar nicht dafür zahlen um guten Inhalt lesen zu dürfen! Und wenn ein Blogger sich die Mühe macht, das Ganze gut und passend einzubauen und zu kennzeichen, warum bitte nicht?! Vor allem weil das verdiente Geld ja durchaus auch teilweise in en Blog reingesteckt werden kann durch: Eine bessere Kamera etc.
    Das war jetzt alles ziemlich wirr und sicherlich habe ich unendlich viel vergessern, aber ich wollte es einfach mal loswerden! 🙂
    Mels Post finde ich insofern auf jeden Fall super, da vielen Menschen einfach nicht bewusst ist, wieviel Geld bzw Zeit in so einem Blog steckt, auch wenn man es natürlich nicht pauschalisieren darf.
    So und jetzt noch einen Post, der dich vielleicht interessieren könnte, ich fand die Überlegungen jedenfalls interessant: http://bekleidet.net/2015/02/much-blog-advertorial-worth/
    Lg Ronja

  5. Ein wirklich toller Beitrag. Ich verstehe die ewige Diskussion über Kooperationen ebenfalls nicht. Man steckt so viel Arbeit in Fotos und Beiträge und wenn man dann eine Anfrage bekommt, mit einem Produkt, welches zu 100% zu einem passt, dann sollte man die auch eingehen. Ich denke, dass dieser Unmut von den Leuten kommt, die solche Kooperationen ausnutzen und ihr Gesicht dahinter verlieren. Ich hatte in den letzten Wochen einige Anfragen, die ich abgelehnt habe, da sie einfach nicht zu mir, oder meinem Blog passen. Ich blogge wirklich mit sehr viel Herzblut und freue mich, dass es meine Leser wirklich zu schätzen wissen 🙂
    Solange das so bleibt, ist mir eigentlich egal, was andere sagen.

    Liebste Grüße

    Juli

  6. Mhm. Also schöner finde ich ja: Flattr. Aber das nutzt niemand. Dabei wäre das eine schöne Art ein kleines Danke zu sagen.

    Kooperationen hatte ich auch schon. Und ich kann verstehen, dass das Blogger hin und wieder tun. Denn gerade, wenn die Klickzahlen irgendwann nach oben gehen, ist es eben nicht mit dem reinen bloggen getan, sondern dann müssen auch die Kommentare moderiert, die vielen Emails beantwortet werden, auf PM's via Facebook, Twitter und sonstwo reagiert werden – ect. PP.

    Mein Blog hat echt nicht soooo viel Traffic, aber ich merke, dass ich da manchmal echt an meine Zeit-Grenzen stoße. Vor allem dann, wenn ich (wie diese Woche) eine echt stressige Arbeitswoche hatte. Dann fällt es mir tatsächlich manchmal schwer.

    Ich blogge seit über vier Jahren – und werde sicher nicht damit aufhören. Geld hin oder her. Jedoch finde ich schon, dass es ein bisschen mehr Bewusstsein dafür geben sollte, wie viel Arbeit in den vermeintlich kostenlosen Inhalten so drin stecken. Daher finde ich solche Artikel prinzipiell gut. 😉

    Liebe Grüße,
    Sarah

  7. Ich habe den Artikel von Mel natürlich auch gelesen und unterstütze ihren Ansatz – dass Kooperationen okay sind und dem Blogger das (oder einen Teil von dem) zurückgeben, was er ausgibt. Nur ihre Kostenaufstellung finde ich wirklich fragwürdig.
    Ich besitze meinen Laptop, Kamera, Festplatte & co. nicht für den Blog und würde sie auch ohne Blog besitzen, deswegen finde ich es etwas blöd, die kompletten Kosten dem Leser um die Ohren zu hauen.
    Ich kann zwar schon verstehen, dass einige etwas professioneller bloggen als ich (auch wenn es immer noch Hobbyblogs sind) und sich daher zig Foodprops & co kaufen, was angewendet ja auch die Wirkung bringt. Aber so ganz kann ich die Kostenrechnung da nicht nachvollziehen.
    Aber es ist eben die Grundsatzdiskussion – darf man mit einem Hobby Geld verdienen? Die gleichen Diskussionen lese ich z.B. ständig in einer FB-Zeichengruppe. Oder bei Hobbyfotografen ist es auch dasselbe.
    Ich finde es jedenfalls vollkommen okay, solange das "wie" stimmt, das hast du sehr treffend gesagt. Wenn Kooperationen fair und transparent laufen ist es ein Plus für Blogger und Leser. Daher verstehe ich nicht, warum manche da so ein Riesenproblem damit haben und man sich als Blogger so rechtfertigen und erklären muss.
    <3 Leeri

