Kleine Oasen

Ich weiß, ihr wartet ein wenig auf die Urlaubsberichte – da müsst ihr allerdings noch bis Donnerstag ausharren. Momentan gibt es einfach viel zu viel zu erzählen… und heute will ich euch ein ganz besonderes Projekt vorstellen, dass es seit ein paar Wochen in Regensburg gibt und das meiner Meinung nach viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Ganz verschiedene Leute haben an einer wunderschön grünen Stelle an der Donau angefangen, sich ihr eigenes kleines Paradies aufzubauen, ökologisch und sozial. Mit verschiedenen Baumaterialien fing alles an, immer mehr kam dazu, irgendwann stand ein Baumhaus. In diesem wird jetzt übernachtet, darunter ein Lagerfeuer, Stühle und Bänke, sogar eine eigene kleine Küche und ein Boot, zusammengebaut aus Surfbrettern und Ästen. Das Ganze sieht inzwischen wirklich toll aus und wird von vielen kleinen künstlerischen Details geschmückt. Ich habe mich dort sofort wohl gefühlt und war froh über die Offenheit der Menschen, die dort mittlerweile leben oder regelmäßig ein und aus gehen – auch, wenn es bei zehn Grad wärmer und Sonne statt Regen vermutlich ein wenig schöner gewesen wäre…

Leider hat sich, wie das immer bei so kleinen selbstgeschaffenen Oasen ist, die Stadt eingeschaltet und sich einen dämlichen Grund überlegt, um das alles beiseite zu schaffen. Nun wird nach einem neuen Platz gesucht, um das Experiment weiterzuführen. In diesem Video bekommt ihr ein paar Eindrücke vom Ort und von der Situation. Auch auf egoFM und in einer regionalen Zeitung wurde darüber berichtet. Ich hoffe sehr, dass die Organisatoren es schaffen, das Projekt ein bisschen öffentlicher zu machen und viel positive Resonanz und Unterstützung zu bekommen, und werde euch auf dem Laufenden halten, was passiert.

15 Gedanken zu “Kleine Oasen”

  1. Wie toll ist das denn? Schon bei diesen Bildern muss man sich wohlfühlen! Aber war ja klar, dass irgendwelche Pappnasen was dagegen haben. Hoffentlich kann´s an anderer Stelle weitergehen! Vielleicht kann man das ganze als Kunstprojekt deklarieren? Hätte dann womöglich bessere Chancen…
    Liebe Grüße

  2. Das hört sich auf jeden Fall nach einem wunderbaren und interessanten Projekt an. Es ist schade dass solchen Projekten immer Steine in den Weg gelegt werden! 🙁
    Liebstes, LEna

  3. Das sieht wahnsinnig idylisch aus. Irgendwie nervt Deutschland doch, von wegen man ist "frei". Zig Vorschriften verbieten dies und jenes, schränken das und das ein. Deutschland mag ja ein sicherer und sozialer Staat sein, finde ich auch wunderbar, aber manchmal wird mit dem Ordnungssinn wirklich übertrieben.

    1. Ja, die Freundin, die mir das Ganze gezeigt hat, meinte auch "Das ist so ähnlich wie die Bar25!" – ich konnte damit gar nix anfangen, ehrlich gesagt. Habe mich aber jetzt informiert 😉 Schlimm, dass solche Projekte oft so schnell weichen müssen…

  4. Ach, das hört sich ja wundervoll an. Und es sieht auch wundervoll aus!
    Übrigens, ich glaub ich habs dir schon mal gesagt, aber egal: Ich mag deinen Namen so gerne 🙂 (Meine kleine Schwester heißt gleich, ach er ist wirklich schön 🙂

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