Das Leid des Klamottenreparierens

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Wie die meisten LeserInnen dieses Blogs gemerkt haben dürften, bin ich ein großer Fan der Repair, Re-use, Recycle-Idee. Besonders Upcycling hat es mir dabei angetan, es ist kreativ, macht Spaß und ist vor allem sehr günstig. Viele meiner Klamotten benötigen jedoch keinen komplett neuen Schliff, sondern haben einfach nur einen Riss irgendwo, einen Fleck, der nicht mehr rausgeht, aufgeschubberte Stellen oder einen fehlenden Knopf. Und solche Dinge zu reparieren ist, finde ich, eine der stumpfsinnigsten und am wenigsten spaßigen Aufgaben, die es gibt. Deshalb hängen viele meiner Klamotten, zum Teil sogar richtige Lieblingsstücke, sinnlos im Schrank, weil ich sie einerseits nicht anziehen kann, andererseits aber auch keine Lust habe, sie wieder öffentlichkeitstauglich zu machen. Aber langsam möchte ich das mal angehen, und habe mir dafür nicht nur Motivation und Tipps, sondern auch ein paar kreative Ideen herausgesucht, die ich mit euch teilen möchte – falls es euch manchmal genauso geht. Viel Spaß beim Lesen!

1. Bunte Kleckse auf die Schuhe

Schuhe gehen ja gerne mal vorne an der Spitze kaputt, vor allem Stoffschuhe. Warum nicht anderen Stoff einfach darüber kleben und so die Löcher schließen, wie hier gezeigt? So eine Spitze werden meine Lederschuhe noch bekommen, ich bin mir nur noch nicht ganz schlüssig, welche Farbe. Eine andere Idee, vor allem bei Espadrilles, die ja auch schnell irgendwo aufreißen, wäre, den Stoff komplett zu entfernen und die Sohle einfach dazu zu benutzen, neue Schuhe zu nähen. Anleitung gibts hier!

2. Löcher wieder schließen

Kennt ihr das, wenn bei Jeans die Innenseiten der Oberschenkel aufreißen? Ich selbst behalte solche Jeans immer als Teile, die ich nur zu Hause anziehe. Aber warum nicht einfach Stoff auf der Innenseite einnähen? Entweder Jeansstoff, so dass es möglichst wenig auffällt, oder einfach ein ganz anderer, auffälliger, am besten schön lustig bunter Stoff. Klar, so ist die Jeans nicht wie neu und vielleicht auch nicht fürs Bewerbungsgespräch geeignet, aber wenigstens könnt ihr die Teile so nun wieder normal anziehen.

3. Flecken verstecken

Flecken, die nicht wieder rausgehen, sind wirklich unschön. Doch sie ermöglichen es einem auch, sich mal so richtig auf einem Kleidungsstück auszutoben – was kann schließlich noch passieren?! Eine Möglichkeit ist, das Teil zu bemalen oder zu bedrucken. Das klappt natürlich besonders gut bei allem, was aus Baumwolle ist – synthetische Stoffe nehmen Farbe meist nicht wirklich auf. Ansonsten habe ich noch eine ziemlich coole Idee für euch. Kennt ihr noch diese Aufnäher, die Mama früher auf die aufgeschubberten Jeansknie genäht hat? So was gibts auch in cool, und so was kann man sich auf Seiten wie Aufnäher Express* sogar selbst machen lassen.

4. Zu Nähtreffen gehen

Wer keine Lust darauf hat, alleine zu Hause zu sitzen und zu nähen, kann seine Sachen vielleicht zu einem Nähtreffen mitnehmen. Da gibts meistens sogar Materialien zur Verfügung, andere können euch helfen und euch vielleicht sogar neue, tolle Ideen liefern. Schaut doch mal nach, ob es so etwas in eurer Stadt gibt, und wenn nicht, vielleicht könnt ihr ja selbst eins einberufen – zumindest im kleinen Kreis mit ein paar Freundinnen.

5. Bunte Knöpfe statt Trübsal

Knopf ab und natürlich kein Ersatzknopf da? Die Suche nach einem genau passenden Knopf kann einen zur Verzweiflung treiben. (Oder auch die Suche nach dem Ersatzknopf, den man natürlich extra aufheben wollte… nur wo?!) Warum nicht einfach einen roten Knopf auf eine blaue Jacke setzen oder umgekehrt?! Oder, wenn euch der Aufwand nicht zu viel ist, direkt alle Knöpfe austauschen. Das wirkt oft spannender als die Knöpfe des Herstellers, und ihr habt ein bisschen was eigenes geschaffen.

So, und jetzt ihr: Was sind eure Tipps, um das Klamottenreparieren ein bisschen spannender zu machen? Habt ihr eine meiner Ideen schon mal ausprobiert?

* gesponsert von Aufnäher Express

9 Gedanken zu “Das Leid des Klamottenreparierens”

  1. Wow, da sind einige echt gute Ideen dabei und besonders der Tipp mit den Schuhen ist klasse. Ich selbst hab zwei Paar Stoffschuhe, die vorn ein Loch haben, die ich sogar schon wegwerfen wollte, aber ich glaub jetzt probier ich lieber mal die Schuhe mit buntem Stoff neu zu gestalten 🙂

  2. Haha, da find ich mich zu hundert Prozent wieder! Mein Reparaturstapel ist riesig, aber ich mach lieber neue Sachen aus allem Möglichen, als die einfachsten Reparaturen anzugehen. Schäm …
    Mal gucken, was mir dazu noch so einfällt, tolle Anregungen gibst du ja.
    Liebe Grüße
    Christiane

  3. Ich habe erst heute meine Jeans zum Flicken gebracht – spätestens nach ein paar Monaten sind bei mir meistens die Oberschenkel durch. Dass das so ist, zeugt ja davon, wie gerne ich die Jeans habe, ich würde sie daher nicht wegschmeißen oder nur zuhause tragen…

    Lieben Gruß, Isabelle

  4. Gerade als ich deinen Beitrag las kam mir eine Idee! Ich habe ein Top wo ein Fleck drauf ist,der einfach nicht mehr ausgehen will. Aber nun könnte ich das Shirt ja mit hübschem Stoff wieder ausgehtauglich machen. Werde ich gleich mal schauen,was mein Stoffvorrat so alles hergibt 🙂 Besten Dank für den Ideenanstoss! 😉
    Liebe Grüsse Alizeti

  5. Das sind tolle Tipps, werde sie bestimmt ausprobieren! Ich habe viel zu viele leicht kaputte Sachen, die mir aber zu sehr ans Herz gewachsen beziehungsweise zu Schade sind zum Wegschmeißen!

    Liebst,
    Tabea

  6. Ach Ariane, ich liebe solche Posts 🙂
    Ich selbst tüftel grade an meinen Sandalen von graceland rum. Die sind geschätzt uralt, bestimmt schon so um die 6 Jahre und nun ist das stück, das hinten an der ferse hoch geht, aus dem Stück zwischen Sohle und Schuhbett rausgegangen (weißt du, was ich meine^^)
    Jedenfalls will ich da auch noch versuchen, etwas zu retten, aber das letzte Kleben hat iwie nicht geklappt, trotz gutem Kleber

    Ansonsten versuch ich aber auch, zuerst zu reparieren, bevor es weggeworfen wird. Oder es wird n Putzlappen draus^^

    Liebe Grüße,
    Dani
    http://mondgesichtheute.blogspot.de/

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