  8. Ein ganz toller Beitrag. Ich finde ihn super. Für mich ist der Blog auch ein Hobby und ich wüsste nicht wo ich die Kosten dafür aufrechnen sollte, denn wie du sagst, eine Kamera habe ich schon vorher besessen, die Dekomaterialien und Bastelmaterialien auch ohne Blog gekauft.
    Wenn jemand mit seinem Blog Geld verdienen will/muss finde ich es allerdings auch legitim dass derjenige Kooperationen mit Firmen hat.
    Liebe Grüße
    Armida

  9. Ich habe deinen Blogpost mit großem Vergnügen gelesen und finde deine Art zu schreiben sehr toll. Liest sich wie Butter.-und ich teile deine Meinung. Wenn der Artikel zum Blog passt, ist doch alles super. Ich befürchte auch, dass sich Neid hinter bösen Kommentaren bezüglich Kooperationen versteckt, auch wenn ich damit zum Glück noch nicht in Berührung komme.

    Liebst, Júdith Lu von
    judithlu.blogspot.com

  10. Diese ganze Diskussion hatte ich bis jetzt noch gar nicht mitbekommen. Also ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich letztens auch aufgehört habe, einen Blog zu lesen, weil mir die ganzen Kooperationen auf die Nerven gegangen sind. Das lag aber auch mit daran, dass diese sich alle auf ein Themengebiet bezogen haben, was mich nicht interessiert.
    Naja, generell kann ich total nachvollziehen, was du geschrieben hast.
    Und mein Blog hat mich noch kein bisschen Geld gekostet. Den Laptop hat man sowieso, eine neue Kamera musste auch sein, wo die alte runter gefallen ist. Mal eben ein Foto schießen, wenn ich draußen rum laufe, damit ich den Text dann nicht ohne Foto lassen muss, macht nun auch keine Arbeit.
    Und bloggen ist für mich ein Hobby, um das ich mich kümmere, wenn ich sonst nur sinnlos durchs Internet klicken würde.
    Und außerdem finde ich es ganz nett, selbst Blogposts zu schreiben, wenn man selbst gerne welche liest, einfach um was zurück zu geben. Nach Zeiten ohne Blog merke ich zumindest immer, dass es einfach nicht ohne geht und mein Kopf sowieso immer sagt: "Das könnte in einen Blogpost."
    Und dir möchte ich noch einmal dafür danken, dass du diesen wundervollen Blog führst, der im Moment mein Lieblingsblog ist! 🙂
    Liebe Grüße

  11. Ich sehr das ziemlich genauso wie du. Vor allem verstehe ich nicht warum sich so viele immer über Kooperationen aufregen, ich denke die meisten die da motzen, würden genau das gleiche machen. Seine eigene Meinung darf man eigentlich immer schreiben, ich habe bisher noch nie eine Kooperation gehabt wo verlangt wurde das ich etwas bestimmtes schreiben soll.
    Auch gebe ich dir recht das es bei Blogs, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen anders aussieht, da macht eine Auflistung schon Sinn und man geht Kooperationen ein weil man davon Leben muss. Dennoch sollte auch die Glaubwürdigkeit nicht leiden. Es gibt so einen Blog den ich früher sehr gern gelesen habe, der mittlerweile aber in jedem Beitrag ein *hat. Sowas finde ich dann auch schade und weniger glaubhaft. Die Dame verdient damit zwar auch ihren Lebensunterhalt aber muss man denn für wirklich JEDEN Beitrag Geld bekommen?
    Aber wie gesagt, toller Beitrag deinerseits und stimme dir in den Punkten komplett zu 🙂

  12. Vielen Dank für deinen schönen Beitrag. Generell stimme ich dir bei dem Thema zu. Leider musste ich jedoch im letzten Jahr auch feststellen, dass einige der Blogs, die ich vorher so gerne gelesen habe, inzwischen fast ausschließlich gesponserte Beiträge machen. Für mich haben diese dadurch sehr an Glaubwürdigkeit verloren. Natürlich ist hin und wieder ein Beitrag vollkommen oka, besonders wenn es zum Thema des Blogs passt. Aber ab einer gewissen Anzahl von Beiträgen sollte man einmal darüber nachdenken, ob das noch der Idee des jeweiligen Blogs entspricht.

