Tipps für gute Outfitfotos

Ich bin viel auf anderen Blogs unterwegs, und oft sehe ich tolle Outfits, die einfach grauenvoll in Szene gesetzt sind, un mein Fotografenherz blutet ein bisschen. Ich bin selbst wirklich kein Profi, was das Thema Modelfotografie angeht, aber es gibt ein paar einfache Punkte, die man befolgen kann, um Fotos von Personen gleich zwanzigmal besser aussehen zu lassen. Ich hoffe, ihr könnt vielleicht mit dem einen oder anderen Tipp etwas anfangen 🙂

Die Fotos habe alle ich gemacht – Models sind Sarah und Melanie. Schaut unbedingt mal auf den Blogs der beiden vorbei!

Klar, wer ein Stativ mit einem anständigen Fernauslöser hat, der kann diesen Abschnitt überspringen. Allen anderen gebe ich einfach den Tipp, sich jemandem zum Fotos machen zu suchen. Bei mir sind das oft Freundinnen oder Freunde, die sich freuen, wenn ich ein paar neue Facebook-Profilfotos oder ein hübsches Foto für Freund oder Mama von ihnen schieße, und im Gegenzug gerne ein paar Bilder von mir machen. Oder Sarah oder Melanie, die beide ebenfalls bloggen und deswegen auch wissen, worauf es bei Outfitfotos ankommt. Vielleicht wohnt ja in eurer Nähe auch jemand, der bloggt – wenn nicht, auch kein großes Problem. Eine Kamera bedienen kann heute ja eigentlich jeder. Stellt am besten alles vorher ein und beschreibt ganz genau, wie euer Foto aussehen soll. Meistens kann man zu zweit beim gegenseitigen Fotografieren auch richtig Spaß haben 🙂

Klar, Fotos drinnen können genauso toll aussehen wie Fotos draußen. Um das hinzukriegen, braucht man allerdings entweder ein richtiges Fotostudio oder einfach sehr viel fotografisches Geschick. Außerdem finden sich zumindest bei mir daheim keine allzu schönen Hintergründe – und bevor ich mein Sofa zur Seite räume, um wenigstens eine neutral weiße Wand zu haben, stell ich mich doch lieber draußen auf die Straße oder in die Natur. Viel zu oft sehe ich Outfitfotos mit Schrank oder Bett im Hintergrund… Nehmt euch lieber die Zeit, wartet auf gutes Wetter und geht für eine Stunde nach draußen. Da finden sich die schönsten Hintergründe – und man schnappt ein bisschen frische Luft.

Zuerst einmal: Nutzt das Licht, das ihr habt. Schaut, wo es herkommt, und richtet euch und eure Kamera danach aus. Versucht, nicht gegen das Licht zu fotografieren, sondern der Fotograf sollte die Sonne immer im Rücken haben – oder zumindest schräg im Rücken. Als Model solltet ihr euren Körper dann so ausrichten, dass gleichmäßiges Licht darauffällt, also keine Schatten einzelne Teile bedecken. Wichtig ist allerdings auch, nicht direkt starkes Licht auf euer Model oder auf euch selbst fallen zu lassen, sonst sieht man im Gesicht Schatten und alles wirkt viel zu hart. Deswegen macht man Modelfotos meistens am späten Nachmittag oder frühen Abend – da ist das Licht weicher und diffuser. Ihr könnt euch das ein bisschen wie in einem Fotostudio vorstellen. Dort richtet man ja auch keinen direkten Schweinwerfer auf eine Person, sondern benutzt einen Schirm oder Ähnliches, um das Licht diffuser zu machen, in etwa so.

Ich habe ja bereits ein Tutorial zum Thema Bildgestaltung geschrieben, die Themen von dort gelten selbstverständlich auch für Outfitfotos. Auch, wenn die meistens keinen so künstlerischen Anspruch haben. Wie immer sind fotografische Regeln natürlich auch zum Brechen da – viel Spaß beim Ausprobieren 😉

Um Menschen zu fotografieren, bietet sich auch immer eine Offenblende an, das heißt, eine möglichst kleine Zahl für die Blendeneinstellung. So werden Hintergründe unscharf abgebildet, auch bekannt als Bokeh-Effekt. Das ist etwas, was meist nur Spiegelreflexkameras mit einem guten Objektiv (Offenblende 1,4 bis so circa 2,8) hinbekommen. Habt ihr nur eine Digitalkamera, könnt ihr mal probieren, ob es vielleicht eine Portrait- oder Nahaufnahmen-Einstellung gibt – ansonsten müsst ihr wohl auf einen unscharfen Hintergrund verzichten.