  13. Ich kann den Großteil deiner Punkte voll unterschreiben. Ich habe bei Mels Post erstmal mit dem Kopf schütteln müssen. Nicht, weil ich ihre Ansicht generell falsch finde, sondern die Kostenrechnung sehr unrealistisch.
    Aber mal was anderes: Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass du gern "Der große Trip – Wild" gucken würdest. Warst du inzwischen im Kino? Ich habe heute auf meinem Blog unter anderem über diesen Film geschrieben. Kannst du mir gute Reise- u. Abenteuerfilme empfehlen?
    Liebe Grüße
    Melly

  14. Ein sehr sehr interessanter und toller Post 😉
    Ich stimme dir in deinen Punkten vollkommen zu.
    Ich weiß leider nicht um welche Diskussion es sich jetzt genau handelt.
    Aber ich für meinen Teil blogge auch aus Leidenschaft und als Hobby und
    würde da meine Kosten nicht unbedingt aufschreiben, weil ich die meisten Dinge, die ich
    dazu benötige, einfach auch so hätte 🙂
    LG Juli von Rahmenlos

  15. Ein weiterer guter Beitrag zu diesem Thema: Danke dafür! Meine Meinung:

    Ob jemand aus purer Leidenschaft betreibt, oder mit finanziellen Interessen, bleibt jedem selbst überlassen.

    Für mich steht in jedem Fall fest: An dem Tag, an dem ich meinen LESERN vorrechne, was das Bloggen kostet, höre ich sofort damit auf und mache eine Pommesbude auf.

    Versprochen.

  16. Ich sehe das ganz ähnlich wie du: Ich finde Mels Auflistung eher fragwürdig, weil sie viele Punkte für meinen Geschmack zu undifferenziert betrachtet. Aber ich denke, die Grundaussage ist ja klar und es steckt auch viel wahres drin. Mich stören gelegentliche Kooperationen zum Beispiel gar nicht. Ich finde es eher spannend, da ja häufig Produkte vorgestellt werden, auf die man vorher vielleicht gar nicht gestoßen wäre. Solange man als Blogger die Freiheit hat, auch eher negativ zu berichten (hab ich bei meinem Katzenklo-Test ja auch gemacht XD) oder eine Produktvorstellung sogar abzulehnen, ist daran absolut nichts verkehrt, finde ich.

    Ich blogge eben als Hobby, nicht als Geldeinnahmequelle. Daher ist es wie du sagst: ich würde auch Basteln, fotografieren und backen ohne den Blog – der dient mir nur als "Schaufenster" 🙂

  17. Einen Artikel, der die ganze Sache mal von der anderen Seite beleuchtet, hat Xenia geschrieben:
    http://www.groschenphilosophin.at/2015/02/warum-habermas-nichts-von-sponsored-posts-haelt-und-du-ein-verzerrtes-verhaeltnis-zur-arbeit-pflegst/

    Ich gehe ja auch hin und wieder Kooperationen ein. Gerade deswegen finde ich die Diskussionen darüber auch immer so spannend, vor allem wenn so kontroverse Meinungen ausgetauscht werden.

    Zu dem Aufrechnen: Das liegt mir ebenfalls fern, vor allem weil mein Blog einfach nicht so viele Kosten verursacht. Und andere Hobbies kosten eben auch Geld – da muss man sich dann fragen, was einem das Hobby wert ist. Trotzdem verstehe ich Mel in ihrem Frust.
    Für mich selbst habe ich neulich in einem Blogpost mal spaßeshalber eine Aufstellung über die Arbeitsstunden gemacht, die ich wöchentlich in meinen Blog stecke. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass man in ein Herzensprojekt eben gern so viel Arbeit investiert 🙂

  18. Super, super, super Post! Habe dich gerade bie Maras Linkliste entdeckt und bin vom Text sehr begeistert. Du hast vollkommen Recht! Alleine ich schon als kleine Bloggerin ohne Kooperationen und mit einer sehr überschaubaren Leserzahl stecke viel Zeit und Mühe in meinen Blog. Er kostet mich acuh vieles, was ich allerdings sehr gerne ausgebe.

    Allerbeste Grüße!

    mtrjschk.blogspot.de

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