Zwei Ganzkörperfotos in der gleichen Pose? Nein, danke! Ich finde, dass Outfitposts durch kleine Detailaufnahmen zwischendurch oder ein bisschen kreativere Fotos unheimlich aufgewertet werden. Wenn ihr eine besondere Kette tragt, eure neue Tasche zeigen wollt oder heute eine schicke Frisur habt, dann zeigt doch eben das auch auf einem extra Foto. Oder wenn ihr in einer tollen Umgebung steht, lasst doch ein paar Naturbilder mit in den Post einfließen. Es gibt wirklich tausende von Möglichkeiten, ein Outfit kreativ und hochwertig darzustellen.

Haha, es ist mir etwas peinlich, diesen Punkt zu formulieren, weil ich selbst ein richtig mieses Model bin. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich auf Fotos darstellen soll und stehe meist nur ein bisschen peinlich berührt in der Gegend herum. Ich denke, am besten wäre es, sich online von den liebsten Modebloggern ein paar Posen abzugucken und diese dann kurz vor dem Spiegel zu üben, bevor es richtig losgeht 😉 Es ist immer gut, ein gewisses Gefühl dafür zu entwickeln, wie man sich fotografisch am besten darstellen kann. Beim Fotografieren kann man auch viel ausprobieren. Wenn ihr beispielsweise einen weit schwingenden Rock anhabt, könnt ihr ja mal gucken, ob ihr es schafft, die Schwingbewegung auf einem Foto einzufangen.

Was bringt es, zwanzig Bilder auf den Blog zu stellen, wenn entweder alle gleich aussehen oder die Hälfte davon nicht wirklich gut ist? Lieber ein paar wenige Fotos, die dafür abwechslungsreich und qualitativ hochwertig sind. Nehmt euch auch Zeit für eine anständige Bearbeitung der Bilder und für eine hübsche Zusammenstellung bzw. Anordnung auf dem Blog.

16 Gedanken zu “Tipps für gute Outfitfotos”

  1. gute tipps, bin gerade dabei mehr outfits bei mir unterzubringen. mein freund ist mit der kamera noch sehr unerfahren und ich fühle mich noch etwas albern beim posen 🙂 aber das wird schon

  2. Schöne Tipps, da guck ich mir auch noch was ab. Du gibst dir immer so viel Mühe mit deinen Posts, da sind mir meine schon fast peinlich. 😛

    Danke für deine Glückwünsche und das Kompliment zu den Fotos. In Spanien ist die Sonne aber auch einfach ein Geschenk und eine Sonnendurchflutete Dachterrasse auch. UND natürlich meine tolle Fotografin. 😛

    Liebe Grüße, Mona
    Traumtänzer

  3. Die Bilder zumn dritten Punkt sind wirklich toll!
    Das Problem bei der Wohnung ist ja nicht nur fehlendes Warmwasser, sondern auch Dreck, Gasgeruch (und was ich nicht gepostet hab: das Klo läuft manchmal über)… und jemand stiehlt mein Essen, Pasta samt Topf 😀 Aber Sonntag gehe ich erstmal in die Therme, auch um mich aufzuwärmen und gescheit zu duschen. Und sprachlich klappt es inzwischen soweit gut, ich finde immer mehr Englisch-Kundige und auch einige Deutsche laufen hier rum… Und ich poliere mein Englisch auf, das ist doch auch was. Ungarisch lernen werde ich nämlich sicher nicht, es ist soo schwer. Ich kann nicht einmal den Namen meiner Sprache so aussprechen, dass Taxifahrer es verstehen^^

    Lieben Gruß, Isabelle

  4. Ich habe genau ein Outfit auf meinem blog gepostet, weil ich einfach schrecklich umfotogen bin und auch keinerlei fotografischen Fähigkeiten besitze…Vielleicht versuch ichs mit diesen Tipps nochmal 😉

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